Zwergpalmettopalme
Zwergpalmettopalme | ||||||||||||
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Zwergpalmettopalme (Sabal minor) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Sabal minor | ||||||||||||
(Jacq.) Pers. |
Die Zwergpalmettopalme (Sabal minor) ist eine kleinwüchsige Palmenart, deren natürliches Verbreitungsgebiet im Südosten der USA liegt. Es reicht vom Osten Texas über Louisiana, Mississippi, Alabama, den Norden und den Westen Floridas, Georgia bis an die küstennahen Regionen von South- und North Carolina. Sie ist sehr häufig.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Zwergpalmettopalme hat meist nur einen unterirdischen Stamm, so dass die Blätter direkt auf dem Erdboden sitzen. Selten bildet sie einen kurzen aufrechten Stamm, der einen bis zwei Meter Höhe erreichen kann. Ihre Krone besteht nur aus vier bis zehn fächerförmigen Blättern, die dunkel- bis blaugrün sind und keine herabhängenden Fäden aufweisen. Im Sommer werden mehrere, schlanke Blütenstände gebildet, die aus zwittrigen, weißen, duftenden Blüten bestehen. Die Früchte der Zwergpalmettopalme sind rund, schwarz und haben einen Durchmesser von 7 bis 10 mm.
Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Zwergpalmettopalme wächst vor allem als Unterwuchs in sommergrünen Laubwäldern. Dabei bevorzugt sie feuchte und humusreiche Böden. Im texanischen Hügelland wächst sie auch auf trockenen Kalksteinböden bis in Höhen von 600 Metern. Im Nordwesten ihres Verbreitungsgebietes erfrieren ihre Blätter im Winter und die Palme treibt im Frühjahr wieder aus.
Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Zwergpalmettopalme gilt als sehr winterhart mit einer Kälteresistenz von bis zu −20 °C. Die Blätter der Zwergpalmettopalmen wurden von den Indianern des südöstlichen Nordamerikas vor allem für Hausdächer verwendet oder es wurden Körbe, Hüte oder Seile aus den Blattfasern hergestellt. Heute werden sie vor allem als Gartenpflanzen genutzt.
Bildergalerie
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Keimling von Sabal minor
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Sabal minor - Museum specimen
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- David Jones: Palmen. Könemann, Köln, 2000, ISBN 3-8290-4889-0
- Mario Stähler: Winterharte Palmen. Medemia Verlag, ISBN 978-3-940033-01-7