Mleczna (Jordanów Śląski)

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Mleczna
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Mleczna (Polen)
Mleczna (Polen)
Mleczna
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Wrocławski
Gmina: Jordanów Śląski
Geographische Lage: 50° 50′ N, 16° 52′ OKoordinaten: 50° 50′ 7″ N, 16° 51′ 55″ O
Einwohner: 140
Kfz-Kennzeichen: DWR
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Breslau



Mleczna (deutsch Mlietsch, veraltet auch Mlitsch; 1936–1945 Lohetal) ist ein Ort in der Landgemeinde Jordanów Śląski (Jordansmühl) im Powiat Wrocławski in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.

Das Dorf wurde 1288 in einer Urkunde als Mlesco erstmals erwähnt. Dem Namen nach geht Mlietsch eine slawische Gründung voraus, die im Zuge der Ostkolonisation durch deutsche Siedler neu erschlossen wurde. Mleitsch war bis zur Säkularisation Eigentum des Domkapitels zu Breslau. 1783 zählte das Dorf zwei Meilen von Nimptsch entfernt: Eine Scholtisei, fünf Bauern, eine Windmühle, vier Gärtner, sieben Häusler und 132 Einwohner.[1] Nach der Säkularisation gehörte es dem königlichen Rentamt Nimptsch. 1845 zählte Mlietsch 22 Häuser, eine Freischoltisei, 162 Einwohner (davon 5 katholisch und der Rest evangelisch), evangelische Kirche zu Jordansmühl, katholische Kirche zu Rothschloß, drei Handwerker und ein Kramer.[2]

Nach dem Ersten schlesischen Krieg fiel Mlietsch mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen. Die alten Verwaltungsstrukturen wurden aufgelöst und Mlietsch in den Kreis Nimptsch eingegliedert, mit dem es bis zu seiner Auflösung 1932 verbunden blieb. Seit 1874 gehörte Mlietsch zum Amtsbezirk Jordansmühl. 1932 wurde Mlietsch in den Landkreis Reichenbach eingegliedert. Am 6. Juli 1936 erfolgte die Umbenennung der Gemeinde in Lohetal.[3]

Mit der Übernahme 1945 durch sowjetischen Truppen und polnische Administration wurde Lohetal in Mleczna umbenannt. Die deutschen Einwohner wurden, soweit sie nicht schon vorher geflohen waren, vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner stammten teilweise aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war. Heute gehört Mleczna zur Landgemeinde Jordanów Śląski.

Einzelnachweise

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  1. Friedrich Albert Zimmermann: Beiträge zur Beschreibung von Schlesien: so das Fürstenthum Brieg in fünf einzelnen Stücken enthält. Erster Band. bey Johann Ernst Tramp, 1783, S. 41.
  2. Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topograph. Übersicht der Dörfer, Flecken, der königl. Preußischen Provinz Schlesien (etc.) 2., verm. Aufl. Graß, 1845, S. 414.
  3. Amtsbezirk Jordansmühl. In: territorial.de. Abgerufen am 7. April 2021.