Diskussion:Bethmännchen
Letzter Kommentar: vor 10 Monaten von MYR67 in Abschnitt Brenten und Printen
Brenten und Printen
[Quelltext bearbeiten]Es besteht sicher ein etymologischer Zusammenhang zwischen den Begriffen? --Stephanie Do (Diskussion) 11:11, 19. Jan. 2021 (CET)
- @Stephanie Do: »Printe w. Aachener Pfefferkuchen, 19. Jh. aus nl. prent, vom nl. Zw. prenten drucken (weil der Teig in ein Model gedrückt wurde). Zugrunde liegt über afrz. preindre (engl. print) lat. premere drücken (vgl. Presse).«, so: Mackensen, Ursprung der Wörter. Eytmologisches Wörterbuch der deutschen Sprache von Lutz Mackensen, VMA-Verlag, Wiesbaden, Lizenzausgabe mit freundlicher Genehmigung des Originalverlages, ISBN 978-3-928127-47-9, Lemma: »Printe«, S. 300. Ein Stichwort »Brente« gibt es dort nicht.
- Ganz ähnlich bei Kluge: »Printe f. Kommt im 19. Jh. mit der Sache aus den Niederlanden. Nndl. prent bedeutet eigentlich 'Abdruck'; die Bezeichnung geht wohl darauf zurück, daß diese Pfefferkuchen als Heiligenfiguren pepreßt waren. Das Wort selbst stammt wie ne. print aus afrz. preindre, das auf l. premere 'drücken, pressen' (s. Presse) zurückgeht.« Friedrich Kluge, Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, 22. Auflage unter Mithilfe von Max Bürgisser und Bernd Gregor völlig neu bearbeitet von Elmar Seebold, Walter de Gruyter, Berlin/ New York 1989, ISBN 3-11-006800-1, Lemma: »Printe«, S. 562
- Im Kluge gibt es folgenden Eintrag zum Lemma »Brente«: »Brente F. 'Rückentraggefäß', reg. Spmhd. brente wie nordit. brenta. Ein Wort der Alpenregion, das in germanischen und romanischen Sprachen verbreitet ist. Herkunft unklar, vermutlich Substratwort.
- E. Öhmann NphM 42 (1941), 105f.« (Lemma: »Brente«, S. 105, op. cit.)
- – Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass »Brente« und »Printe« auf dieselbe etymologische Wurzel zurückgehen, und dass die Frankfurter »Brente« viel mit der Printe und nichts mit dem Rückentraggefäß zu tun hat. Freundliche Grüße von --MYR67 (Diskussion) 08:33, 28. Dez. 2023 (CET)