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Murks

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Singular Plural
Nominativ der Murks
Genitiv des Murkses
Dativ dem Murks
dem Murkse
Akkusativ den Murks

Worttrennung:

Murks, kein Plural

Aussprache:

IPA: [mʊʁks]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Murks (Info)
Reime: -ʊʁks

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich: Arbeit mit schlechtem, fehlerhaftem oder unordentlichem Ergebnis
[2] umgangssprachlich: das Ergebnis solcher Arbeit
[3] umgangssprachlich: Fluchwort für störende Dinge und Sachverhalte, eine verfahrene Situation

Herkunft:

Pfeifer hält das Substantiv für eine Rückbildung aus dem Verb murksen, das seinerseits eine Intensiv-Bildung zum Verb murken „zusammendrücken, zerknittern “ ist. Murks ist in der heutigen Bedeutung seit dem 20. Jahrhundert, in den früheren Bedeutungen „Grunzton der Schweine“ und „kleiner, unansehnlicher, verdrießlicher Mensch“ seit dem 18. Jahrhundert belegt.[1]

Synonyme:

[1] Pfuscherei
[2] Pfusch, Fehlkonstruktion
[3] Mist

Beispiele:

[1] So ein Murks! Er sollte sich schämen, so eine Arbeit abzuliefern!
[2] „Dieser Roman – Nobelpreis hin oder her – ist in der deutschen Übersetzung Murks.[2]
[2] „Der Murks macht einen zwar Tag für Tag fertig, aber was wäre, wenn wir nichts mehr an die Wand fahren würden?“[3]
[2] Die Idee mit dem Betreuungsgeld ist ganz großer Murks.
[3] So ein Murks! Wie soll ich, wenn der Bus nicht kommt, heute Abend noch nach Hause kommen?
[3] Das ist doch alles Murks hier, so wird das nie was, wo ist denn hier der zuständige Chef?

Wortbildungen:

murksen, Murkser

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1–3] Wikipedia-Artikel „Murks
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Murks
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMurks

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „murksen“.
  2. Kultur für alle!, Welt Online, 09.12.2007
  3. Hatice Akyün: Verfluchte anatolische Bergziegenkacke oder wie mein Vater sagen würde: Wenn die Wut kommt, geht der Verstand. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2014, ISBN 978-3-462-04699-1, Seite 193 f.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Murg
Homophone: Murgs