Rieden (bei Kaufbeuren)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 47° 57′ N, 10° 39′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Ostallgäu | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Pforzen | |
Höhe: | 659 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,41 km2 | |
Einwohner: | 1385 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 165 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 87668 | |
Vorwahl: | 08346 | |
Kfz-Kennzeichen: | OAL, FÜS, MOD | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 77 164 | |
Gemeindegliederung: | 2 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Saalfeldstraße 4a 87668 Rieden | |
Website: | www.rieden-zellerberg.de | |
Erste Bürgermeisterin: | Inge Weiß (Freie Wählergemeinschaft) | |
Lage der Gemeinde Rieden im Landkreis Ostallgäu | ||
Rieden ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Ostallgäu. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Pforzen.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde liegt am Rand des Allgäus.
Es gibt die Gemarkung Rieden und zwei Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
- Rieden (Pfarrdorf)
- Zellerberg (Pfarrdorf)
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zur Gemeindegründung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste urkundliche Erwähnung von Rieden stammt aus dem Jahr 1242. Rieden gehörte zur Reichsabtei Irsee. Honorius Grieninger, Abt von 1784 bis 1802, errichtete 1793 das Schloss in Rieden. Während seiner Herrschaft wurde Rieden wieder selbstständige Pfarrei. Mit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 kam der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von 1988 bis 2008 verlor Rieden 153 bzw. etwa elf Prozent seiner Einwohner. Der Trend setzte sich fort: als einzige Gemeinde im Landkreis Ostallgäu verlor Rieden zwischen 1988 und 2018 Einwohner, nämlich 184 von 1455 auf 1271 bzw. 12,7%.
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Quelle: BayLSt
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeisterin
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erster Bürgermeister war bis 2014 Ludwig Landwehr (Freie Wählergemeinschaft). Ludwig Landwehr stellte sich nicht mehr zur Wiederwahl. Zur Nachfolgerin wurde am 1. Mai 2014 Inge Weiß (gemeinsamer Wahlvorschlag freier Wählergruppen) gewählt.[4] Diese wurde am 15. März 2020 mit 95,5 % der Stimmen für weitere sechs Jahre bestätigt.
Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für die Wahl am 15. März 2020 lag nur der gemeinsame Wahlvorschlag von Freier Wählervereinigung Zellerberg, Freier Wählergemeinschaft Rieden-Zellerberg und Junger Wählergemeinschaft Rieden-Zellerberg mit 20 Bewerbern vor. Die zwölf Bewerber dieses Wahlvorschlages mit den höchsten Stimmenzahlen bilden für Mai 2020 bis April 2026 zusammen mit der Bürgermeisterin den Gemeinderat. Die Wahlbeteiligung lag bei 65,6 %.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Durch einen silbernen Wellenbalken geteilt von Rot und Blau; oben eine silberne Taube, die einen silbernen Zweig im Schnabel hält, unten ein halbes silbernes Mühlrad.“[5] | |
Das Wappen wird seit 1979 geführt. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Ridmonument[6] ist eine turmartige, quadratische Marienkapelle, die 1884 aus dem Erlös aus der Zwangsabtretung von Grund für den Bahnbau[7] auf dem Lindenberg, vom Gutsbesitzer Johann Martin Rid errichtet wurde.[8]
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Allgäuer Radltour 2012 in Rieden
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Zellerberg
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gab im Jahr 2020 nach der amtlichen Statistik 136 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 555. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keinen, im Bauhauptgewerbe einen Betrieb. Zudem bestanden im Jahr 2016 zwölf landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 550 ha, davon waren 234 ha Ackerfläche und 315 ha Dauergrünfläche.
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt folgende Einrichtung (Stand: 2021):
- eine Kindertageseinrichtung: 90 Kindergartenplätze mit 82 Kindern
Die Volksschule (1999 mit acht Lehrern und 136 Schülern) ist seit dem Schuljahr 2007/08 geschlossen.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rieden (bei Kaufbeuren): Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik (PDF; 1,05 MB)
- Archäologische-Tour Wertachtal (PDF) Mit dem Fahrrad auf Zeitreise
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Rieden in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 17. August 2019.
- ↑ Gemeinde Rieden, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 21. Dezember 2021.
- ↑ Gemeinde Rieden
- ↑ Eintrag zum Wappen von Rieden (bei Kaufbeuren) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte, abgerufen am 4. September 2020.
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 5. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Stadt und Landkreis Kaufbeuren Tillmann Breuer Deutscher Kunstverlag S 178
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 11. Oktober 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.