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Trollblumen

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Trollblumen

Niedrige Trollblume (Trollius pumilus)

Systematik
Eudikotyledonen
Ordnung: Hahnenfußartige (Ranunculales)
Familie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
Unterfamilie: Ranunculoideae
Tribus: Adonideae
Gattung: Trollblumen
Wissenschaftlicher Name
Trollius
L.

Die Trollblumen (Trollius) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Die etwa 30 Arten gedeihen in den gemäßigten bis arktischen Gebieten der Nordhalbkugel in Eurasien und Nordamerika.[1] Die einzige in Europa heimische Art ist die Trollblume (Trollius europaeus).

Illustration der Chinesischen Trollblume (Trollius chinensis)
Blüten mit vielen gelben Staubblättern von Trollius albiflorus
Sammelbalgfrucht aus geschnäbelten Balgfrüchten der Trollblume (Trollius europaeus)

Vegetative Merkmale

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Bei den Trollius-Arten handelt sich um ausdauernde krautige Pflanzen.[1] Sämtliche Arten sind so gut wie kahl.

Es gibt grundständige und bei den meisten Arten auch wechselständige am Stängel verteilte Laubblätter. Die Blattstiele sind umso kürzer, je höher die Blätter am Stängel stehen. Bei den meisten Arten sind die Blätter fingerförmig in fünf bis sieben verkehrt-eiförmige, dreilappige Abschnitte geteilt, oder zumindest sehr tief fingerförmig eingeschnitten.

Generative Merkmale

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In endständigen Blütenständen stehen ein bis drei Blüten zusammen, oder einzeln auf langen Blütenstielen. Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch. Es fünf bis neun, selten auch mehr Kelchblätter vorhanden, sie sind kronblattartig gefärbt, meist gelb, bei manchen Arten aber auch weißlich, orange oder rötlich, bei einer Art auch bläulich-violett. Sie sind meist breit oval oder rundlich. Bei einigen Arten sind sie so eingekrümmt, dass die gesamte Blüte eine kugelige Form hat. Bei den meisten allerdings sind sie flach. Die Kronblätter sind zwar ähnlich gefärbt wie die Kelchblätter, aber viel schmaler, meist linealisch bis schmal oval, und am Grunde kurz genagelt. Kurz über dem Grund der Kronblätter befinden sich Nektarien.

Die Sammelbalgfrüchte bestehen aus geschnäbelten Balgfrüchten.

Standortansprüche

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Die Trollius-Arten kommen in gemäßigten bis arktischen Klimagebieten vor.[1] Sie bevorzugen offene, nasse Standorte, wie etwa Feuchtwiesen und schwere, tonige Böden.[2]

Systematik und Verbreitung

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Trollius altaicus
Asiatische Trollblume (Trollius asiaticus)
Trollius hondoensis
Trollius laxus
Trollius ledebourii

Die Gattung Trollius wurde durch Carl von Linné aufgestellt. Die Gattung Trollius gehört zur Tribus Adonideae in der Unterfamilie Ranunculoideae innerhalb der Familie Ranunculaceae.[3]

Die Gattung Trollius gedeiht in den gemäßigten bis arktischen Gebieten der Nordhalbkugel in Eurasien und Nordamerika.[1] In China gibt es 16 Arten, acht davon nur dort.[4]

Die Gattung Trollius enthält etwa 30 Arten[4][1] (Auswahl):[3]

  • Li Liangqian, Michio Tamura: Trollius. In: Wu Zhengyi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 6: Caryophyllaceae through Lardizabalaceae. Science Press / Missouri Botanical Garden Press, Beijing / St. Louis 2001, ISBN 1-930723-05-9, S. 137 (englisch, onlinePDF-Datei).
  • Bruce D. Parfitt: Trollius. In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 3: Magnoliophyta: Magnoliidae and Hamamelidae. Oxford University Press, New York / Oxford u. a. 1997, ISBN 0-19-511246-6, S. 189–190 (englisch, online).

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h Bruce D. Parfitt: Trollius. In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 3: Magnoliophyta: Magnoliidae and Hamamelidae. Oxford University Press, New York / Oxford u. a. 1997, ISBN 0-19-511246-6, S. 189–190 (englisch, online).
  2. W. Antkowiak, I. Maciejewska-Rutkowska, A. M. Jagodziński, D. Kayzer, M. Klimko: Variation of Seed Morphology of Trollius europaeus L. and Trollius altissimus Crantz (Ranunculaceae). In: Acta Societatis Botanicorum Poloniae, Band 79, Nummer 2, 2010, S. 117–123, (Digitalisat).
  3. a b Trollius im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 7. Juni 2014.
  4. a b c d e f g h i j k l m n o Li Liangqian, Michio Tamura: Trollius. In: Wu Zhengyi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 6: Caryophyllaceae through Lardizabalaceae. Science Press / Missouri Botanical Garden Press, Beijing / St. Louis 2001, ISBN 1-930723-05-9, S. 137 (englisch, onlinePDF-Datei).
  5. a b c d e f g Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2: Arten und Sorten. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5406-7.
  6. a b Jaakko Jalas, Juha Suominen (Hrsg.): Atlas Florae Europaeae. Distribution of Vascular Plants in Europe. 8. Nymphaeaceae to Ranunculaceae. Akateeminen Kirjakauppa, The Committee for Mapping the Flora of Europe & Societas Biologica Fennica Vanamo, Helsinki 1989, ISBN 951-9108-07-6, S. 39.
  7. Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Begründet von Werner Rothmaler. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Springer, Spektrum Akademischer Verlag, Berlin/Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
Commons: Trollblumen (Trollius) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien