Amagasaki
Amagasaki-shi 尼崎市 | ||
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Geographische Lage in Japan | ||
Region: | Kinki | |
Präfektur: | Hyōgo | |
Koordinaten: | 34° 44′ N, 135° 24′ O | |
Basisdaten | ||
Fläche: | 49,77 km² | |
Einwohner: | 450.506 (1. März 2021) | |
Bevölkerungsdichte: | 9052 Einwohner je km² | |
Gemeindeschlüssel: | 28202-2 | |
Symbole | ||
Flagge/Wappen: | ||
Baum: | Blüten-Hartriegel | |
Blume: | Oleander | |
Wiesenblume: | Begonie | |
Rathaus | ||
Adresse: | Amagasaki City Hall 1-23-1, Higashinanamatsu-chō Amagasaki-shi Hyōgo-ken 660-8501 Japan | |
Webadresse: | https://www.city.amagasaki.hyogo.jp/ | |
Lage der Gemeinde Amagasaki in der Präfektur Hyōgo | ||
Amagasaki (jap. 尼崎市 -shi) ist eine Großstadt in der Präfektur Hyōgo auf der japanischen Hauptinsel Honshū. Die zwischen den Städten Osaka und Kōbe in der Bucht von Osaka an der Mündung des Flusses Yodo gelegene Stadt ist Teil des Kansai-Ballungsraumes.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Amagasaki ist eine alte Burgstadt, seit Hosokawa Tadakuni am Anfang des 16. Jahrhunderts dort eine Burg errichtete. Zuletzt residierte ein Zweig der Matsudaira bis 1868 mit einem Einkommen von 68.000 Koku in Amagasaki.
Am 1. April 1916 erhielt Amagasaki Stadtrecht.
Die Stadt wurde im Zweiten Weltkrieg von US-amerikanischen Bombern stark zerstört.
Zugunglück am 25. April 2005
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 25. April 2005 um 9:18 Uhr Ortszeit entgleiste beim Eisenbahnunfall von Amagasaki zwischen den Bahnhöfen Tsukaguchi und Amagasaki in einer Kurve vor einem Bahnübergang ein mit ca. 700 Personen besetzter Eilzug der Fukuchiyama-Linie, die von JR West betrieben wird und zwischen den Städten Osaka und Fukuchiyama verkehrt. Fünf der insgesamt sieben Zugwaggons sprangen aus den Schienen, einige davon beschädigten ein neben den Gleisen stehendes, neunstöckiges Wohnhaus schwer. Das Unglück forderte 107 Tote, 540 Menschen wurden verletzt. Es war das schwerste Zugunglück in Japan seit 1963 (damals waren bei einer Kollision in der Nähe von Tokio 161 Menschen ums Leben gekommen).
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2010 wurde Kazumi Inamura von der Grünen Partei Japans zur Bürgermeisterin gewählt.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Amagasaki ist als Teil des „Osaka-Kobe-Industriekomplexes“ stark industriell geprägt. Hier werden Eisen und Stahl, Chemikalien, Pharmazeutika, Farbstoffe, Textilien, Glas, Töpfer- und Holzwaren produziert. Weitere wichtige Industrieanlagen sind Brauereien, Werften und Werkzeugmaschinenfabriken.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Straße
- Meishin-Autobahn
- Nationalstraße 2
- Nationalstraße 43,171
- Zug
Söhne und Töchter der Stadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Keichū (1640–1701), Philologe und Mönch
- Yoshitada Kōnoike (1940–2018), Politiker
- Kōjin Karatani (* 1941), Literaturwissenschaftler und Philosoph
- Kunio Hiramatsu (* 1948), Politiker
- Masahiro Sayama (1953–2018), Jazzmusiker
- Masatoshi Hamada (* 1963), Comedian und Teil des Duos Downtown
- Hitoshi Matsumoto (* 1963), Comedian und Teil des Duos Downtown
- Toyokazu Matsunaga (* 1964), Mangaka
- Hiroshi Morie (1968–2023), Bassist der Band X Japan („Heath“)
- Kamui Kobayashi (* 1986), Automobilrennfahrer
- Keita Sogabe (* 1988), Fußballspieler
- Masato Nakayama (* 1992), Fußballspieler
- Yū Dōan (* 1995), Fußballspieler
- Jun’ya Higashi (* 1997), Fußballspieler
- Tetsushi Yamakawa (* 1997), Fußballspieler
- Ritsu Dōan (* 1998), Fußballspieler
Städtepartnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Angrenzende Städte und Gemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Präfektur Hyōgo
- Präfektur Osaka
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Papinot, Edmond: Historical and Geographical Dictionary of Japan. Nachdruck der Ausgabe von 1910 durch Tuttle, 1972. ISBN 0-8048-0996-8.