Neohenricia
Neohenricia | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Neohenricia | ||||||||||||
L.Bolus |
Neohenricia ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Mittagsblumengewächse (Aizoaceae). Der botanische Name der Gattung ehrt die schweizerisch-südafrikanische Botanikerin und Physiologin Marguerite Gertrude Anna Henrici (1892–1971).[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Pflanzen der Gattung Neohenricia wachsen rasenartig bis kriechend. Sie besitzen kurze Zweige und zahlreiche Adventivwurzeln. Die Epidermis der keulenförmigen bis dreieckigen, rötlich grünen, orange oder gräulich grünen Laubblätter ist deutlich warzig.
Die einzelnen Blüten tragen Hochblätter, die fast genauso groß sind wie die Laubblätter. Es sind fünf Kelchblätter vorhanden. Die Blüten mit einem Durchmesser von 15 bis 17 Millimeter öffnen sich nachts. Ihre Kronblätter sind weiß bis blass grün. Fadenförmige Staminodien sind nicht vorhanden. Die Staubfäden sind weiß bis gelb.
Die Kapselfrüchte sind an der Basis schalenförmig und an der Oberseite fast flach. Eine Fächerdecke und Klappenflügel fehlen.
Systematik und Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gattung Neohenricia ist in Südafrika im Südwesten der Provinz Nordkap, im Süden der Provinz Freistaat und im Norden der Provinz Ostkap verbreitet. Die Pflanzen wachsen in Spalten oder flachen Becken auf Sandstein oder Dolerit. Die jährliche Niederschlagsmenge übersteigt 200 Millimeter. Der Niederschlag fällt zu unterschiedlichen Jahreszeiten.
Die Erstbeschreibung wurde 1938 von Harriet Margaret Louisa Bolus veröffentlicht.[2] Der Holotypus ist Neohenricia sibbettii. Nach Heidrun Hartmann umfasst die Gattung Neohenricia. folgende Arten:[3]
- Neohenricia sibbettii (L.Bolus) L.Bolus
- Neohenricia spiculata S.A.Hammer
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heidrun E. K. Hartmann (Hrsg.): Illustrated Handbook of Succulent Plants: Aizoaceae F-Z. Springer Verlag, Berlin/Heidelberg/New York 2001, ISBN 3-540-41723-0, S. 186.
- Gideon Smith u. a. (Hrsg.): Mesembs of the World: Illustrated Guide to a Remarkable Succulent Group. Briza Publications, 1998, ISBN 1-875093-13-3, S. 166–167.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5 doi:10.3372/epolist2018.
- ↑ L. Bolus: Neohenricia. In: Journal of South African Botany. Band 4, S. 51, Kirstenbosch 1938.
- ↑ Heidrun E. K. Hartmann (Hrsg.): Illustrated Handbook of Succulent Plants: Aizoaceae. 2. Auflage. Springer Verlag, Berlin/Heidelberg 2017, ISBN 978-3-662-49260-4, S. 907–909, doi:10.1007/978-3-662-49260-4_96.