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Grobheit

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Grobheit (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Grobheit die Grobheiten
Genitiv der Grobheit der Grobheiten
Dativ der Grobheit den Grobheiten
Akkusativ die Grobheit die Grobheiten

Worttrennung:

Grob·heit, Plural:Grob·hei·ten

Aussprache:

IPA: [ˈɡʁoːphaɪ̯t]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Grobheit (Info)

Bedeutungen:

[1] kein Plural: grobe, ruppige, wenig feinfühlige Art
[2] Verhalten, sich grob zu äußern oder grob zu handeln
[3] Eigenschaft eines groben, rauen Materials; Eigenschaft, sich grob/rau anzufühlen

Herkunft:

Ableitung des Substantivs vom Adjektiv grob mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -heit

Synonyme:

[1] Barschheit, Charakterlosigkeit, Respektlosigkeit, Rücksichtslosigkeit, Unfreundlichkeit, Unhöflichkeit, Verächtlichkeit, Würdelosigkeit

Gegenwörter:

[1] Anständigkeit, Artigkeit, Freundlichkeit, Höflichkeit, Liebenswürdigkeit, Zuvorkommenheit

Beispiele:

[1] Seine Grobheit erregte immer wieder Abscheu.
[2] „Auf dem Heimweg brabbelt er allerlei sexuelle Grobheiten vor sich hin.“[1]
[2] „Mochten sich die einen an Luthers Schriften begeistern, andere sich über sie empören, wieder andere sich kopfschüttelnd über seine Grobheiten amüsieren – gleichgültig ließen sie niemanden.“[2]
[3] Ein Tuch von solcher Grobheit schien uns in diesem Fall nicht passend zu sein.

Übersetzungen

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[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Grobheit
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Grobheit
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Grobheit
[1, 2] The Free Dictionary „Grobheit
[1–3] Duden online „Grobheit
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGrobheit

Quellen:

  1. Else Buschheuer: Ruf! Mich! An!. Roman. Wilhelm Heyne Verlag, München 2001, ISBN 3-453-19004-1, Seite 36.
  2. Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2016, ISBN 978-3-86971-126-3, Seite 52.