Hööli
E Hööli isch e grosse hoole Ruum im Bode oder imene Bärg drinn.
was me als Hööli bezeichnet
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Bi de Geolooge und speziell bi de Speläolooge, also de Hööleforscher, gilt d Definizioon, ass nur die Hoolrüüm als Hööline gälte, wo so gross sind, ass e Möntsch cha drinynegoo, und wo lenger als föif Meter sind; und die Form muess i dr Natur vo sälber entstande sy.
Im Underschid do derzue seit me i dr Umgangssprooch au de underirdischi Rüüm, wo vo Möntsche gmacht sin, mängmol eifach Hööline; do derzue ghöre d Woonhööline, d Hööleburge, d Höölechilene und d Höölegreber. Anderi Forme vo künschtleche Löcher im Bode sind öppe d Katakombe, d Bärgwärch und d Dunäll; die wärde aber sälte als Hööline bezeichnet.
Für d Verdöifige i de Bärge und i de Felswänd, wo me nid wyt in Felse yne cha goo, wo aber doch für d Möntsche und für d Dier guet zum sech vor em Wätter z schütze, kennt me im Schwiizerdütsche s Wort Balm, wo als Fluername a vil Plätz im Gebirg vorchunt.[1] Uf Französisch heist’s baume. Für d Archäolooge sind die Felsetecher, wo me drunder Spuure fo alte Bewooner gfunde het, d Abri; das chunt vom französische Fachusdruck abri sous roche. De meischte «Hööleburge» müesst mr gnau gnoo ender «Balmburge» säge.
Typology
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Die primäre Hööline sind glychzytig mit de Gschteiformazioone entstande.
Die sekundääre Hööline wärde vil spööter im kompakte Fels drin bildet, meischtens dur s Wasser, wenn das dur Ritze, Spält und Chlüft im Gschtei rinnt. I de Gebirg entstönd Hööline au im Zämehang mit dr Vergletscherig, sältener au dure Wind. S Gschtei verlüürt derby vor alem wäge dr Korrosioon und dr Erosioon immer me Material a dr Oberflechi. Das passiert bsunders i de Felse us Chalch und Dolomit. A dr Bodeoberflechi vo Chalchmassyv, wo undedra Höölesystem sind, zeigt sech drwyl a vilne Stelle d Struktur vo Charrefälder; me seit ene au Charschtgebiet.
Grossi Hööline
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- dr gröscht natürlech Höölesee: dr Lac Souterrain de Saint-Léonard im Kanton Wallis
- di lengschti Hööli vo Dütschland: d Riesending-Schachthööli i de Berchtesgadener Alpe, 19,1 Kilometer läng
- di lengschti Hööli vo Öschtrych: s Schönberg-Höölesystem, in Oberöstrych und dr Steiermark, 140 Kilometer läng
- di lengschti Schwiizer Hööli: s Hölloch im Kanton Schwyz, mit öpe 200 Kilometer
Lueg au
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Literatur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Hubert Trimmel: Höhlenkunde. 2. Auflage. Vieweg, Braunschweig 1982, ISBN 3-528-07126-5
- Ernst Waldemar Bauer: Wunderwelt der Höhlen. 2. überarbeitete Auflage, Bechtle, Esslingen 2002, ISBN 3-7628-0565-2.
Weblink
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Verband vo de Öschtriichische Höhleforscher hoehle.org
- Verband vo de dütsche Höhle- und Charschtforscher vdhk.de
- Schwizer Gsellschaft för Höhleforschig speleo.ch