Soll
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Soll (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, n
[Bearbeiten]Singular | Plural 1 | Plural 2 | |
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Nominativ | das Soll | die Soll | die Solls |
Genitiv | des Soll des Solls |
der Soll | der Solls |
Dativ | dem Soll | den Soll | den Solls |
Akkusativ | das Soll | die Soll | die Solls |
Worttrennung:
- Soll, Plural 1: Soll, Plural 2: Solls
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Buchführung: ein Begriff des kaufmännischen Rechnungswesens, die linke Seite eines T-Kontos
- [2] Pensum, das jemand vorgegeben wird oder das er sich selbst vornimmt
- [3] diejenige Seite des Kontos, die ein Guthaben ausweist
Herkunft:
- Konversion des Verbstamms von sollen zum Substantiv
Gegenwörter:
- [1, 3] Haben
Unterbegriffe:
- [1] Haushaltssoll
- [2] Abgabesoll, Ablieferungssoll, Einnahmesoll, Jahressoll, Monatssoll, Pflichtsoll, Plansoll, Produktionssoll, Stundensoll, Tagessoll, Übersoll, Wochensoll
Beispiele:
- [1] Büromaterial wird verkauft und man erhält die Zahlung vom Kunden in bar. Diese wird auf dem Konto "Kasse" im T-Konto im Soll verbucht.
- [1] Man bucht Soll an Haben.
- [2] Sein Soll lag bei 200 Stück pro Arbeitstag.
- [2] Die Arbeitsgruppe ist hinter dem Soll zurückgeblieben.
- [2] „Das Soll an Fleischbeschaffung war freilich noch lange nicht erfüllt.“[1]
- [3] Bist du schon wieder aufs Neue im Soll, oder hast du noch Schulden aus dem letzten Monat?
Redewendungen:
Wortbildungen:
- Sollbestand, Sollbetrag, Sollbruchstelle, Sollbudget, Solleinnahme, Soll-Ist-Vergleich, Sollkaufmann, Sollkosten, Sollseite, Sollstärke, Sollwert, Sollzahl, Sollzeit, Sollzins
Übersetzungen
[Bearbeiten] [2] Pensum, das jemand vorgegeben wird oder das er sich selbst vornimmt
[3] diejenige Seite des Kontos, die ein Guthaben ausweist
- [1] Wikipedia-Artikel „Soll (Begriffsklärung)“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Soll“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Soll“
Quellen:
- ↑ Jules Verne: Die geheimnisvolle Insel. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1967) (übersetzt von Lothar Baier) , Seite 45. Französisch 1874/75.
Substantiv, n
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Soll | die Sölle |
Genitiv | des Solls | der Sölle |
Dativ | dem Soll | den Söllen |
Akkusativ | das Soll | die Sölle |
Worttrennung:
- Soll, Plural: Söl·le
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Geologie: kleine und meist kreisrunde Mulde oder Senke (in einer Moräne aus der Eiszeit, mit Wasser gefüllt)
- [2] norddeutsch: mit schlammigem Wasser gefüllte Mulde oder Senke
Herkunft:
- aus dem Niederdeutsch, von mittelniederdeutsch sol, zu suhlen[1][2]
Synonyme:
- [2] Sölle
Beispiele:
- [2] „Aus dem faunistischen Sektor konnten im Soll neben Ringelnatter und Rotbauchunke zahlreiche Insekten (z.B. Blaugrüne Mosaikjungfer) und Vögel nachgewiesen werden, zu denen die Rohrammer und das Teichhuhn gehören, um nur einige Vertreter zu nennen.“[3]
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] ?
[2] norddeutsch: mit schlammigem Wasser gefüllte Mulde oder Senke
- [1] Duden online „Soll“
- [1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Soll“ auf wissen.de
- [2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sölle“
Quellen: