Adelheid von Metz

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Adelheid (links unten) bei Gründung des Öhringer Chorherrenstifts 1037 (Darstellung von etwa 1420)

Gräfin Adelheid von Metz bzw. Egisheim (* um 970, † 19. Mai wohl 1039/1046) war eine Schwester der Grafen Adalbert und Gerhard aus dem Haus der Matfriede.[1]

Adelheid war mit Heinrich von Speyer, auch „Heinrich von Worms“ genannt, verheiratet und heiratete nach dessen Tod im Jahre 989/1000 in zweiter Ehe einen fränkischen Grafen, möglicherweise Poppo im Lobdengau.[2] 1037 gründete sie das Chorherrenstift Öhringen, aus dem die heutige Stiftskirche Öhringen hervorging, in deren Krypta Adelheids Gebeine in einem Steinsarkophag aus dem 13. Jahrhundert ruhen.

Heinrich und Adelheid hatten zwei Kinder, eine jüngere Tochter, Judith († wohl 998, sicher aber vor dem 30. April 1034), die ebenfalls im Dom zu Worms beerdigt wurde, sowie einen älteren Sohn, Konrad (* wohl 990; † 4. Juni 1039 in Utrecht), der 1024 als Konrad II. zum deutschen König gewählt und 1027 zum Kaiser gekrönt wurde.

In zweiter Ehe war sie die Mutter des Regensburger Bischofs Gebhard III. und einer Beliza (⚭ Graf Hartwig), aus letzterer Ehe ging Papst Viktor II. hervor.[3][4]

Sarkophag der Adelheid in der Krypta der Stiftskirche Öhringen

Der Sarkophag wurde 1958 geöffnet, darin fanden sich menschliche Überreste, die zu Adelheid passen könnten und die Überreste eines etwa 12-jährigen Kindes.[5]

Liudolfinger (Ottonen)

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Otto I. (Sachsen)
⚭ Hadwig
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Matfried I.
Br.v. Gerhard von Metz
⚭ Lantsind
 
Oda von Sachsen
⚭ Gerhard von Metz
Heinrich I. (Ostfrankenreich)
1⚭ Hatheburg
2⚭ Mathilde die Heilige
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Matfried II.
⚭ NN
Oda von Metz
Gozelo (Ardennengau)
Otto I. (HRR)
Edgitha
Heinrich I. (Bayern)
Judith von Bayern
 
 
 
 
 
 
 
 
Richard von Metz
⚭ NN
Gottfried der Gefangene
Br.v. Adalbero I. von Bar
⚭ Mathilde von Sachsen
Otto II. (HRR)
Theophanu (HRR)
Heinrich II. (Bayern)
Gisela von Burgund
 
 
 
 
 
 
 
 
Adelheid von Metz
1⚭ Heinrich (Salier)
2⚭ Poppo im Lobdengau
Gotzelo I. (Niederlothringen)
⚭ NN
Otto III. (HRR)
Zoe (Byzanz)
Heinrich II. (HRR)
Kunigunde von Luxemburg
 
 
Friedrich von Lothringen
Stephan IX.

Salier und Gaugrafen

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Heinrich (Salier)
Br.v. Gregor V. (Papst)
1⚭ Adelheid von Metz
 
Poppo im Lobdengau
2⚭ Adelheid von Metz
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Konrad II. (HRR)
Gisela von Schwaben
Beliza im Lobdengau
⚭ Hartwig im Ufgau
Br.v. Gotebold
Gebhard III. (Regensburg)Heinrich im Lobdengau
⚭ NN
Poppo II im Lobdengau
⚭ NN
Adelheid im Lobdengau
⚭ Berengar im Nordgau
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Heinrich III. (HRR)
1⚭ Gunhild von Dänemark
2⚭ Agnes von Poitou
Adalbert I. im Ufgau
⚭ Adelheid von Egisheim
Schwester von Leo IX.
Hartwig von Grögling
Vogt von Eichstätt
⚭ NN
Gebhard I
Bischof von Eichstätt
Viktor II.
Heinrich im Lobdengau
⚭ Ida von Werl
Gebhard von Sulzbach
Irmgard von Rott
Br.v. Vater Kuno Damasus II.
 
 
 
 
 
 
Heinrich IV. (HRR)
Bertha von Savoyen
Adalbert II. im Ufgau
⚭ Wiltrudis von Lothringen
~1075 Grafen von Calw
Arnold im Lobdengau
⚭ Adelheid v. Nellenburg
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Heinrich V. (HRR)
Matilda (England)
Adalbert III. von Calw
⚭ Kuniza von Willsbach
Gottfried von Calw
Liutgard von Calw
Bruno von Bretten
Bischof von Trier
Poppo III. im Lobdengau
⚭ Mathilde von Hohenberg
~1122 Grafen von Lauffen
 
 
 
 
Adalbert IV. von Calw
⚭ Wiltburg
~1125 Grafen von Löwenstein
Uta von Schauenburg
Welf VI.

Einzelnachweise

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  1. Adelheid_von_Metz_Graefin_von_Worms_+_1046 (manfred-hiebl.de)
  2. Hansmartin Decker-Hauff: Der Öhringer Stiftungsbrief. In: Württembergisch Franken. Band 41 (Neue Folge 31). Historischer Verein für Württembergisch Franken, Schwäbisch Hall 1957, S. 17–31.
  3. Franz Mögle-Hofacker: Bischof Gebhard III. von Regensburg (1036 – 1060). In Ratisbona sacra: Das Bistum Regensburg im Mittelalter; Ausstellung anläßlich des 1250jährigen Jubiläums der kanonischen Errichtung des Bistums Regensburg durch Bonifatius, 739–1989; Diözesanmuseum Obermünster, Regensburg, 2. Juni bis 1. Okt. 1989 das Bistum Regensburg im Mittelalter. Schnell & Steiner, München 1989, S. 113–116, ISBN 3-7954-0647-1.
  4. Gerhard Taddey: Stiftungsbrief und Öhringer Weistum. In Öhringen, hrsg. von d. Stadt Öhringen. Red. Gerhard Taddey, Walter Rößler, Werner Schenk. Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1988, S. 55–61.
  5. Sarkophag der Adelheid von Metz, Öhringen, ev. Stadtkirche (ehem. Stiftskirche), Jahr 1241 DI 73, Hohenlohekreis, Nr. 1 (Harald Drös), in: www.inschriften.net, Beschreibung des Sarkophags und der Inschriften, abgerufen am 28. Juli 2024