Hiltrud (Bayern)

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Hiltrud (* 715; † 754), Herzogin von Bayern, war eine Tochter Karl Martells und dessen erster Gemahlin Chrotrud.

Am Hof ihres Vaters entwickelte sie eine intensive Beziehung zu Herzog Odilo von Bayern, was zu einem Skandal geführt hat.[1] Nach dem Tod ihres Vaters (741) floh sie auf Rat ihrer Stiefmutter Swanahild, der Nichte des deutlich älteren Odilo, nach Regensburg, wo sie noch im selben Jahr Odilo heiratete. Mit ihm hatte sie einen Sohn, den späteren Herzog Tassilo III. Vermutlich ab 748, dem Tod von Odilo, übte sie die Vormundschaft über den noch unmündigen Sohn aus. Als ihr Aufenthaltsort wird Salzburg, eine der Residenzstädte der Agilulfinger, vermutet. Hier war sie auch die dritte Äbtissin von Kloster Nonnberg.[2]

Einzelnachweise

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  1. Herwig Wolfram: Tassilo III. Höchster Fürst und niedrigster Mönch, S. 20. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2016, ISBN 978-3-7917-2792-9.
  2. Herwig Wolfram: Tassilo III. Höchster Fürst und niedrigster Mönch, S. 22f. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2016, ISBN 978-3-7917-2792-9.