Sonntagkarspitze
Sonntagkarspitze | ||
---|---|---|
Sonntagkarspitze links hinter der Pfeishütte | ||
Höhe | 2575 m ü. A. | |
Lage | Tirol, Österreich | |
Gebirge | Gleirsch-Halltal-Kette, Karwendel | |
Dominanz | 0,56 km → Hintere Bachofenspitze | |
Schartenhöhe | 58 m ↓ Scharte zur Bachofenspitze | |
Koordinaten | 47° 20′ 47″ N, 11° 25′ 39″ O | |
| ||
Erstbesteigung | Hermann von Barth 1870 | |
Normalweg | I (UIAA) | |
Gipfelaufbau Sonntagkarspitze |
Die Sonntagkarspitze ist ein 2575 m ü. A. hoher Berg im Karwendel in Tirol.
Lage und Umgebung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Sonntagkarspitze liegt in der Gleirsch-Halltal-Kette, die sich im Westen zur Kaskarspitze, im Osten zur Hinteren Bachofenspitze fortsetzt. Nach Norden fallen 700 Meter hohe Felswände zum Hinterautal hin ab. Nach Süden entsendet die Sonntagkarspitze einen ausgeprägten Grat, der die Kare Kaskar im Westen und Sonntagkar im Osten trennt.
Am Gipfel treffen die vier Gemeinden Innsbruck (Katastralgemeinde Arzl), Thaur, Absam und Scharnitz zusammen.
Wege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Normalweg auf den recht selten besuchten Berg führt von der Pfeishütte (1922 m ü. A.) am Talschluss des Samertals aus in ca. 2,5 Stunden zum Gipfel. Dieser Anstieg weist den Schwierigkeitsgrad I (UIAA) auf und ist markiert. Der unschwierige Weg von Südosten aus dem Sonntagkar ist technisch leichter, aber schwerer zu finden und mit 3 Stunden etwas länger. Er galt lange Zeit als Normalweg.
Der Übergang zur Kaskarspitze weist den Schwierigkeitsgrad III auf und nimmt etwa eine Stunde in Anspruch, die Hintere Bachofenspitze kann in etwa 1,5 Stunden erreicht werden (Schwierigkeit II).
Erstbesteigung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Sonntagkarspitze wurde am 1. August 1870 von Hermann von Barth erstbestiegen, nachdem er am selben Tag bereits die Kaskarspitze und in den Tagen zuvor die Jägerkarspitzen und die Praxmarerkarspitzen erstbestiegen hatte.[1] Anderen Quellen zufolge erreichte er die Sonntagkarspitze jedoch erst einen Tag später, am 2. August.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Walter Klier: Alpenvereinsführer Karwendelgebirge. 11. Auflage. Bergverlag Rudolf Rother, München 1996, ISBN 978-3-7633-1121-7, S. 182–184 (Google Books [abgerufen am 28. Oktober 2009]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Heinrich Schwaiger: Die Karwendel Gruppe. I. Band Die nördlichen Kalkalpen. In: Eduard Richter, Deutscher und Österreichischer Alpenverein (Hrsg.): Die Erschließung der Ostalpen. Verlag des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins, Berlin 1893, S. 188–225.
- ↑ Alpenvereinsführer, S. 182