22. Kavallerie-Brigade (Deutsches Kaiserreich)

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22. Kavallerie-Brigade

Aktiv 11. Oktober 1866 bis 1919
Staat Wappen Königreich Preußen
Streitkräfte Preußische Armee
Truppengattung Kavallerie
Typ Brigade
Gliederung siehe Geschichte
Unterstellung 2. Kavallerie-Division
Standort Kassel
Leitung
Kommandeure Siehe Brigadekommandeure

Die 22. Kavallerie-Brigade war ein Großverband der Preußischen Armee.

Die 22. Kavallerie-Brigade wurde am 11. Oktober 1866 nach dem Deutschen Krieg in Kassel aufgestellt und war bis zum Kriegsbeginn 1914 Teil der 22. Division, die dem XI. Armee-Korps zugeordnet war. Während des Ersten Weltkrieges gehörte sie bis zum 13. August 1916 zur 3. Kavallerie-Division (Auflösung im Herbst 1916) und anschließend bis zum Kriegsende zur 2. Kavallerie-Division. Dieser Verband war dem Höheren Kavallerie-Kommando Nr. 4, geführt von General Gustav von Hollen[1], unterstellt.

  • 1867 bis 1871

Husaren-Regiment „König Humbert von Italien“ (1. Kurhessisches) Nr. 13 und Thüringisches Ulanen-Regiment Nr. 6[2]

  • 1871 bis 1894

Husaren-Regiment Landgraf Friedrich III. von Hessen-Homburg (2. Kurhessisches) Nr. 14 und Thüringisches Ulanen-Regiment Nr. 6

  • 1894 bis 1914

Dragoner-Regiment „Freiherr von Manteuffel“ (Rheinisches) Nr. 5 und Husaren-Regiment Landgraf Friedrich III. von Hessen-Homburg (2. Kurhessisches) Nr. 14[3][4]

  • Kriegsgliederung 1914

Wie vor

Deutsch-Französischer Krieg 1870/1871

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Die Brigade wurde im Feldzug gegen Frankreich unter dem Kommando des Generals Rudolf von Krosigk eingesetzt.

Erster Weltkrieg

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Zu Beginn des Krieges wurde die Brigade Ende zunächst an der Westfront eingesetzt und Ende März 1915 an die Ostfront verlegt. Mit der Auflösung der 3. Kavallerie-Division im Herbst 1916 kehrte sie in den Westen zurück, wo sie im Verband der 2. Kavallerie-Division an der Sicherung der belgisch-holländischen Grenze mitwirkte und sim September 1917 wieder an die Ostfront verlegt wurde, wo sie bis zum Ende des Krieges verblieb. Zu den Kampfhandlungen, Gefechten und Schlachten siehe Kampfgeschehen der 3. Kavallerie-Division und Kampfgeschehen der 2. Kavallerie-Division|.

Brigadekommandeure

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Name Datum[5]
Fedor von Kleist[6] 11. Oktober 1866 bis 27. Juli 1868
Rudolf von Krosigk 28. Juli 1868 bis 11. April 1873
Gustav von Brauchitsch 12. April 1873 bis 16. September 1873
Emil von Pfuhl[7] 17. September 1873 bis 15. Oktober 1877
Adolf von Zedlitz und Leipe 16. Oktober 1877 bis 12. Mai 1879
Franz Michael Oswald von Bünting 13. Mai 1879 bis 5. Dezember 1883
Wilhelm von Kurtz 6. Dezember 1883 bis 24. Juli 1885
Eugen von Dresky 25. Juli 1885 bis 1. April 1889
Titus von Szczytnicki 2. April 1889 bis 17. Juni 1892
Götz von König[8] 18. Juni 1892 bis 21. März 1902
Friedrich von Busse 22. März 1902 bis 26. Januar 1907
Friedrich von Buch 27. Januar 1907 bis 25. Februar 1909
Heinrich von Tresckow 26. Februar 1909 bis 16. Mai 1910
Bolko Graf von Roedern 17. Mai 1910 bis 19. März 1911
Alexander Freiherr von Humboldt-Dachroeden[9] 20. März 1911 bis 31. März 1913
Adalbert von Wurmb 1. April 1913 bis 26. Januar 1917
Johannes Koch 27. Januar 1917 bis Kriegsende
  • Dermot Bradley, Günter Wegner (Hrsg.): Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 275.
  • Claus von Bredow: Historische Rang- und Stammliste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905, S. 778.

Einzelnachweise

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  1. The Prussian Machine: Höhere Kavallerie-KommandeureDigitalisat
  2. August von Witzleben: Heerwesen und Infanteriedienst der Königlich Preußischen Armee. 1867 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Preußisches Kriegsministerium, Band 31: Armee-Verordnungsblatt 1897. Berlin 1897 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Die deutsche Kavallerie im ersten Weltkrieg. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 205f.
  6. Königlich Preußischer Staats-Anzeiger 1870, 1-3. 1870 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. E. Von Hagen: Geschichte des neumärkischen Dragoner-Regiments Nr. 3. Ernst Siegfried Mittler & Sohn, Berlin 1883 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  8. Preußisches Kriegsministerium (Hrsg.): Rangliste der Koeniglich Preussischen Armee und des XIII. (Koeniglich Wuerttembergischen) Armeekorps. 1913 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  9. Deutsche Rangliste umfassend das gesamte aktive Offizierkorps 1913. Preußisches Kriegsministerium, 1913 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Commons: 22. Kavallerie-Brigade – Sammlung von Bildern