Formel 1

Lando Norris hat beim Trainingsauftakt in der Formel 1 die erste Bestzeit der neuen Saison erzielt. Der 25 Jahre alte Vizeweltmeister fuhr im McLaren in der einstündigen Einheit auf dem Albert Park Circuit von Melbourne auf Platz eins. Hinter Norris schaffte es Carlos Sainz im Williams auf den zweiten Platz vor Charles Leclerc im Ferrari.

Hinter Norris’ Teamkollegen Oscar Piastri reihte sich Titelverteidiger Max Verstappen im Red Bull ein. Der vierfache Champion war 0,444 Sekunden langsamer als Norris. Noch deutlich weiter hinten landete Rekordweltmeister Lewis Hamilton. Der 40 Jahre alte Brite, für den Sainz das Cockpit bei Ferrari hatte räumen müssen, wurde Zwölfter mit 0,819 Sekunden Rückstand.

Eher mäßig verlief das erste Training der neuen Saison auch für Mercedes: Hamiltons 18 Jahre alter Nachfolger Andrea Kimi Antonelli wurde 14., George Russell Siebenter. Oliver Bearman beschädigte seinen Haas bei einem Crash. Das zweite Training ist derzeit live in ORF1 zu sehen.

Grand Prix von Australien

Erstes Freies Training
1. Lando Norris GBR McLaren 1:17,252
2. Carlos Sainz ESP Williams + 0,149
3. Charles Leclerc MON Ferrari 0,209
4. Oscar Piastri AUS McLaren 0,418
5. Max Verstappen NED Red Bull 0,444
6. Alexander Albon THA Williams 0,461
7. George Russell GBR Mercedes 0,464
8. Fernando Alonso ESP Aston Martin 0,484
9. Isack Hadjar FRA Racing Bulls 0,595
10. Lance Stroll CAN Aston Martin 0,805
11. Yuki Tsunoda JPN Racing Bulls 0,809
12. Lewis Hamilton GBR Ferrari 0,819
13. Jack Doohan AUS Alpine 0,980
14. Andrea Antonelli ITA Mercedes 1,138
15. Gabriel Bortoleto BRA Kick Sauber 1,186
16. Liam Lawson NZL Red Bull 1,203
17. Pierre Gasly FRA Alpine 1,253
18. Nico Hülkenberg GER Kick Sauber 1,334
19. Esteban Ocon FRA Haas 1,887
20. Oliver Bearman GBR Haas 2,060

Bundesliga

Rapid hat nach den Ausschreitungen im Bundesliga-Spiel am Sonntag in Hartberg drei Hausverbote ausgesprochen – „vorerst“, wie in einer Clubaussendung am Donnerstag betont wurde. Diese drei Personen seien „zweifelsfrei identifiziert“ worden.

Allerdings sei die Übermittlung detaillierter Informationen der zuständigen Behörden an Rapid noch ausständig, hieß es. Das Hausverbot gelte „mit sofortiger Wirkung und bis auf Weiteres“.

Die Beantragung eines bundesweiten Stadionverbotes werde folgen, und es sei zu erwarten, dass vor allem durch die zuständigen Behörden noch weitere Personen identifiziert werden, teilten die Hütteldorfer mit.

Rapid-Fans hatten einige Minuten vor dem geplanten Anpfiff in Hartberg Polizeibeamte mit diversen Gegenständen beworfen, die Partie begann daraufhin mit rund 45-minütiger Verspätung. Grün-Weiß muss sich wohl auch auf eine heftige Bestrafung seitens der Bundesliga einstellen, ein Urteil wird für die kommenden Tage erwartet.

Biathlon

Jakov Fak hat beim Einzel-Rennen der Biathleten in Pokljuka seinen ersten Weltcup-Sieg seit zehn Jahren eingefahren. Der 37-jährige Slowene gewann nach überraschend starker Laufzeit und keinem Schießfehler in einem von den Witterungsverhältnissen geprägten Rennen. Zweiter wurde der Norweger Sturla Holm Lägreid mit 34 Sekunden Rückstand, Dritter der Schwede Martin Ponsiluoma.

David Komatz reihte sich als bester Österreicher mit einem Fehler im ersten Stehendschießen auf Platz 20 ein. Simon Eder wurde mit über vier Minuten Rückstand 26. Felix Leitner als 29. und Jakob Patrick als 37. holten ebenfalls noch Weltcup-Punkte.

Biathlon-Weltcup in Pokljuka

Herren-Einzel (15 km):
1. Jakov Fak SLO 40:52,6 0*
2. Sturla Holm Lägreid NOR + 34,3 1
3. Martin Ponsiluoma SWE 44,3 2
4. Tommaso Giacomel ITA 51,2 2
5. Johannes Dale-Skjevdal NOR 1:24,4 1
6. Quentin Fillon Maillet FRA 1:29,5 3
7. Justus Strelow GER 1:31,3 0
8. Eric Perrot FRA 1:48,3 3
9. Sebastian Samuelsson SWE 1:48,8 2
10. Johannes Thingnes Bö NOR 1:52,3 1
20. David Komatz AUT 3:41,1 1
26. Simon Eder AUT 4:05,8 2
29. Felix Leitner AUT 4:13,8 2
37. Patrick Jakob AUT 5:01,0 3
80. Fredrik Mühlbacher AUT 8:31,4 7
* Schießfehler = 45 Strafsekunden

Julia Simon hat das Einzel-Rennen der Biathletinnen in Pokljuka in überlegener Manier ohne Schießfehler für sich entschieden. Die Französin siegte bei nassen Verhältnissen 39 Sekunden vor Hanna Öberg aus Schweden und der deutschen Verfolgungsweltmeisterin Franziska Preuß.

Beste Österreicherin wurde Lisa Hauser mit vier Fehlern als 22. Die Junioren-Weltmeisterin Anna Andexer wurde 34. Sowohl Anna Juppe als 35. als auch Lea Rothschopf als 40. holten in dieser Saison erstmalig Weltcup-Punkte.

Biathlon-Weltcup in Pokljuka

Damen-Einzel (12,5 km):
1. Julia Simon FRA 38:08,2 0*
2. Hanna Öberg SWE + 39,1 1
3. Franziska Preuß GER 46,2 0
4. Anna-Karin Heijdenberg SWE 1:04,1 1
5. Oceane Michelon FRA 1:06,9 2
6. Justine Braisaz-Bouchet FRA 1:19,4 2
7. Lou Jeanmonnot FRA 1:43,2 2
8. Anna Magnusson SWE 2:01,0 0
9. Maren Kirkeeide NOR 2:06,2 1
10. Jeanne Richard FRA 2:08,6 2
22. Lisa Hauser AUT 3:38,5 4
34. Anna Andexer AUT 4:20,8 4
35. Anna Juppe AUT 4:22,4 3
40. Lea Rothschopf AUT 4:36,4 2
54. Tamara Steiner AUT 5:43,6 3
* Schießfehler = 45 Strafsekunden

Snooker

Österreichs Snooker-Champion Florian Nüßle hat sich seinen ganz großen Traum erfüllt. Mit dem Sieg im Tour-Global-Play-off in Antalya löste der 23-jährige Steirer als erster Österreicher überhaupt die Startberechtigung für die kommenden zwei Jahre auf der World Snooker Tour. „Ich habe nie aufgegeben, und das ist auch der Ratschlag an alle anderen Amateurspieler, die Profis werden wollen: niemals aufzugeben, weil es die Mühe wert ist“, erklärte Nüßle in einer Aussendung.

Florian Nüßle neben Billiardtisch
WPBSA/Ryan Watterson

„Ich habe gefühlt, dass dieser Tag einmal kommen wird, aber solange er nicht da ist, kannst du nicht sicher sein, und das war eben der harte Weg für mich über die letzten Jahre“, ergänzte Nüßle. Verbandspräsident Christian Fock sprach von einem Moment „fast wie eine Erlösung“, Sportdirektor Patrick Stegmeier von einem „wahren Tag der Freude für Snooker und Billard in Österreich“.

Eishockey

Österreichs Teamverteidiger David Reinbacher kämpft erneut mit einer Blessur. Laut seinem Club Rocket de Laval, dem Farmteam der Montreal Canadiens aus der National Hockey League (NHL), schlägt sich der Vorarlberger mit einer nicht genauer spezifizierten Unterkörperverletzung herum und fällt damit vorläufig aus. Offiziell wurde sein Status vom Club als „day to day“ – von Tag zu Tag – eingestuft.

Der 20-jährige Reinbacher, der 2023 von den Canadiens als Nummer fünf im NHL-Draft ausgewählt worden war, hatte sich Ende September des vergangenen Jahres eine Knieverletzung zugezogen. Seit Ende Jänner war der Vorarlberger wieder im Training gestanden und gab Mitte Februar sein Comeback. In seither sechs Spielen in der American Hockey League (AHL) erzielte der 1,89 m große Verteidiger ein Tor und zwei Assists.

Fußball

Joshua Kimmich läuft auch in Zukunft für Bayern München auf. Der 30-Jährige und der deutsche Rekordmeister haben sich nach langwierigen Verhandlungen auf einen neuen Millionenvertrag geeinigt. Wie der deutsche Spitzenreiter am Donnerstag mitteilte, läuft der neue Kontrakt bis zum 30. Juni 2029. Zuvor hatten die Bayern schon die Verträge mit Kapitän Manuel Neuer sowie den Leistungsträgern Jamal Musiala und Alphonso Davies verlängert.

„Beim FC Bayern habe ich das beste Umfeld, um meine sportlichen Ziele zu erreichen“, sagte Kimmich. „Es gibt für mich momentan kein besseres Paket aus Mitspielern, Trainerteam und Vereinsumfeld, um maximal erfolgreich zu sein.“ Sportdirektor Christoph Freund erklärte: „Jo brennt für den Verein, Jo brennt für jedes Spiel und jedes Training. Er ist einfach ein absoluter Winner-Typ, der seine Mitspieler mitreißt und zu einer großen Persönlichkeit gereift ist.“

Kimmich spielt seit 2015 für die Bayern. Er ist hinter den Weltmeistern von 2014, Manuel Neuer und Thomas Müller, der dienstälteste Profi im Münchner Kader. In der deutschen Nationalmannschaft stieg er nach der Heim-EM 2024 und dem Rücktritt von Ilkay Gündogan unter Cheftrainer Julian Nagelsmann zum Kapitän auf. Kimmich ist auch Topkandidat beim FC Bayern für dieses Amt, falls Neuer seine Karriere womöglich 2026 beendet.

Deutschlands Teamchef Julian Nagelsmann hätte beinahe einem ehemaligen Spitzenspieler der österreichischen Bundesliga eine Karriere im DFB-Team ermöglicht. Das bestätigte Nagelsmann am Donnerstag bei seiner Kaderbekanntgabe für die Spiele der UEFA Nations League nächste Woche.

Mika Biereth spielt seit Anfang des Jahres nach einem Wechsel von Sturm Graz für den AS Monaco von Trainer Adi Hütter und hat in kurzer Zeit bereits zehn Tore für die Monegassen in der französischen Liga erzielt. Der 22-Jährige wird aber nicht für Deutschland auflaufen, sondern weiter international für Dänemark spielen.

Monacos Mika Biereth jubelt
APA/AFP/Valery Hache

„Geht leider nicht“

„Ich habe mit ihm gesprochen“, berichtete Nagelsmann. „Es ging darum zu prüfen, ob es eine Möglichkeit gibt, dass er bei uns spielt. Wir haben das gut geprüft, es geht leider nicht“, der Deutsche. Biereth hätte auch für sein Geburtsland England spielen können. Sein Vater hat zudem neben der dänischen auch eine deutsche Herkunft.

Das Offensivtalent wäre für die anstehenden Länderspiele gegen Italien ohnehin „noch nicht nominiert worden“, wie Nagelsmann am Donnerstag bemerkte. „Aber wir haben über ihn nachgedacht, weil er eine sehr gute Quote hat.“

Radsport

Favorit Jonas Vingegaard ist auf der fünften Etappe der Fernfahrt Paris – Nizza gestürzt und hat das Gelbe Trikot des Gesamtführenden verloren.

Jonas Vingegaard beim Radfahren
APA/AFP/Anne-Christine Poujoulat

Der Däne büßte am Donnerstag auf dem Schlussanstieg zur Cote-Saint-Andre über 1,7 Kilometer mit durchschnittlich 10,8 Prozent Steigung 26 Sekunden auf den französischen Tagessieger Lenny Martinez ein. Im Ziel war zu sehen, wie Vingegaard über Schmerzen am Handgelenk klagte, zudem hatte er eine Platzwunde an der Lippe.

Gall leicht verbessert

Neuer Gesamterster ist nun Vingegaards Visma-Teamkollege Matteo Jorgenson. Der US-Amerikaner liegt 22 Sekunden vor dem zweifachen Tour-de-France-Champion und 36 Sekunden vor dem Deutschen Florian Lipowitz vom Team Red Bull Bora hansgrohe.

Der Österreicher Felix Gall kam mit 35 Sekunden Rückstand als 18. ins Ziel. In der Gesamtwertung verbesserte er sich um zwei Plätze auf Rang 21 (+3:14 Min.).

Die Tour of Austria darf sich über ein starkes Teilnehmerfeld freuen. Unter den zwanzig Mannschaften der 74. Auflage der Österreich-Radrundfahrt (9. bis 13. Juli) sind sieben UCI WorldTeams. Es sind Alpecin-Deceuninck (BEL), Lidl-Trek (USA), Team Jayco AlUla (AUS), INEOS Grenadiers (GBR), EF Education-EasyPost (USA), XDS Astana Team (KAZ) und UAE Team Emirates-XRG.

„Nachdem die Rennen bis zur Tour de France Anfang Juli noch nicht fix besetzt sind, könnte es also gut sein, dass wir mit Tobias Bayer und Michael Gogl (Alpecin), Patrick Konrad und Paul Verbnjak (Lidl Trek) sowie mit Felix Großschartner (UAE Team) auch den einen oder anderen rot-weiß-roten Legionär am Start haben werden“, wird Tour-Direktor Thomas Pupp in einer Aussendung zitiert.

Fix scheint das Antreten des Titelverteidigers. „Wir werden mit Vorjahressieger Diego Ulissi kommen. Der achtfache Giro-Etappensieger ist bisher als einziger Fahrer fix geplant“, sagte Helmut Dollinger aus dem Trainerstab von Astana. Die Tour of Austria 2024 forderte mit dem Norweger Andre Drege ein Menschenleben und ging mit einer Kondolenzfahrt zu Ende.

Snowboard

Anna Gasser hat am Donnerstag auf ein Antreten in der Qualifikation für den Slopestyle-Heimweltcup in Flachauwinkl (Salzburg) verzichtet. Die Big-Air-Doppelolympiasiegerin bekam auf dem nach Schneefall in der Nacht sehr feuchten Untergrund nicht genug Speed.

Vor allem am letzten Kicker war dieser an der Grenze, wie die Kärntnerin beim Training feststellte. In Hinblick auf die WM ab 17. März im Engadin wollte sie kein Risiko eingehen.

So trat auch die Britin Mia Brookes, die im Gesamt- und Slopestyle-Weltcup führt, nicht an. Die Österreicherinnen Hanna Karrer und Selin Lakatha schafften es nicht in das Finale.

Die Qualifikation der Männer mit Clemens Millauer, Eric Dovjak und Till Strohmeyer musste wegen des weichen Schnees abgebrochen werden. Am Freitag soll diese um 12.15 Uhr ausgetragen und wegen Zeitmangels gleich als Endergebnis gewertet werden.

Die Alpin-Snowboarder beenden am Wochenende in Winterberg ihre Weltcup-Saison. Für Österreich könnte am Samstag (14.20 Uhr, live in ORF Sport +) noch eine kleine Kristallkugel im Parallelslalom herausschauen.

In der nicht olympischen Disziplin führt bei den Männern Arvid Auner mit drei Zählern Vorsprung auf Gabriel Messner, elf auf dessen italienischen Landsmann Daniele Bagozza und fünfzehn auf Andreas Prommegger. Benjamin Karl verzichtet auf ein Antreten und bereitet sich schon auf die WM ab 17. März im Engadin (SUI) vor.

„Ich weiß, was ich in Winterberg zu tun habe, und werde voll fokussiert an die Sache herangehen“, sagte Auner, der das Rennen in Davos gewonnen hat. „Ich bin als Vierter einer der Jäger, habe es aber trotzdem in der eigenen Hand“, meinte Prommegger. Der Italiener Maurizio Bormolini gewann die Gesamt- und Parallelriesentorlauf-Wertung.

Bei den Frauen holte die Japanerin Tsubaki Miki bereits alle drei Wertungen. Sabine Payer ist gesamt und im Parallelriesentorlauf jeweils fix Dritte geworden, auch im Parallelslalom will sie auf das Stockerl. Als Zweite hat sie 29 Zähler Vorsprung auf ihre drittplatzierte Landsfrau Claudia Riegler. Am Sonntag findet noch ein Mixed-Team-Bewerb statt.

Mehr dazu in Snowboard-Weltcup

Marathon

Drei Kenianer führen bei den Männern das Feld der Favoriten beim Vienna City Marathon am 6. April an. Justus Kangogo mit einer persönlichen Bestzeit von 2:05:57 Stunden, Douglas Chebii (2:06:31 in Linz 2022) und Stanley Kurgat (2:07:05) bilden die Spitze der Siegerkandidaten. Das gab der Veranstalter am Donnerstag bekannt.

Für Österreich werden bei den Männern der heimische Rekordhalter Peter Herzog sowie Andreas Vojta und Lemawork Ketema als prominenteste Vertreter am Start sein. Der ehemalige heimische Rekordler Ketema musste sich 2024 einer Operation am Oberschenkelband unterziehen.

Bereits am 18. Februar wurde der neuerliche Start von Streckenrekordhalterin Vibian Chepkirui bei den Damen bekanntgegeben. Die in Wien 2021 und 2022 mit der nach wie vor gültigen Topzeit von 2:20:59 Stunden siegreiche Kenianerin ist eine von mehreren Spitzenläuferinnen, die der Veranstalter ankündigte.