Rabenshof

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Rabenshof
Koordinaten: 49° 34′ N, 11° 22′ OKoordinaten: 49° 33′ 32″ N, 11° 22′ 29″ O
Höhe: 461 m ü. NHN
Einwohner: 40 (31. Dez. 2019)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1931
Eingemeindet nach: Siegersdorf
Postleitzahl: 91220
Vorwahl: 09153
Der Schnaittacher Gemeindeteil Rabenshof
Der Schnaittacher Gemeindeteil Rabenshof
Rabenshof von Osten her gesehen

Rabenshof ist ein Gemeindeteil des Marktes Schnaittach im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).[2] Die Gemarkung Rabenshof hat eine Fläche von 1,975 km². Sie ist in 354 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 5579,52 m² haben.[3] In ihr liegen neben dem namensgebenden Ort die Gemeindeteile Enzenreuth, Hinterhof und Kaltenherberg.[4]

Das Dorf liegt im Talkessel des Siegersdorfer Bachs (im Unterlauf Kersbach genannt), eines linken Zuflusses der Schnaittach. Im Westen befindet sich die Festungsruine Rothenberg auf dem gleichnamigen Berg (555 m ü. NHN), einer Erhebung der Hersbrucker Alb. Die Kreisstraße LAU 9 führt nach Schnaittach zur Staatsstraße 2236 (2,3 km westlich) bzw. nach Kersbach (2,3 km südwestlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Hinterhof (0,7 km nordöstlich).[5]

Die frühere Bezeichnung des Ortes lautete Vorderrabenshof.[6]

Mit dem Gemeindeedikt wurde Rabenshof im Jahr 1808 der Steuerdistrikt Hedersdorf und der Ruralgemeinde Hedersdorf zugewiesen. Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) entstand die Ruralgemeinde Rabenshof, zu der Au, Enzenreuth, Finstergarten, Hinterhof, Kaltenherberg und Poppenhof gehörten. Sie unterstand in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Lauf.[7] Da diese Orte zum Teil recht weit verstreut lagen, waren die administrativen Angelegenheiten der Gemeinde nur mit relativ großem Aufwand aufrechtzuerhalten. Zu Beginn des Jahres 1930 wurde deshalb vom Gemeinderat der Beschluss zur Auflösung der Gemeinde Rabenshof gefällt, der am 1. Juli 1931 vollzogen wurde: Enzenreuth, Hinterhof, Kaltenherberg und Rabenshof kamen zur Gemeinde Siegersdorf, Au zur Gemeinde Simmelsdorf und Poppenhof wieder zur Gemeinde Hedersdorf. Finstergarten bestand zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr.[8][9] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Rabenshof am 1. Juli 1971 nach Schnaittach eingemeindet.[10][11]

In Rabenshof befinden sich mit einem im 18. Jahrhundert errichteten ehemaligen Wohnstallhaus und einer aus dem 19. Jahrhundert stammenden Scheune zwei Baudenkmäler.

Commons: Rabenshof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Einwohnerzahl von Rabenshof Ende 2019 (abgerufen am 16. Okt. 2020)
  2. Markt Schnaittach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 15. November 2024.
  3. Gemarkung Rabenshof (093562). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 15. November 2024.
  4. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 15. November 2024.
  5. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 15. November 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  6. Rabenshof auf der Website der Gemeinde Schnaittach (abgerufen am 29. Okt. 2017)
  7. Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 53 (Digitalisat).
  8. Wilhelm Schwemmer, Gustav Voit: Lauf-Hersbruck (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 14). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1967, DNB 456999256, S. 145 (Digitalisat).
  9. Heimatverein Schnaittach e. V.: Vom Rothenberg und seinem Umkreis, Heft 13 – Eine historische Wanderung durch die Gemarkung Rabenshof.
  10. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 509.
  11. Schnaittach > Poltische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 15. November 2024.