-weiler
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-weiler (Deutsch)
[Bearbeiten]Worttrennung:
- -wei·ler
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] ein Ortsnamengrundwort für Siedlungen mit der ursprünglichen Bedeutung „Ort des Verweilens“ oder „Landsgut“ (siehe Herkunft)
Herkunft:
- entweder von dem lateinischen Wort "villa", "villarium" (= Landsgut) oder von dem germanisch-althochdeutsche "wilari" (= verweilen). In Frankreich sind alte Ortsnamen auf "-viller(s)", "-villier(s)", "-villar(d)", "-ville" im stark fränkisch beeinflussten Norden häufig – und zwar gerade bei Dörfern, die fast immer mit einem germanischen Personennamen als erstem Bestandteil verbunden sind, während in West- Mittel- und Südostfrankreich nur wenige relativ neue Städte Namen auf "-ville" tragen, entsprechend dem heutigen Allgemeinbegriff "ville" (= Stadt).[1][2]
Namensvarianten:
Beispiele:
- [1] Für den Namen Brauweiler fanden sich im Mittelalter verschiedene Formen: Brunivilare (1052), Brunwillre (1050–12. Jahrhundert), Bruwillarium (1052), Brunwillere (um 1095).[3]
Wortbildungen:
- Ahrweiler, Arnoldsweiler, Baesweiler, Bergweiler, Brauweiler, Chorweiler, Dettweiler, Duttweiler, Eschweiler, Etzweiler, Garzweiler, Heusweiler, Höheischweiler, Kinzweiler, Littenweiler, Mariaweiler, Mittelweiler, Münchweiler, Nünschweiler, Oberweiler, Weisweiler
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Ortsnamengrundwort für Siedlungen: „Ort des Verweilens“ oder „Landsgut“
- [1] Wikipedia-Artikel „-weiler“
- [1] Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 3-11-017474-X, DNB 965491013 , Eintrag „Weiler“, dort der Hinweis: „Häufig in Ortsnamen“
Quellen:
- ↑ Konrad Kunze: dtv-Atlas Namenkunde. dtv-Band 2490. dtv, 1998 (1. Auflage), ISBN 3-423-03266-9, Seite 91 (Verteilungskarte: Seite 92 u.
- ↑ Für Dudens Herkunftswörterbuch der deutschen Sprache wurde das althochdeutsche Appellativum -vīllāri vom miltellateinischen villare abgeleitet, das selbst vom lateinischen villa herkommt.
- ↑ Wikipedia-Artikel „Brauweiler“