Oskar Rassau

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Oskar Rassau (* 29. Juli 1843 in Schulenburg, Amt Calenberg;[1]6. Dezember 1912 in Dresden[2]) war ein deutscher Bildhauer und Medailleur.

Samariterbrunnen, Entwurf Oskar Rassau, Architekt Gotthilf Ludwig Möckel, Ausführung Adolf Schwarz
Karte Entwurf Relief Schiller Körner Denkmal Dresden, ca. 1900

Rassau war zunächst von 1858 bis 1864 an der Polytechnischen Schule in Hannover für Bossieren und Baugeschichte immatrikuliert, ehe er von 1864 bis 1868 an der Kunstakademie Dresden studierte. Sein erstes öffentliches Werk war eine in Hameln enthüllte Statue des Pastor prim. Schlegel im Jahr 1873. In den Jahren 1875 bis 1884 fertigte er überwiegend kirchliche Arbeiten. Später wandte er sich der Fertigung von Standbildern zu. Er war zudem mit der Wiederherstellung der goldenen Pforte in Freiberg und weiteren öffentlichen Arbeiten betraut.

Er war mindestens seit 1892 Ehrenmitglied der Gesellschaft für bildende Kunst und vaterländische Altertümer zu Emden[3] und hatte in diesem Jahr der Sammlung dieser Gesellschaft eine von ihm modellierte Porträtstatue des Kaisers Joseph II. von Österreich zum Geschenk gemacht.[4] In Tetschen wurde dieses mit einem Preis ausgezeichnete 2,60 Meter hohe Standbild – in Erz ausgeführt – aufgestellt. Im Jahr 1898 fertigte er ein Reliefmedaillon aus Bronzeguss, auf dem der Bauingenieur Claus Koepcke, und 1902 eines, auf dem dessen Ehefrau Friederike (geborene Lüdecking) dargestellt ist.[5] Rassau war Schriftführer der Dresdner Kunstgenossenschaft.

Eine Nichte von Rassau war die Künstlerin Emy Rogge.

Commons: Oskar Rassau – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Oscar Rassau. In: Jahrbuch der Gesellschaft für Bildende Kunst und Vaterländische Altertümer zu Emden. W. Haynel, Emden 1892, S. 149 (Textarchiv – Internet Archive).
  2. SLUB Dresden: 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.12.1912. Abgerufen am 6. September 2020 (deutsch).
  3. I. Ehrenmitglieder. In: Jahrbuch der Gesellschaft für Bildende Kunst und Vaterländische Altertümer zu Emden. Band 15, 1. und 2. Heft. W. Haynel, Emden 1905, S. 182 und 570 (Textarchiv – Internet Archive).
    I. Ehrenmitglieder. In: Jahrbuch der Gesellschaft für Bildende Kunst und Vaterländische Altertümer zu Emden. Band 16, 1. und 2. Heft. W. Haynel, Emden 1907, S. 347 (Textarchiv – Internet Archive).
  4. Zuwachs der Sammlung. In: Jahrbuch der Gesellschaft für Bildende Kunst und Vaterländische Altertümer zu Emden. Verlag von W. Haynel, Emden 1892, S. 151 (Textarchiv – Internet Archive).
  5. Claudia Elbert: Netzwerke – Claus Köpcke 1831–1911; Biographie eines Ingenieurs. KIT Scientific Publishing, Karlsruhe 2011, S. 184–185 und 189, Anmerkung 3 (Textarchiv – Internet Archive).
  6. SLUB Dresden: Sächsische Volkszeitung: 16.03.1912. Abgerufen am 6. September 2020 (deutsch).
  7. Festschrift anl. des 100 Kirchweihjubiläums i.J.1987 herausgegeben vom Kirchenvorstand der Martin-Luther-Gemeinde Dresden-Neustadt, S. 8 und 14.
  8. watch-wiki.org vom 1. Mai 2019.
  9. Neue sächsische Kirchengalerie – Euphorie Dresden I von 1906, Autor Flade, Paul, S. 570.
  10. Die Lukaskirche in Dresden, Author: Oberkonsistorialrat Pfarrer D. Kühn, 1904, Dresden, S. 22.
  11. Gellerstadt Bote, Nr. 18 vom 22. September 2018, S. 3.
  12. Bauunterlagen im Archiv der Trinitatiskirche Hainichen, PfAHC 5121/I und PfAHC 5121/II.
  13. Originalfoto vom 31. Oktober 1909 in den Bauunterlagen im Archiv der Trinitatiskirche Hainichen, PfAHC 5121/I.
  14. Dresdner Nachrichten. 22. August 1884, S. 3 (slub-dresden.de).
  15. SLUB Dresden: Dresdner Journal: 24.08.1884. Abgerufen am 20. Februar 2022 (deutsch).
  16. SLUB Dresden: Dresdner Nachrichten: 03.06.1881. Abgerufen am 6. September 2020 (deutsch).
  17. Sid Auffarth, Wolfgang Pietsch: Die Universität Hannover: ihre Bauten, ihre Gärten, ihre Planungsgeschichte. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2003, ISBN 978-3-935590-90-7, S. 116.
  18. Führer durch Nord-Böhmen mit Eingangstouren durch die Sächsische Schweiz, das Erzgebirge und Lausitzer Gebirge. Abgerufen am 6. September 2020.
  19. Gabriel Püschmann: Die Lukaskirche zu Planitz – die Geschichte einer Kirche von 1872 bis 2006. 3. Auflage. Zschiesche, Wilkau-Haßlau 2006, S. 15, 28.
  20. Klotz, Hermann: Neue sächsische Kirchengalerie - Die Ephorie Zwickau. Leipzig, S. 189 (digital.slub-dresden.de).