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duster

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Positiv Komparativ Superlativ
duster dusterer
dustrer
am dustersten
Alle weiteren Formen: Flexion:duster
[1] ein dusterer Waldweg

Nebenformen:

düster

Worttrennung:

dus·ter, Komparativ: dus·te·rer, dus·trer, Superlativ: am dus·ters·ten

Aussprache:

IPA: [ˈduːstɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild duster (Info)
Reime: -uːstɐ

Bedeutungen:

[1] dunkel
[2] unfreundlich

Herkunft:

mundartliche Nebenform von düster, das umgangssprachlich in zappenduster „sehr dunkel“, in übertragener Bedeutung „ganz schlimm“ verwendet wird[1]

Synonyme:

[1] dunkel, schummrig
[2] bedrückend, unfreundlich

Gegenwörter:

[1] hell
[2] freundlich

Beispiele:

[1] Im Keller ist es duster,
da wohnt ein armer Schuster.[2]
[1] Auf den Rabenklippen bleichen Knabenrippen und der Mond
verkriecht sich duster ins Gewölk, rings im Kringel schnattern schwarze
Ringelnattern, und der Uhu naht sich mit Gebölk![3]
[1] »Line, klimperst Du noch immer,« sagte sie, »und 's wird duster wie die Nacht.«[4]
[1] Denn plötzlich war es nicht nur in Veras Kopf »duster«, sondern auch in dem Zimmer. Das elektrische Licht, das sanft von der Decke herabstrahlte, war verlöscht.[5]
[2] Simmel sagt: „Mein Weltbild ist unendlich duster, weil ich keinen Ausweg aus dem Konflikt sehe: Entweder wir lassen uns abschlachten oder wir leisten bewaffneten Widerstand und schlagen die Großen tot.[6]
[2] „Wenn ich bei Bosch meinen Job verliere, sieht es duster aus“, sagt die junge Angestellte.[7]
[2] Ohne Höfl-Riesch sähe es bei den deutschen Frauen derzeit duster aus.[8]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] attributiv: ein dusterer Gang, Keller, Waldweg; ein dusteres Haus
[1] substantiviert: im Dustern sitzen

Wortbildungen:

Adjektive: stockduster, zappenduster
Substantiv: Duster

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „duster
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „duster
[1, 2] The Free Dictionary „duster
[1, 2] Duden online „duster

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 167, Eintrag „düster“.
  2. Micha Labbé: Im Keller ist es duster. Labbé Verlag, abgerufen am 12. Mai 2016.
  3. Wikisource-Quellentext „Allgemeines Deutsches Kommersbuch“.
  4. Willibald Alexis → WP: Isegrimm. In: Projekt Gutenberg-DE. Sechstes Kapitel: Isegrimms Haus (URL).
  5. Else Ury → WP: Nesthäkchens Backfischzeit. In: Projekt Gutenberg-DE. 5. Kapitel: Nesthäkchens sechzehnter Geburtstag (URL).
  6. Hans-Christoph Blumenberg: Die Geständnisse des Froschkönigs. Eine Begegnung mit Johannes Mario Simmel. In: Zeit Online. 7. Januar 1983, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 12. Mai 2016).
  7. Dietmar H. Lamparter: Der Nimbus geht verloren. In: Zeit Online. 9. April 1993, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 12. Mai 2016).
  8. SID: Wintersport: Höfl-Riesch Vierte beim Sieg von Shiffrin. In: Zeit Online. 14. Januar 2014, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 12. Mai 2016).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: durste, Durste, sudert, Trudes