Olympische Geschichte Nordmazedoniens
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Nordmazedonien, dessen NOK, das Makedonski Olimpiski Komitet, 1992 gegründet und 1993 vom IOC anerkannt wurde, nimmt seit 1996 an Olympischen Sommerspielen und seit 1998 an Olympischen Winterspielen teil. Jugendliche Athleten nahmen an allen bislang ausgetragenen Olympischen Jugendspielen (Sommer und Winter) teil. Bis zur Namensänderung am 13. Februar 2019 nutzte Nordmazedonien die Bezeichnung Former Yugoslav Republic of Macedonia (frühere jugoslawische Republik Mazedonien) auf Grund des Streits um den Namen Mazedonien mit Griechenland.
Bevor Nordmazedonien unabhängig wurde, nahmen Sportler des Landes in der Mannschaft Jugoslawiens an Olympischen Spielen teil. Da das nordmazedonische NOK noch nicht gegründet war, gab es für Athleten des Landes bei den Winterspielen von Albertville und den Sommerspielen 1992 in Barcelona die Möglichkeit, gemeinsam mit anderen Athleten des ehemaligen Jugoslawiens als unabhängige Olympiateilnehmer anzutreten.
Allgemeine Übersicht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sommerspiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste Olympiamannschaft Nordmazedoniens bestand 1996 aus elf Athleten, die in den Sportarten Ringen, Schießen, Schwimmen und Kanusport antraten. Ab 2000 traten Nordmazedonier auch in der Leichtathletik, ab 2016 auch im Judo an.
Als erster Teilnehmer Nordmazedoniens trat am 20. Juli 1996 mit der Schwimmerin Mirjana Boševska eine Frau zum Olympiadebüt an. Der erste Mann Nordmazedoniens bei Olympischen Spielen war am 21. Juli der Schwimmer Aleksandar Malenko.
In Atlanta wurde der Freistilringer Shaban Tërstena im Bantamgewicht Fünfter. 2000 konnte die erste olympische Medaille gewonnen werden. Der Freistilringer Mogamed Ibragimov gewann im Halbschwergewicht die Bronzemedaille.
Winterspiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1998 nahm Nordmazedonien erstmals an Winterspielen teil. Seitdem haben nordmazedonische Athleten ausschließlich im alpinen Skirennsport und am Skilanglauf teilgenommen.
Erster Winterolympionike war am 19. Februar 1998 der alpine Skirennfahrer Aleksandar Stojanowski. Einen Tag später ging mit der Skirennfahrerin Jana Nikolowska die erste nordmazedonische Frau bei Winterspielen an den Start. Die beste Platzierung eines nordmazedonischen Wintersportlers war 2014 der 29. Platz des Rennfahrers Antonio Ristewski im Slalom.
Jugendspiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit sechs Jugendlichen, zwei Jungen und vier Mädchen, nahm Nordmazedonien an den Jugend-Sommerspielen 2010 in Singapur teil. Die Athleten traten in den Sportarten Badminton, Schießen, Schwimmen und Tennis an. 2014 in Nanjing nahmen fünf Jugendliche, vier Jungen und ein Mädchen, teil. Sie traten in den Sportarten Schießen, Schwimmen, Ringen und Radsport an.
Bei den Jugend-Winterspielen 2012 in Innsbruck waren ein Junge und ein Mädchen dabei. Sie nahmen im Skilanglauf und im alpinen Skirennsport teil. In den gleichen Sportarten traten 2016 in Lillehammer zwei Jungen an.
Übersicht der Teilnahmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sommerspiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Athleten | Flaggenträger | Sportarten | Medaillen | |||||||||||
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Gesamt | Gesamt | Rang | |||||||||||||
1896–1912 | nicht teilgenommen | ||||||||||||||
1920–1988 | Teilnahme in der jugoslawischen Mannschaft | ||||||||||||||
1992 | Teilnahme als unabhängige Olympiateilnehmer | ||||||||||||||
1996 | 11 | 8 | 3 | Wladimir Bogojewski | 3 | 1 | 4 | 3 | |||||||
2000 | 10 | 6 | 4 | Lazar Popowski | 2 | 1 | 4 | 1 | 2 | 1 | 1 | 71 | |||
2004 | 10 | 7 | 3 | Blaogo Georgiewski | 2 | 1 | 4 | 1 | 2 | ||||||
2008 | 7 | 5 | 2 | Atanas Nikolowski | 1 | 1 | 2 | 1 | 2 | ||||||
2012 | 4 | 2 | 2 | Marko Blaževski | 2 | 2 | |||||||||
2016 | 6 | 2 | 4 | Anastasia Bogdanowski | 1 | 2 | 2 | 1 | |||||||
Gesamt | 0 | 0 | 1 | 1 | 141 |
Winterspiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Athleten | Flaggenträger | Sportarten | Medaillen | |||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Gesamt | Gesamt | Rang | |||||||||
1924–1988 | Teilnahme in der jugoslawischen Mannschaft | ||||||||||
1992–1994 | nicht teilgenommen | ||||||||||
1998 | 3 | 2 | 1 | Gjoko Dineski | 2 | 1 | |||||
2002 | 2 | 2 | 0 | Jana Nikolowska | 1 | 1 | |||||
2006 | 3 | 2 | 1 | Giorgi Markowski | 2 | 1 | |||||
2010 | 3 | 2 | 1 | Antonio Ristewski | 1 | 2 | |||||
2014 | 3 | 2 | 1 | Darko Damjanovski | 1 | 2 | |||||
2018 | 3 | 2 | 1 | Antonio Ristewski | 1 | 2 | |||||
2022 | 3 | 2 | 1 | Ana Cvetanovska Dardan Dehari |
1 | 2 | |||||
Gesamt | 0 | 0 | 0 | 0 | - |
Liste der Medaillengewinner
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Goldmedaillen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bislang (Stand 2018) keine Goldmedaillen
Silbermedaillen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bislang (Stand 2018) keine Silbermedaillen
Bronzemedaillen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name | Spiele | Sportart | Disziplin |
---|---|---|---|
Mogamed Ibragimov | 2000 Sydney | Ringen | Freistil Halbschwergewicht |
Medaillen nach Sportart
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sportart | Gold | Silber | Bronze | Gesamt |
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Ringen | 0 | 0 | 1 | 1 |
Gesamt | 0 | 0 | 1 | 1 |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mazedonien in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)
- Mazedonien auf Olympics.com – The Official website of the Olympic movement (englisch).
- Webpräsenz des mazedonischen NOKs (maz.)