Johann Elias Haid
Johann Elias Haid (auch Hayd; * 1739 in Augsburg; † 5. April 1809 ebenda) war ein deutscher Kupferstecher, Porträtmaler, Schabkünstler und Verleger. Er war der Sohn des Kupferstechers Johann Jacob Haid.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Johann Elias Haid wurde 1739 als Sohn des nach Augsburg zugezogenen Künstlers und Verlegers Johann Jacob Haid geboren.[1] Er wurde sein Schüler[2] und engster Mitarbeiter. Nach seinem Tod übernahm er die künstlerische und unternehmerische Leitung des väterlichen Verlags, den er unter dem Namen „J. J. Haid & Sohn“ weiterführte.[3] Im Jahre 1768 errang er den Ersten Preis der Reichsstädtischen Kunstakademie Augsburg, deren protestantischer Direktor (dieses Amt war stets konfessionell paritätisch besetzt) er von 1786 bis 1808 war.[3][4]
Tätigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Haid unternahm mehrere Reisen in europäische Länder und porträtierte dabei viele Berühmtheiten seiner Zeit: So standen für ihn unter anderem Alessandro Cagliostro, Johann Caspar Füssli, Markus Christoph Koch von Gailenbach, Jean-Jacques Rousseau, Voltaire und Johann Joachim Winckelmann Modell. Schon 1774 hatte er die Arbeit an einer Porträtsammlung berühmter Gelehrter aufgenommen, die er bis in die 1790er-Jahre fortführte und die schließlich 57 Bildnisse umfasste. Ab 1778 bearbeitete er insgesamt 132 Zeichnungen von Johann Caspar Füssli zu „Des Ritters Johann Carl Hedlinger's Medaillen-Werk“, das 1781 erschien.[5]
Werk (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Elias Haid und Johann Caspar Füssli: Des Ritters Johann Carl Hedlinger’s Medaillen-Werk. Gezeichnet von Johann Caspar Fueßli, und in schwarzer Kunst bearbeitet von Johann Elias Haid bey Johann Jakob Haid und Sohn, Augsburg 1781
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich Karl Gottlob Hirsching: Verzeichnis der Kupferstiche und Arbeiten in Schwarzkunst von Johann Elias Haid in Augsburg. In: Meusels Miscellaneen artistischen Inhalts, Heft 28, S. 222–252
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Joseph Eduard Wessely: Haid. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 10, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 379.
- ↑ Heller, Joseph; Andresen, Andreas; Wessely, Joseph Eduard: Handbuch für Kupferstichsammler; Band 1, S. 638; 1870
- ↑ a b Papierantik: Johann Elias Haid – Abgerufen am 5. Januar 2012
- ↑ Augsburger Stadtlexikon: Reichsstädtische Kunstakademie ( vom 21. September 2013 im Internet Archive) – Abgerufen am 5. Januar 2012
- ↑ Augsburger Stadtlexikon: Haid ( vom 21. September 2013 im Internet Archive) – Abgerufen am 5. Januar 2012
Personendaten | |
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NAME | Haid, Johann Elias |
ALTERNATIVNAMEN | Hayd, Johann Elias |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler und Kupferstecher |
GEBURTSDATUM | 1739 |
GEBURTSORT | Augsburg |
STERBEDATUM | 5. April 1809 |
STERBEORT | Augsburg |