Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien
Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien
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Beschreibung | Deutschsprachige Tageszeitung für Rumänien |
Sprache | Deutsch |
Verlag | ADZ International Press SRL (Rumänien) |
Erstausgabe | 13. März 1993 |
Erscheinungsweise | täglich von Dienstag bis Sonnabend |
Chefredakteur | Nina May |
Herausgeber | Demokratisches Forum der Deutschen in Rumänien |
Weblink | www.adz.ro |
Die Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien (ADZ) ist eine Tageszeitung der deutschsprachigen Minderheit in Rumänien. Sie erscheint seit 1993. In der zweiten Hälfte des Jahres 1992 hatte das Redaktionsteam der Vorgängerzeitung Neuer Weg (1949–1992) beschlossen, den Neuanfang zu wagen und das Blatt grafisch und inhaltlich umzugestalten. Die Zeitung berichtet sowohl über Politik, Wirtschaft wie auch Kultur und Lokales. Dabei thematisiert sie nicht ausschließlich Probleme der deutschen Minderheit in Rumänien, sondern auch Landes- und Weltpolitik.
Es ist die einzige deutsche Tageszeitung in Südosteuropa. Damit ist die Zeitung auch interessant für deutschsprachige Urlauber, Geschäftsreisende und deutschstämmige Unternehmer, die in Rumänien leben. Redaktionssitz ist die rumänische Hauptstadt Bukarest. Daneben hat die Zeitung Korrespondentenbüros in Hermannstadt, Kronstadt, Reschitza, Sathmar und Temeswar.[1]
Wöchentliche Beilagen der ADZ sind die Banater Zeitung des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien für Timișoara, Arad und das Banater Bergland, sowie die Karpatenrundschau der Stiftung zur Förderung der Deutschen Literatur in Rumänien in Kronstadt.
2006 hat das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien (DFDR) die Herausgeberschaft der Zeitung übernommen. Die Finanzierung der ADZ erfolgt über das DFDR aus Mitteln des rumänischen Staates. Anfang 2007 wurde die Aufmachung erneut aufgefrischt, fast alle Seiten wurden nun farbig gestaltet. Zum 31. Juli 2008 sollte die ADZ in eine Wochenzeitung umgewandelt werden.[2] Der damalige Vorsitzende des DFDR Klaus Johannis sicherte jedoch mit einem „Machtwort“, so die Siebenbürgische Zeitung, das weitere Erscheinen als Tageszeitung.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Manuela Olshausen: Politische Kommunikation im Wandel – Die deutschsprachige Presse des (ehemaligen) Ostblocks zwischen 1980 und 2000. Eine Inhaltsanalyse der Zeitungen „Neue Zeitung“, Ungarn – „Prager Volkszeitung“, Tschechoslowakei/Tschechien – „Neuer Weg“/„Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien“, Rumänien – „Neues Leben“, Sowjetunion/Russland in den Jahren 1980, 1989, 1990 und 2000. Kovač, Hamburg 2005, ISBN 3-8300-1934-3.
- Annett Müller: Abschied in Raten – Vom Neuen Weg zur Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien. Der Wandel der Zeitung nach der massenhaften Auswanderung der Deutschen aus Rumänien. Hora-Verlag Hermannstadt und Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde Heidelberg, 2001, ISBN 3-929848-23-6.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Korrespondentenbüros. In: ADZ-Online. Abgerufen am 16. Juli 2022.
- ↑ Ruxandra Stănescu: Martin Bottesch über die Krise der „Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien“. In: Siebenbürgische Zeitung. 16. Juli 2008, abgerufen am 16. Juli 2022 (Interview mit Martin Bottesch).
- ↑ Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien, Ausgabe vom 28. Juli 2008, S. 1.
Siegbert Bruss: Zeitungskrise in Rumänien vorerst beendet. In: Siebenbürgische Zeitung. 23. Juli 2008, abgerufen am 16. Juli 2022.