Vorlage:2013-02
KameloNews-Archiv
Landwirtschaftsbetriebe missachten offenbar im großen Stil Vorschriften bei der Erzeugung von Bio-Eiern. Nicht nur dass der Verbraucher die Zutat „Pferdefleisch“ in Bio-Eiern nicht erwarte, so Niedersachsens Landwirtschaftsausmister Christian Meyer, sondern die Pferde würden auch in viel zu kleinen Boxen gehalten, mokiert das grüne Männchen die Eierei weiter.
Tatsächlich werden unzählige arme Rösser in kleine dunkle Ikea-Verschläge gesperrt und mit illegalen Hormonen, Dioxin sowie Melamin gefügig gemacht, bevor sie zur Ei-Gewinnung an empfindlicher Stelle mit einer Kotelettstanze traktiert werden. Zu guter Letzt werden die zweckentfremdeten Reittiere sogar auch noch zu Milchpulver verarbeitet, bloß hat an dieser Stelle der entsetzte Leser bereits abgeschaltet.
Auf dubiose Weise in das Eierpanschen verwickelt soll auch ein prominenter Großabnehmer sein, der regelmäßig im Frühjahr große Mengen der billigen Eier aufkauft und damit Minderjährige anfixt. Besonders in den Ostertagen können diesbezüglich regelmäßig zahlreiche Fixerverstecke enttarnt werden. Der namentlich nicht bekannte Beschuldigte ist derzeit noch flüchtig, soll jedoch an seinen langen Ohren und dem debilen Gesichtsausdruck sowie einer hüpfenden Fortbewegung leicht zu erkennen sein.
Riesenbetrug mit Bio-Eiern >>> Pferdefleischskandal: Auch Ikea beteiligt >>> Dioxinskandal: Höfe gesperrt (obwohl doch nur die Eier verseucht waren) >>> Hormonskandal: Schnitzel zur Verhütung >>> Melaminskandal: Milchpulver macht Niere kaputt (Organmafia entsetzt)
Überall in Deutschland (oder ist es nur in Hamburg? Egal) sind derzeit ehemalige Spitzensportler der Mannschaftsballsportarten zu sehen, die von überlebensgroßen Plakaten mit dem Zeigefinger auf vorbeilaufende Passanten deuten.
Im Bild: Stefan "Kretzsche" Kretzschmar, Vertreter der Ballsportart Hallenhandball und als solcher einst Enfant Terrible (tätowiert und gepierced, huhuhu!), sowie Michael "Capitano" Ballack, geschasster Kapitän in der Ballsportart Fußball, weisen mit ihren Zeigefingern auf einen Passanten am Hamburger Hauptbahnhof.
Nun stellt sich die Frage: Warum tun sie das? Weisen sie uns den Weg? Wohin? Oder haben sie eine andere geheime Botschaft für uns? Und vor allem: Wer wird der nächste sein - Hanni, Schumi oder gar Bobele?
Vermutlich kennen nur SIE die Lösung.
Heimleuchtende Thesen zu den Hintergründen der sportlichen Geste liefert indes der Sprecher der Gewerkschaft MJD (Motzen Jammern Dissen), der in einem Interview seine hochkonspirative Verschwurbelungstheorie offenbarte. Laut dieses geistigen Wahngebildes Statements handele es sich um die visualisierte Antwort auf die Frage, wer denn im Lande zu wenig Geld verdiene. Der getäuschte Passant solle in Sicherheit gewiegt werden, da ja schließlich (vermeintlich) auf ihn gezeigt würde. Dies solle den kleinen Mann auf der Straße von seiner ewigen Motzerei über zu hohe Sportlereinkommen abbringen, da er sich in seiner Not nun akzeptiert und verstanden fühlt und mit baldiger Linderung rechnet.
Was die kleine Frau auf der Straße aber nicht sähe, wären die drei Finger, die beim Fingerzeigen ja bekanntlich auf den Zeiger selber zeigen würden. Dieser Satz ginge ihm selber auf den Zeiger, beteuerte der Sprecher.
Und so wäre die Aussage der Sportler zu deuten: „Wir verdienen immer noch 3 x weniger zu wenig als Ihr!“
Aber auch Gewerkschaftler hätten Finger und könnten ihren mahnend erhobenen Zeigefinger auch mal direkt in das Auge der Sportler in die klaffenden Wunden der Gesellschaft stecken, drohte der Sprecher im Stil eines Gangsta-Rapplers. Zum Beispiel, dass es immer noch keine Gewerkschaft für Gewerkschaftssprecher gebe, und in der Folge natürlich auch keine Gewerkschaft für Gewerkschaftssprecher der Gewerkschaftssprechergewerkschaft, und so weiter. Aber die Kamelo-News sollten bitte Verständnis haben, dass er dieses Thema nicht weiter ausufern könne, denn die Wortkombinationen mit Gewerkschaft-Sprecher-Sprecher usw. würden im weiteren Verlaufe sehr schnell sehr lang werden, und dafür würde er nicht bezahlt. Erst mal sollte da ein Tarif her. Und dann: Hol' mir mal 'ne Flasche Bier, sonst streik' ich hier. Basta!
Sonnensystem. Nach der Entdeckung von Curiosity auf ihrem Heimatplaneten entschlossen sich die Marsianer heute wohl kurzfristig zu einem überraschenden Gegenbesuch auf der Erde. Leider verwechselten sie nicht nur Houston mit Moskau, sondern vergaßen auch die hiesige Atmosphäre einzuberechnen.
Auf dem Mond wurde die wehende Flagge auf Halbmast gesetzt. Bei der interstellaren Völkerverständigung ist noch viel zu tun.
Höhepunkt einer großartigen Sportart kurz vor ihrem Absturz in die Bedeutungslosigkeit
Dubai: Das internationale olympische Kommitee (IOC) gab heute überraschend bei seiner Jahres-Wellness-Incentive-Tagung in Dubai bekannt, dass es bei olympischen Spielen keine Hochsprung-Wettbewerbe mehr geben wird.
Beim Turnfest auf der Eulenburg kam es am Wochenende zu einem unvorhergesehenen Zwischenfall, der die Welt des Sports verändern wird: Beim anerkannten Weltrekordversuch im Synchronhochsprung stießen die beiden australischen Teilnehmer nach Erreichen der Rekordhöhe in der Luft zusammen und plumpsten danach wie ein Stein herab auf die Ehrentribüne, auf der neben dem Ritter von Eulenburg der Hauptsponsor, das Kapital, das bekanntlich scheue Reh saß und prompt Reißaus nahm. Es wurde seither nicht mehr gesehen. Das Turnfest wurde infolgedessen zum finanziellen Fiasko. So etwas gilt es für Olympia zu verhindern. Deshalb ist Schluss mit Latte immer höher legen. Nostalgiker werden sich bei den nächsten Spielen bei einem Café Latte im Olympia-Café wehmütig an die wilden Tage des "höher, schneller, weiter" erinnern. Immerhin, das "schneller, weiter" wird bleiben. Das IOC erwägt deshalb die Zulassung für Wettbewerbe der Formel 1 in der Kategorie "schneller" und für Wettessen in der Kategorie "(Gürtel) weiter (schnallen)".
Schau mal in die Wahnsinnig Weite Wüste: FAZ FocusDie NASE feiert einen historischen Erfolg: Ein gutes halbes Jahr war die amerikanische Kuriosität auf dem Mars unterwegs, jetzt hat sie die Mission beendet. Bereits zuvor hatte der Rover Versuche unternommen, den nutzlosen Brocken im All zu zerstören, indem er mit seinem Laser auf Gestein ballerte und dieses verdampfte. Dieses führte bislang aber noch nicht zum erwünschten Ergebnis.
Umso größer jetzt die Überraschung: Der Mars-Roboter hatte mit dem Bohrer, der an seinem Roboterarm angebracht ist, ein 1,6 Zentimeter breites und 6,4 Zentimeter tiefes Loch in einen Felsen gebohrt, grunzt NASE-Vertreter John Grunsfeld stolz. Niemand konnte ahnen, das der nervige Himmelskörper ausgerechnet dadurch endlich eliminiert werden konnte: Er ist einfach geplatzt! Dies sei der „größte Meilenstein“, den der Roboter seit seiner geglückten Landung auf dem Mars im August erreicht habe – „ein weiterer Tag des Stolzes für Amerika“, fügt Grunsfeld hinzu.
Das Pulverisieren des schnöden Allballs sollte Aufschluss über die Vergänglichkeit des Roten Planeten geben. Wie schon so oft wird das stolze Amerika auch hier seiner ultimativen Vorreiterrolle gerecht: Don't ask just do.
Humormagazin SPON: Weltraumauto bohrt Mars an
News: Einst Wasser auf dem Mars | Leben auf dem Mars entdeckt
Projekt: Historische Erfolge der NASE-Marsmission
Heute eine kurze Notiz aus dem Bereich Schönheit und Verkehr. Der wirtschaftliche Druck in Europa ist hoch und steigt auch für die an sich als krisensicher geltenden Nagelstudios. Weitergehende gesetzliche und kommunale Reglementierungen machen diesen Betrieben zusätzlich zu schaffen. Um nun dem immensen wirtschaftlichen Druck auszuweichen, der durch teure stationäre Einrichtungen entstehen für gewöhnlich entstehen kann, sehen wir immer mehr mobile Nagelstudios im Lande.
Zu bestimmten Zeiten sind sogar die Autobahnen davon überfüllt. Anders als hier im Bild gezeigt, sind die dann aber ohne entsprechende Beschriftung unterwegs. Viele trauen sich einfach auch nicht öffentlich zu werben oder haben Angst vor Übergriffen durch Kundschaft die erfahrungsgemäß immer geil drauf ist. Durch die Mobilität nun lassen sich nicht nur die Betriebskosten verringern, nein, man kann damit sogar seiner Stammkundschaft hinterherfahren, wenn dies angeraten erscheint. Auch kann man so seinen Betrieb schnell in wirtschaftlich boomende Zonen verlegen oder aber auch ebenso schnell flüchten wenn man zuviel Schlechtleistung an einem Ort fabriziert hat.
Deutschland – Die Rabattmarkenaktion der deutschen Einzelhandelskette Penny endet am Sonnabend, den 2. Februar 2013 (Tag 43 nach Nibiru). Für ein vollgeklebtes Rabattmarkenheft erhält der Kunde ein langes, scharfes Abstech-Küchenmesser zum Sonderpreis von 2,99 € statt 34,99 €. Besonders für desillusionierte Langzeitarbeitslose ohne jegliche Zukunftsperspektive lohnt sich die preiswerte Anschaffung dieses Haushaltsutensils, wahlweise um sich damit verzweifelt zu ritzen wie ein Emo oder aber, um die faschistoide, garstige Jobcenter-Hexe in einen menschlichen Bonsai zu verwandeln. Auf einer eilig anberaumten Podiumsdiskussion zum Thema Volksbewaffnung erschien die Führerin in einer feschen Kettenburka, um nicht vom wütenden Mob zerschnetzelt zu werden. Lediglich an ihrer berühmten Handgeste war sie zu erkennen: ihre Eisenfinger schienen unzertrennlich zusammengeschweißt zu sein. Noch am morgigen Tage können bis zum Kassensturz die langen, scharfen Abstech-Küchenmesser erworben werden.