Nasingen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 59′ N, 6° 16′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Südeifel | |
Höhe: | 483 m ü. NHN | |
Fläche: | 2,38 km2 | |
Einwohner: | 44 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 18 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54673 | |
Vorwahl: | 06564 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 085 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Pestalozzistraße 7 54673 Neuerburg | |
Website: | suedeifelinfo.de | |
Ortsbürgermeisterin: | Hanna Weires | |
Lage der Ortsgemeinde Nasingen im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Nasingen ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Südeifel an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nasingen liegt unmittelbar unterhalb der 535 Meter hohen Muxerather Höhe. Zur Gemeinde gehört auch der Weiler Op dem Besch.[2]
Nachbarorte von Nasingen sind die Ortsgemeinden Muxerath im Norden, Obergeckler im Osten, Lahr im Südosten und Berscheid im Westen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nasingen wurde erstmals 1531 als Nahnsen erwähnt. Es gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zur luxemburgischen Grafschaft Vianden.
Mit der Besetzung der Österreichischen Niederlande (1794), zu denen das Herzogtum Luxemburg gehörte, durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch und gehörte von 1795 bis 1814 zum Wälderdepartement. 1815 wurde das ehemals luxemburgische Gebiet östlich der Sauer und der Our auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Damit kam Nasingen 1816 zum Kreis Bitburg im Regierungsbezirk Trier und wurde zunächst von der Bürgermeisterei Lahr und später von der Bürgermeisterei Neuerburg verwaltet.[3]
Nach dem Ersten Weltkrieg gehörte die Region zum französischen Teil der Alliierten Rheinlandbesetzung. Im Anschluss des Zweiten Weltkrieges kam Nasingen zur französischen Besatzungszone und wurde 1946 Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
- Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl der Gemeinde Nasingen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4][1]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Nasingen besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzender.[5]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hanna Weires wurde am 8. Juli 2019 Ortsbürgermeisterin von Nasingen. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war sie mit einem Stimmenanteil von 70,37 % für fünf Jahre gewählt worden.[6][7] Da für die Direktwahl am 9. Juni 2024 kein Wahlvorschlag eingereicht wurde,[8] oblag die Neuwahl des Bürgermeisters gemäß rheinland-pfälzischer Gemeindeordnung dem Rat der Gemeinde. Auf seiner konstituierenden Sitzung am 8. August 2024 bestätigte er Hanna Weires für weitere fünf Jahre in ihrem Amt.[9]
Der Vorgänger von Weires, Wolfgang Heyen, war seit 2009 Ortsbürgermeister, hatte 2019 aber nicht erneut für diese Aufgabe kandidiert.[10]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Unter silbern-rotem, mit zwei Zinnen geteiltem Schildhaupt in silber ein schwarzer Pflug, in blauem Schildfuß eine dreizackige goldene Krone.“[11] | |
Wappenbegründung: Die Zugehörigkeit zur Grafschaft Vianden wird durch Rot-Silber verdeutlicht. Im breiten Herzbalken des Wappens soll auf Geheiß des Ortsgemeinderates ein Pflug geführt werden; er steht für die landwirtschaftliche Prägung des Ortes durch Jahrhunderte und auch heute noch. Im Schildfuß symbolisiert die Krone die Marienkönigin, Schutzheilige und Patronin der Kapelle Nasingen, Filiale von Koxhausen (heute Pfarreiengemeinschaft Neuerburg-Ammeldingen-Karlshausen-Koxhausen-Rodershausen). Das Blau steht für die Gewässer wie Berscheider/Geichlinger Bach. Der Geckler Bach, Muxerather Bach, für Brunnenreichtum und naturbelassene Biotope. |
Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort verfügt über ein Dorfgemeinschaftshaus und eine katholische Kapelle, die der Pfarrei Koxhausen angehört. Eine denkmalgeschützte Hofanlage an der Dorfstraße sowie ein restauriertes Backhaus sind in privater Hand.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Nasingen
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde wird von der Kreisstraße K 53 an das regionale Straßennetz angeschlossen.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Leopold Adams (1902–1997), Generalstaatsanwalt in Saarbrücken
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ernst Wackenroder (Bearb.): Die Kunstdenkmäler des Kreises Bitburg (= Paul Clemen [Hrsg.]: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 12/I). Trier 1983, ISBN 3-88915-006-3, S. 133 (315 S., Mit 12 Taf. u. 227 Abb. im Text. Nachdr. d. Ausg. Schwann, Düsseldorf 1927).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zur Ortsgemeinde Nasingen gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Literatur über Nasingen in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 95 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Standesamtszugehörigkeit der einzelnen Gemeinden. (PDF; 627 KB) Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm, 30. Juli 2021, S. 19, abgerufen am 23. August 2024.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 6. August 2019.
- ↑ Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl zum Ortsgemeinderat Nasingen am 9. Juni 2024. In: Mitteilungsblatt Südeifel, Ausgabe 27/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 12. Juni 2024, abgerufen am 23. August 2024.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Südeifel, Verbandsgemeinde, 40. Ergebniszeile. Abgerufen am 21. November 2021.
- ↑ Bekanntmachung über die Wahl der Beigeordneten in der Gemeinde Nasingen. In: Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Südeifel, Ausgabe 29/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 21. November 2021.
- ↑ Nasingen, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Nasingen. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 23. August 2024.
- ↑ Bekanntmachung über die Wahl des Ortsbürgermeisters und der Beigeordneten in der Gemeinde Nasingen. In: Mitteilungsblatt Südeifel, Ausgabe 34/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 23. August 2024.
- ↑ Wolfgang Heyen: „Zeit zum Danke sagen“. In: Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Südeifel, Ausgabe 26/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 21. November 2021.
- ↑ Wappen von Nasingen