Słupia
Słupia Stolpe | ||
Słupia in Słupsk (Stolp) | ||
Daten | ||
Lage | Woiwodschaft Pommern, Polen | |
Flusssystem | Słupia | |
Flussgebietseinheit | Weichsel[1] | |
Quelle | Sierakowska Huta (Sierakowitzer Hütte) | |
Quellhöhe | 177 m n.p.m. | |
Mündung | bei Ustka (Stolpmünde) in die OstseeKoordinaten: 54° 35′ 20″ N, 16° 51′ 10″ O 54° 35′ 20″ N, 16° 51′ 10″ O | |
Mündungshöhe | 0 m n.p.m. | |
Höhenunterschied | 177 m | |
Sohlgefälle | 1,3 ‰ | |
Länge | 137 km | |
Einzugsgebiet | 1623 km² | |
Abfluss | MQ |
15,5 m³/s |
Linke Nebenflüsse | Bytowa (Bütow), Kamienica (Kamenz) | |
Rechte Nebenflüsse | Skotawa (Schottow) | |
Mittelstädte | Słupsk (Stolp) | |
Kleinstädte | Ustka (Stolpmünde) | |
Gemeinden | Sierakowice (Sierakowitz), Sulęczyno (Sullenschin), Parchowo (Parchau), Kołczygłowy (Alt Kolziglow), Dębnica Kaszubska (Rathsdamnitz), Kobylnica (Kublitz) |
Die Słupia ([deutsch Stolpe; kaschubisch[2] Słëpiô) ist ein 137 Kilometer langer Küstenfluss in der polnischen Woiwodschaft Pommern.
];Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Fluss entspringt in 177 m Höhe in der Kaschubischen Schweiz und führt Richtung Nordwesten.[3] Bei Ustka (Stolpmünde) mündet die Stolpe in die Ostsee. Wegen des starken Gefälles im Oberlauf des Flusses entstanden zahlreiche Wasserkraftwerke. Im 19. Jahrhundert trieb die Stolpe im Süden von Stolp drei große Mühlen an.[4]
Die Ableitung des Namens ist nicht eindeutig geklärt. Aber sowohl prußisch „stulpe“ (vgl. den litauischen Fluss Stulpas) als auch altslawisch „stlŭpŭ“ bedeuten Pfosten, Pfahl bzw. Säule oder Ständer. Der Name beschreibt also Fischständer im Fluss, eine Vorrichtung zum Fischfang.[5][6]
Nördlich von Bytów (Bütow) und südlich von Słupsk befindet sich der Landschaftsschutzpark Stolpetal (Park Krajobrazowy Dolina Słupi).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustands des Königl. Preußischen Herzogthums Vor- und Hinter-Pommern. Teil II, Band 1, Stettin 1784, S. X–XIV.
- Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues hydrographisches Lexikon für die deutschen Staaten. Halle 1833, S. 389–390.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ramowa Dyrektywa Wodna. DORZECZE WISŁY. Krajowy Zarząd Gospodarki Wodnej, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 26. Dezember 2015; abgerufen am 26. Dezember 2015 (polnisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Im Jahr 1867 gab es unter den Einwohnern des Kreises Stolp noch 188 Kaschuben in einigen Dörfern in der Nähe der Küstenseen und im Südosten (Groß Rakitt); vergleiche Gustav Neumann: Geographie des Preußischen Staats. 2. Auflage, Band 2, Berlin 1874, S. 127–128, Ziffer 4 (Google Books).
- ↑ Vgl. zum Beispiel die Straßenkarte Polen. PL 003. Hinterpommern. Köslin – Stolp – Danzig. 9. Auflage. Höfer, Dietzenbach 2008, ISBN 978-3-931103-14-9.
- ↑ Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues hydrographisches Lexikon für die deutschen Staaten. Buchhandlung des Waisenhauses, Halle 1833, S. 389–390.
- ↑ Wilhelm Reinhold Brauer: Baltisch-Prussische Siedlungen westlich der Weichsel (= Quellen und Darstellungen zur Geschichte Westpreussens. Bd. 24). Nicolaus-Copernicus-Verlag, Münster 1988, ISBN 3-924238-12-X.
- ↑ Paul Kühnel: Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Bd. 46, 1881, ISSN 0259-7772, S. 3–168, hier S. 138.