Stefan Petermann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Stefan Petermann (* 5. Dezember 1978 in Werdau, DDR) ist ein deutscher Autor.

Leben und Schaffen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Petermann wuchs in Werdau auf. Nach seinem Zivildienst begann er ein Studium der Mediengestaltung an der Bauhaus-Universität in Weimar. 2005 erhielt er ein Diplom. Er lebt in Weimar.

Ende 2009 erschien sein Debüt Der Schlaf und das Flüstern im Hamburger Asphalt & anders Verlag. Der Roman erzählt zwei Lebensgeschichten in der Tradition des magischen Realismus. Petermann hat verschiedene Auszeichnungen für seine Kurzgeschichten erhalten, u. a. den Publikumspreis des 14. MDR-Literaturpreis und das Literaturstipendium des Landes Thüringen. 2012 entwickelte er im Rahmen der Bremer Netzresidenz mit Das Gegenteil von Henry Sy eine fiktive Biographie auf Facebook, die 2014 als gleichnamiger Roman erschien.

Zwei seiner Erzählungen wurden verfilmt. Sowohl nebenan als auch Zitronenfalter, Halts Maul! wurden auf Festivals gezeigt und prämiert. Der Film Die Angst des Wolfs vor dem Wolf nach seinem gleichnamigen Gedicht erhielt 2016 auf dem Zebra Poetry Film Festival den „Ritter Sport Filmpreis“ im deutschsprachigen Wettbewerb.[1]

Petermann ist Mitbegründer des Filmautorenkollektivs 1meter60 Film. 2015 war er Stadtschreiber von Wels.

Romane, Erzählbände

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reportagen, Bildbände

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Jenseits der Perlenkette. Eine Reise in die kleinsten Dörfer Thüringens. Zusammen mit Yvonne Andrä. Eckhaus Verlag, Weimar 2019. ISBN 978-3-945294-27-7 (Reportagenband)
  • Die Fliege in der Zeit. Bauhaus Graphic Shorts. Literarische Gesellschaft Thüringen, Weimar 2019. ISBN 978-3-936305-57-9 (Bildband)

Sonstige Veröffentlichungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Mit Capote und Kunze in Wernshausen. In: Der Weg entsteht im Gehen, Weimarer Verlagesgesellschaft 2020.
  • Trockenschwimmen. In: After I met you, I saw myself as another, Swiridoff Verlag 2017.
  • Die Sommerfrische am Ende der Straße, Fiktiver Reisebericht, 2015.
  • 24 Stunden Wels, Stadt Wels, 2015.
  • „Kahle Meile“. In: Axt zum Frühstück. Anthologie, Neues Leben Verlag, 2012.
  • „/watch?v=Rle9aVknnzb&“. In: Happy End. Anthologie, Neues Leben Verlag, 2011.
  • „Schweineholger“. In: MDR-Literaturwettbewerb 2010. Anthologie, Rotbuch, 2010.
  • „Hager“. In: Risse im Beton. Anthologie, Rotbuch, 2009.
  • „Gefühlte Sicherheit“. In: Schau gen Horizont und lausche: Über Städte. Anthologie, Hamburg, asphalt & anders, 2009.
  • „Außer Atmen“. In: Wortlaut 8. Verspielt Anthologie, Wien, Luftschacht, 2008.
  • „Heiligendamm“. In: wehre dich nicht. Anthologie, 2008.
  • „Was ich liebe“. In: Wortlaut 6. Lichter. Anthologie , Wien, 2006.
  • Thüringer Literaturstipendium Harald Gerlach 2020[2]
  • Würth-Literaturpreis 2017 für den Text Trockenschwimmen
  • Stipendium der Kulturstiftung Thüringen 2016
  • Stadtschreiber Wels
  • Aufenthaltsstipendium Kulturstiftung Rhein-Neckar-Kreis 2015
  • Netzresidenz des Literaturhaus Bremen 2012
  • Autorenstipendium des Landes Thüringen 2010
  • MDR-Literaturpreis 2009, Publikumspreis und 3. Platz
  • Eobanus-Hessus-Schreibwettbewerb 2007, 2009, 2010
  • FM4 Kurzgeschichtenwettbewerb Wortlaut 2006, 2008
  • Literaturforum Hessen – Thüringen 2004

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Die Gewinner des ZEBRA Poetry Film Festival Münster | Berlin. (Memento des Originals vom 12. September 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.zebrapoetryfilm.org Website des Zebra Poetry Film Festivals, 13. Oktober 2016. Abgerufen am 23. Dezember 2016.
  2. Michael Helbing: Bündeln, was auseinanderdriftet: Autor Stefan Petermann ist der„Harald Gerlach“-Stipendiat 2020. 10. August 2020, abgerufen am 21. November 2020 (deutsch).