Truttikon
Truttikon ist eine politische Gemeinde im Bezirk Andelfingen des Kantons Zürich in der Schweiz. Ihr Mundartname ist Truttike.[5]
Truttikon | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Zürich (ZH) |
Bezirk: | Andelfingen |
BFS-Nr.: | 0041 |
Postleitzahl: | 8467 |
Koordinaten: | 696893 / 276277 |
Höhe: | 465 m ü. M. |
Höhenbereich: | 429–499 m ü. M.[1] |
Fläche: | 4,41 km²[2] |
Einwohner: | 470 (31. Dezember 2023)[3] |
Einwohnerdichte: | 107 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
8,5 % (31. Dezember 2023)[4] |
Gemeindepräsident: | Sergio Rämi (parteilos) |
Website: | www.truttikon.ch |
Truttikon von Süden
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Lage der Gemeinde | |
Geographie
BearbeitenDie Gemeinde liegt im Zürcher Weinland in einer schwach hügeligen Landschaft. Von der Gemeindefläche dienen 64,1 % der Landwirtschaft, 28,6 % sind mit Wald bedeckt, 2,3 % sind Verkehrs-, 4,5 % Siedlungs- und 0,5 % unproduktive Fläche. Gewässerfläche gibt es keine (Stand 2018).[6]
Bevölkerung
BearbeitenJahr | 1634 | 1850 | 1900 | 1950 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 | 2020 | 2022 |
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Einwohner | 196 | 371 | 328 | 296 | 421 | 457 | 444 | 446 | 428 | 429 |
Politik
BearbeitenGemeindepräsident ist Sergio Rämi (parteilos, Stand 2023).[8]
Bei der Nationalratswahl 2019 erreichten die Parteien folgende Wähleranteile: SVP 42,45 %, SP 13,45 %, Grüne 9,97 %, FDP 9,39 %, EDU 8,47 %, EVP 5,59 %, glp 4,57 %, BDP 2,08 %, die Guten 1,44 %, CVP 1,01 % und andere (7) 1,59 %.[9]
Die Wähleranteile bei der Nationalratswahl 2023: SVP 44,09 % (+1,64 %), SP 13,47 % (+0,02 %), FDP 7,51 % (−1,89 %), Grüne 6,91 % (−3,05 %), glp 6,86 % (+2,29 %), Die Mitte 5,70 % (+2,61 %), EDU 5,09 % (−3,38 %), EVP 3,61 % (−1,97 %), Aufrecht Zürich 2,50 %, Mass-Voll! 1,97 %, PdA 1,42 % (+0,43 %), andere (9) 0,88 %.[10]
Wirtschaft
BearbeitenIn Truttikon wird verbreitet Wein angebaut.
Geschichte
BearbeitenTruttikon wurde als Truttaninchova erstmals im Jahr 858 urkundlich erwähnt. Damals gingen durch eine Schenkung Ländereien in Truttikon an das Kloster Rheinau über.
Im Jahr 1556 wurde Truttikon an das Augustinerkloster Kreuzlingen verkauft, dem es bis ins Jahr 1798 gehörte. Die Gemeinde war Teil der Grafschaft Kyburg und kam in der Folge durch Erbgang 1452 zur Stadt Zürich.
Durch Beschluss des Kantonsrates wurde die bestehende Zivilgemeinde auf den 1. Januar 1879 in den Stand einer politischen Gemeinde erhoben.[11]
Wappen
Bearbeiten- In Rot eine goldene Traube an zweiblättrigem goldenem Rebenzweig
Das Wappen ist eine Neuschöpfung aus der Zeit um 1878, als die Zivilgemeinde von Trüllikon gelöst und in eine politische Gemeinde umgewandelt wurde. Das Wappen symbolisiert den traditionellen Weinbau in Truttikon und ist seit Ende 1930 in seiner heutigen Farbgebung das offizielle Wappen der Gemeinde.
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Jakob Herzog, Kunstmaler, * 1867 in Truttikon, † 1959 in Winterthur[12]
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Hermann Fietz: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich. Band I: Die Bezirke Affoltern und Andelfingen, Truttikon (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 7). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (GSK). Bern 1938, DNB 365803030, S. 400 (Digitalisat).
- Jakob Zollinger: Ein Weinländer Dorf im Umbruch 1770–1800. Die Chronik des Matthäus Keller von Truttikon. In: Zürcher Taschenbuch. S. 73–116.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Heinz Gallmann: Zürichdeutsches Wörterbuch (= Grammatiken und Wörterbücher des Schweizerdeutschen in allg. verständl. Darstellung, begleitet vom Verein Schweizerdeutsch. Band III). 1. Auflage. Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2009, ISBN 978-3-03823-555-2, S. 670.
- ↑ Gemeindeporträts. Truttikon. Flächen. Statistisches Amt des Kantons Zürich, 1918.
- ↑ Quellen: 1634/1850: HLS, 1900–1960: Eidgenössische Volkszählungen (XLS; 927 kB), danach: Gemeindeporträts. Truttikon. Bevölkerung (Personen). Statistisches Amt des Kantons Zürich, 1962–2022.
- ↑ Gemeinderat. Website der Gemeinde Truttikon.
- ↑ Nationalratswahl 2019. Kanton Zürich, abgerufen am 26. Mai 2020.
- ↑ Nationalratswahl 2023. Kanton Zürich. 25. Oktober 2023.
- ↑ Jakob Zollinger: Ein Weinländer Dorf im Umbruch 1770–1800. Die Chronik des Matthäus Keller von Truttikon. In: Zürcher Taschenbuch. 1997, S. 73–74.
- ↑ Liste verstorbener Kunstschaffender. Künstlergruppe Winterthur, 2002, abgerufen am 3. März 2022.