Lengelbach
Lengelbach / Lengel Stiedenbach (Oberlauf / Mittellauf) | ||
Der Lengelbach kurz vor der Mündung in die Eder | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 42832 | |
Lage | Landkreis Waldeck-Frankenberg, Hessen (Deutschland) | |
Flusssystem | Weser | |
Abfluss über | Eder → Fulda → Weser → Nordsee | |
Quelle | im Burgwald nahe Haubern 51° 2′ 35″ N, 8° 53′ 31″ O | |
Quellhöhe | ca. 404 m ü. NHN[1] | |
Mündung | weit unterhalb Allendorf nahe Burg Hessenstein in die EderKoordinaten: 51° 7′ 2″ N, 8° 52′ 35″ O 51° 7′ 2″ N, 8° 52′ 35″ O | |
Mündungshöhe | ca. 255 m ü. NHN[1] | |
Höhenunterschied | ca. 149 m | |
Sohlgefälle | ca. 13 ‰ | |
Länge | ca. 11,4 km[2] | |
Einzugsgebiet | 25,848 km²[2] | |
Abfluss (extrapoliert[3][4]) AEo: 25,848 km² an der Mündung |
MNQ 1961/1990 MQ 1961/1990 Mq 1961/1990 |
18 l/s 210 l/s 8,1 l/(s km²) |
Linke Nebenflüsse | kleine Bäche | |
Rechte Nebenflüsse | Treisbach, Bach vom Pferdsberg (Details: siehe unten) | |
Kleinstädte | Frankenberg, Frankenau |
Der Lengelbach, auch Lengel und im Ober- und Mittellauf auch Stiedenbach genannt, ist ein etwa 11,4 km[2] langer, südsüdöstlicher und orographisch rechter Zufluss der Eder im Landkreis Waldeck-Frankenberg in Nordhessen.
Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Lengelbach entspringt in den Nordausläufern des Burgwaldes im Frankenberger Oberland auf der Geismarer Platte. Seine Quelle liegt rund 1 km südsüdwestlich vom Haubern, einem Stadtteil von Frankenberg, auf etwa 404 m ü. NHN[1].
Anfangs verläuft der Bach in landwirtschaftlich genutztem Gebiet nordostwärts nach und durch Haubern und unterhalb der einstigen Haubernschen Mühle in Richtung Norden zum und durch den Frankenauer Stadtteil Dainrode, wo er die Bundesstraße 253 unterquert. Dort erreicht das Fließgewässer den Naturpark Kellerwald-Edersee, in dem es nordnordwestwärts nach und durch den Frankenauer Stadtteil Allendorf verläuft, vorerst bis zur ehemaligen Obersten Mühle.
Danach passiert der Lengelbach in recht engem und von Wald gesäumtem Tal in Richtung Nordnordosten im zur Waldstruth gehörenden Hessensteiner Wald die einstige Kuchenmühle und den am Martinsberg gelegenen Lengelhof mit der ehemaligen Lengelmühle, wo der Treisbach einmündet. Unterhalb davon verläuft er etwa in Richtung Nordwesten erst etwa entlang der Grenze vom Hessensteiner Wald zur Frankenauer Flur und dann zu jener der Lotheimer Täler, die beide zum Naturraum Niederkellerwald gehören. Dann fließt der Bach im Naturschutzgebiet Lengelbachtal vorbei an der einstigen Bären- und Huhnsmühle.
Anschließend mündet der Lengelbach, direkt nach Unterqueren der dort die Grenze des Naturparks und Naturschutzgebiets bildenden Bundesstraße 252, etwa 650 m westsüdwestlich der Burg Hessenstein auf etwa 255 m Höhe in den etwa von Südwesten kommenden Fulda-Zufluss Eder; seiner Mündung westlich gegenüber, und damit jenseits der Eder, verläuft die Untere Edertalbahn.
Einzugsgebiet und Zuflüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Einzugsgebiet des Lengelbachs ist 25,848 km²[2] groß. Zu seinen Zuflüssen gehören mit orographischer Zuordnung (l = linksseitig, r = rechtsseitig), Gewässerlänge, Mündungsort mit Lengelbachkilometer und Einzugsgebietsgröße (flussabwärts betrachtet)[2]:
- Treisbach (r; 3 km), unterhalb Allendorf beim Lengelhof (bei km 4,4), 2,933 km²
- Nebenbach vom Pferdsberg in Dainrode (r; 2,6 km), bei Dainrode (nahe km 7,95), 2,662 km²
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- ↑ a b c d e Gewässerkartendienst des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Hinweise)
- ↑ Gewässersteckbrief und Maßnahmenprogramm 42832.1 ( vom 1. Januar 2013 im Webarchiv archive.today) (Hinweise) → Übersicht über alle hessischen Flusssysteme (PDF, 1,7 MB) Lengelbach
- ↑ Die MNQ-Werte umfassen den 20-jährigen Zeitraum 1979/1998.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gewässersteckbrief und Maßnahmenprogramm 42832.1 ( vom 1. Januar 2013 im Webarchiv archive.today) (Hinweise) → Übersicht über alle hessischen Flusssysteme (PDF, 1,7 MB) Lengelbach