Perle
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Perle (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | die Perle | die Perlen |
Genitiv | der Perle | der Perlen |
Dativ | der Perle | den Perlen |
Akkusativ | die Perle | die Perlen |
Worttrennung:
- Per·le, Plural: Per·len
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] kugelförmiges Abfallprodukt bestimmter Muschelarten aus Perlmutt, das zu (kostbarem) Schmuck verarbeitet wird
- [2] durchbohrter, meist rundlicher Gegenstand, der zu mehreren auf Fäden oder Ketten aufgereiht als Schmuck verwendet wird
- [3] im Singular: eine Person, die einem wichtig ist; dienstbarer Geist
- [4] etwas, was im Vergleich zu anderen gleichartigen Objekten herausragt, besonders hoch geschätzt wird
- [5] kleine, kompakte Menge Flüssigkeit; flüssiger Körper mit geschlossener Phasengrenzfläche
Herkunft:
- mittelhochdeutsch perle, althochdeutsch perala, belegt seit dem 9. Jahrhundert; es ist eine Entlehnung von früh-romanisch perula, das wahrscheinlich auf lateinisch perna → la eine „Muschelart“ zurückgeht.[1]
Synonyme:
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Kügelchen, Murmel
- [3] Haushaltshilfe, Sekretärin
Gegenwörter:
- [4] Flop
Verkleinerungsformen:
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [1] Naturperle, Zuchtperle
- [1] übertragen: Liebesperle, Schweißperle
- [2] Glasperle, Holzperle
- [5] Wasserperle
Beispiele:
- [1] Die Perlen die Sie mir geliefert haben, haben zu viele Einschlüsse.
- [1] „Rein wissenschaftlich betrachtet, ist eine Perle ein Abfallprodukt bzw. das Resultat entweder einer Verschmutzung oder einer Entzündung…“[2]
- [1] „Selbst die schönste Perle oder selbst der größte Goldklumpen waren nichts wert.“[3]
- [1] „Kate Hegström nahm eine Kette Perlen vom Tisch und ließ sie durch ihre Hände gleiten.“[4]
- [1] „Sie öffnete eine flache Schachtel, während sie sprach, und zeigte mir sechs der schönsten Perlen, die ich je gesehen habe.“[5]
- [2] Für ein Wampum wurden längliche Perlen aus Muschelschalen auf Fäden aufgereiht.
- [2] „Lässt man die Wissenschaft außer Acht, dann handelt es sich bei Perlen um die wohl schönsten, zeitlosesten Schmuckstücke, die die Natur hervorbringt.“[6]
- [3] Frau x ist die Perle in unserem Betrieb.
- [3] Du bist meine Perle! Ohne dich wäre mein Leben sinnlos.
- [4] Die Firma xy ist die Perle im Konzern.
- [5] Perlen von Schweiß standen auf ihrer Stirn.
Redewendungen:
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] ?
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[2] ?
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- [1] Wikipedia-Artikel „Perle“
- [2] Wikipedia-Artikel „Künstliche Perle“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Perle“
- [1–5] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Perle“
- [1, 3, 4] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Perle“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Perle“, Seite 691.
- ↑ Helge Jepsen: Frauenspielzeug. Eine beinahe vollständige Sammlung lebensnotwendiger Dinge. Hoffmann und Campe, Hamburg 2010, ISBN 978-3-455-38079-8, Seite 71.
- ↑ François Garde: Was mit dem weißen Wilden geschah. Roman. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66304-8 , Seite 159. Französisches Original „Ce qu'il advint du sauvage blanc“ 2012. weißen Wilden im Titel kursiv.
- ↑ Erich Maria Remarque: Arc de Triomphe. Roman. 4. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2001, ISBN 3-462-02723-9, Seite 311. In Englisch Dezember 1945, in Deutsch Dezember 1946 zuerst erschienen.
- ↑ Arthur Conan Doyle: Im Zeichen der Vier. Delphin Verlag, Köln 1990 (übersetzt von Medienteam Verlagsgesellschaft Hamburg), ISBN 3-7735-3125-7, Seite 17.
- ↑ Helge Jepsen: Frauenspielzeug. Eine beinahe vollständige Sammlung lebensnotwendiger Dinge. Hoffmann und Campe, Hamburg 2010, ISBN 978-3-455-38079-8, Seite 71.