Ulknudel
Die Ulknudel ist eine auf Bäumen wachsende eirige bis längliche Frucht, die der Gattung der Kircherbsen zugerechnet wird. Auch wenn sich eine gewisse optische Ähnlichkeit mit der Nudel nicht leugnen lässt, so hat sie mit dieser aber nichts gemein. Originär war die Ulknudel ausschließlich in Ägypten beheimatet, durch die Migration von Kamelen wurde sie aber nach und nach auf der ganzen Welt heimisch.
Inhaltsverzeichnis
Giftigkeit[bearbeiten]
Ungekocht wird die Frucht von Kamelen nur ungern verzehrt, besonders das knirschende Geräusch beim Zermalmen zwischen den Zähnen empfinden die meisten als unangenehm. Ferner ist es auch nicht ganz ungefährlich, die Ulknudel im Rohzustand zu genießen. Diese enthält nämlich eine für Kamele recht hohe Dosis an Lachgas, schon beim Verzehren von mehr als einer Portion Ulknudeln kann dies bei Kamelen erstzunehmende Lachanfällen hervorrufen. Oftmals führen diese bei ausbleibender Behandlung sogar zu einem regelrechten Lachschock und in letzter Konsequenz manchmal sogar bis zum Tode. Der Volksmund schuf hierfür den Ausdruck des "sich totlachens", dahinter steckt aber ein alles andere als angenehmes Ereignis. In England, wo man lange Zeit die Ursache für das Totlachen nicht kannte, bürgerte sich für diesen Schock bereits im Mittelalter der Begriff des "Schwarzen Humors" ein.
Behandlung[bearbeiten]
Die Behandlung eines Lachschocks ist schwer. Einige Ärzte raten dazu sich politische Debatten im Fernsehen anzuschauen oder mal einen Blick auf den Steuerbescheid zu werfen. Andere empfehlen eher den Blick auf den Rentenbescheid. Doch auch diese Behandlungsmethode hat ihre Tücken. Ein solcher Blick führte in der Vergangenheit nämlich schon mehrfach zum Herzstillstand oder zum tödlichen Sprung aus dem Fenster. Heute bevorzugt man daher das kontrollierte Ablachen des Giftes. Empfohlen wird hierzu ausdrücklich ein Blick in die Kamelopedia, aber auch jene sollte bei einem akuten Lachanfall zunächst nur in geringen Dosen verabreicht werden.
Wissenswertes über den Ulknudelbaum[bearbeiten]
Der Ulknudelbaum selbst gedeiht, wie man heute weiß, grundsätzlich in jedem Klima. Wichtig ist nur, dass er entweder regelmäßig gedüngt wird oder aber in einem von Natur aus sehr humorreichen Boden wächst. Seine Wurzeln, vom Biologen Augen genannt, dürfen in keinem Fall trocken bleiben, dies würde nämlich alsbald das Ende des Baums bedeuten. Auch karger Boden bekommt ihm selbstverständlich nicht.
Ulknudel als tierische Nahrungsquelle[bearbeiten]
Nicht viele Tiere vertragen wegen der oben beschriebenen Giftigkeit die Ulknudel im Rohzustand. Eine Ausnahme stellt aber die Lachmöwe dar. Lachmöwen sind durch ihre besondere Physis in der Lage, auch große Lachgasmengen zu absorbieren. Überschüssiges Lachgas in ihrem Kreislaufen bauen sie schnell über die von ihnen ausgestoßenen Lachgeräusche wieder ab.
Gefährdung[bearbeiten]
Grundsätzlich steht die Ulknudel noch nicht auf der Roten Liste Bedrohter Früchtchen, während sie nach wie vor auf der Lila Liste Bedröhnender Arten ihren festen Platz hat. Jedoch stellen Experten vereinzelt immer wieder stets manchmal fest, dass der Bestand der Ulknudelgewächse in der Summe zurückgeht. Ursächlich hierfür ist wohl der illegale Holzeinschlag in aller Welt. Leider ist aber das „Nudelholz“ nach wie vor ein überhaus begehrter Rohstoff.
Berühmte Aussagen über die Ulknudel[bearbeiten]
- "Desch kaaa richtig Hochzignudel." könnte man über die Ulknudel philosophieren. Und richtig, sie hat nix mit den Spätzles zu tun. Sie mag es auch nicht, wenn man sie mit Talgiatelle, Mackeroni oder Sparghetti vergleicht.
Ulknudel in der Literatur[bearbeiten]
1962 wurde in kritischer Auseinandersetzung mit der witzig wirkende Nudel die Comic-Reihe „Der unglaubliche Ulk“, geschaffen. Sie handelt von einem Standup-Comedian, der keinen rechten Anschluss an sein Geschäft findet und sich deshalb an Ulknudeln überisst, gegen deren Witzwirkung er allerdings immun ist. Stattdessen verwandelt er sich daraufhin in ein instinktgesteuertes neidgelbes Wesen mit übermenschlichen Kräften, das grimmig seine Kollegen verfolgt.
Wortherkunft[bearbeiten]
Der Begriff wurde abgeleitet vom „Ulknudeln“, dem stetigen Wiederholen von Witzen bis diese „totgenudelt“ sind. Dafür bekannte Erzähler wurden daraufhin auch ihrerseits als „Ulknudeln“ bezeichnet und möglichst gemieden. Erst als später die Unterhaltungsindustrie auf derartige Personen setzte, wurden diese rehabilitiert und der Begriff - unterstützt durch eine gigantische Werbemaschinerie - positiv besetzt. Wie es späterhin zur gleichnamigen Bezeichnung für besagte Baumfrucht kam, ist bislang umstritten.