Vollerwiek
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 17′ N, 8° 48′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Nordfriesland | |
Amt: | Eiderstedt | |
Höhe: | 2 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,62 km2 | |
Einwohner: | 226 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 49 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 25836 | |
Vorwahl: | 04862 | |
Kfz-Kennzeichen: | NF | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 54 145 | |
LOCODE: | DE VWK | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Welter Straße 1 25836 Garding | |
Website: | www.vollerwiek.de | |
Bürgermeister: | Hans-Jürgen Rosendahl (WGV) | |
Lage der Gemeinde Vollerwiek im Kreis Nordfriesland | ||
Vollerwiek (dänisch: Follervig, friesisch: Folerwiik) ist eine Gemeinde im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet von Vollerwiek befindet sich im Südwesten der Halbinsel Eiderstedt. Es folgt, direkt nördlich angrenzend, den außendeichs gelegenen Wattflächen am Purrenstrom im Schleswig-Holsteinischen Wattenmeer. Die dem Gemeindebereich zugehörigen Ländereien werden durch den südwestlichsten Bereich der historisch kleinräumigeren Halbinsel Eiderstedt (auch Thynning[2] genannt), dem Mühlenkoog und Alten Westerkoog gebildet.[3]
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben dem namensgebenden Kirchdorf befinden sich auch die folgenden Ortsteile innerhalb des Gemeindegebiets:[4]
- Altendeich
- Batterie
- Blocksberg
- Mühlendeich
- Mühlenkoog
- Spannbüllhörn
- Süderdeich
- Westerdeich
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]An Vollerwiek grenzen wie folgt:
Grothusenkoog | Welt | |
Tönning | ||
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Vollerwieker Kirche St. Martin wurde 1113 von Garding aus gegründet, und sie ist ein überwiegend romanischer Backsteinbau mit umgebendem Friedhof. Ihr geschnitzter Klappaltar stammt etwa von 1460, die große Emporenkanzel von 1586/87. Die Nordempore schmückt ein Gemälde von 1613 mit alt- und neutestamentlichen Szenen. Des Weiteren sind Bauernmalerei-Gedenktafeln aus den Jahren von 1759 bis 1779 erhalten. Im 19. Jahrhundert erfolgte eine erhebliche Erweiterung nach Westen hin. Die Kirche wurde 1977 komplett renoviert.[5]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindevertretung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Kommunalwahl 2023 errang die Wählergemeinschaft Vollerwiek (WGV) erneut alle neun Sitze in der Gemeindevertretung. Die Wahlbeteiligung betrug 68,3 Prozent.[6]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für die Wahlperiode 2018–2023 wurde Hans-Jürgen Rosendahl (WGV) zum Bürgermeister gewählt.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Allgemeines
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Eine andere wichtige Einnahmequelle ist der Tourismus.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet befindet sich abseits des Fernstraßennetzes in Deutschland. Im Ostteil führt ein kurzes Stück der Landesstraße 305 auf der Strecke von Wöhrden (dort Abzweig von der Bundesstraße 203) nach St. Peter-Ording durch das Gemeindegebiet; ein Stück weiter nördlich die Bundesstraße 202 im Abschnitt Tönning über Garding ebenfalls nach St. Peter-Ording.
Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich an der Bahnstrecke Husum–Bad St. Peter-Ording in Garding.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
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St. Martin
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Schafe grasen bei Ebbe
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Bauernhöfe in Vollerwiek
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Badestelle Vollerwiek
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ralf Meister (* 1962), Bischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannover, wurde in der St. Martinkirche getauft.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ siehe Ausschnitt der Historischen Karte von Johannes Steenstrup Kort over Danmark Ældste Inddeling
- ↑ Vgl. Harry Kunz: Die Köge Nordfrieslands. 2. Auflage, Verlag Nordfriisk Instituut, Bräist/Bredstedt, 1999, ISBN 3-88007-251-5, S. 85/88
- ↑ vgl. Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. (pdf) Abgerufen am 21. November 2019.
- ↑ Hans-Walter Wulf: Kirchen in Eiderstedt. Lühr & Dircks, St. Peter-Ording 1981, ISBN 3-921416-13-2.
- ↑ wahlen-sh.de abgerufen am 29. Juni 2023