Die 1. Lig 1999/2000 war die 42. Spielzeit der höchsten türkischen Spielklasse im Fußball der Männer. Sie startete am 6. August 1999 mit der Begegnung von Titelverteidiger Galatasaray Istanbul gegen Gaziantepspor[1] und endete mit dem 34. Spieltag am 21. Mai 2000. Galatasaray Istanbul wurde zum vierten Mal in Folge Meister.
Für die 1. Lig 1999/2000 sind zu den aus der vorherigen Saison verbliebenen 15 Vereine die drei Aufsteiger aus der letzten Zweitligasaison dazugekommen. Die Aufsteiger waren die Erst- und Zweitplatzierten der 2. Liga Vanspor und Denizlispor und der Play-off-Sieger der 2. Lig Göztepe Izmir. Während Denizlispor nach zwei Jahren, Göztepe nach 17 Jahren in die 1. Lig zurückkehrten, schaffte Vanspor den sofortigen Wiederaufstieg.
Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe.
Zu dieser Spielzeit erwarb das Telekommunikationsunternehmen Telsim die Namensrechte der Liga. Der Liganame lautete seit Juli 1999 fortan Telsim 1. Ligi.[2][3] Auf diese Entwicklung legte der Sportverantwortliche Staatsminister der Republik Türkei Veto ein und entschieden per Beschluss im Staatskabinett im Oktober 1999, dies rückgängig zu machen.[4]
Das Ausländerkontingent für die Spielzeit 1999/2000 erhöhte sich erstmals von vier auf fünf.[3][5]
Nach dem zweiten Spieltag, den 15. August 1999, wurde der Ligabetrieb vorerst für eine Woche unterbrochen.[6] Daraufhin entschlossen sich die Ligabetreiber, türkische Fußballverband (TFF), um weitere Wochen zu unterbrechen.[7][5] Aufgrund des Erdbebens von Gölcük am 17. August 1999 in der Provinz Kocaeli.[6] Der komplette Spielplan wurde um diesen Zeitraum nach hinten verschoben.[5] Am 10. September 1999 wurde der Ligabetrieb wieder aufgenommen.[7]
Der Ligabetreiber, türkische Fußballverband (TFF), räumte im August 1999 für Kocaelispor das Recht ein am Ligabetrieb dieser Spielzeit nicht teilnehmen zu wollen, dafür würden sie auch nicht absteigen. Aufgrund des Erdbebens in der Provinz Kocaeli.[7] Kocaelispor beantragte dies nicht und nahm weiter am Ligabetrieb teil, aber bestritten unter anderem ihre ersten 14 Ligaspiele in dieser Spielzeit alle erst Auswärts, weil das Heim-Stadion, Ismetpaşa-Stadion, saniert wurde.[5]
Das Interkontinentale Derby zwischen Fenerbahçe und Galatasaray sollte zwischen 19. und 21. November 1999 ausgetragen werden, aber dieses wurde aufgrund des UEFA-Pokal-Spiels am 23. November 1999 von Galatasaray gegen FC Bologna verschoben auf den 22. Dezember 1999.[5][8][9] Außerdem feierte Galatasaray vier Tage vor dem Saisonfinale seinen bis dahin größten internationalen Erfolg in der Vereinsgeschichte mit dem Gewinn des UEFA-Pokals am 17. Mai 2000 gegen Arsenal London.