Kunstjahr 1924

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Kunstjahr 1924
Die Twin Towers des alten Wembley-Stadions 1924
Die Twin Towers des alten Wembley-Stadions 1924
Maxwell Ayrton und Owen Williams errichten für die
British Empire Exhibition das Wembley-Stadium.

British Empire Exhibition

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Plakat British Empire Exhibition
Wembley-Stadion beim FA-Cup-Finale 1924
  • 23. April bis 1. November: Rund 27 Millionen Menschen besuchen die British Empire Exhibition, eine Kolonialausstellung in Wembley, London. Die Kosten dieser größten Ausstellung, die je in der Welt inszeniert wurde, belaufen sich auf £12 Millionen. Maxwell Ayrton ist der Architekt des Projektes, Owen Williams der leitende Ingenieur. Die drei Hauptgebäude sind die Paläste der Industrie, der Technik und der Künste. Der Palast der Technik ist zu diesem Zeitpunkt das größte Stahlgebäude der Welt. Die meisten anderen Ausstellungshallen werden aber nur für eine zeitlich begrenzte Dauer konzipiert und später abgerissen. Auf Vorschlag des Vorsitzenden des Ausstellungsausschusses Baron James Stevenson behält man allerdings das British Empire Exhibition Stadium, in dem noch im gleichen Jahr das FA-Cup-Finale ausgetragen wird.

Olympische Spiele

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Architektur und Bildende Kunst

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Wandtafelzeichnung Steiners vom 1. Januar 1924 zur äußeren Gestaltung des neuen Goetheanums
  • 20. Mai: Rudolf Steiner reicht die Pläne für den Neubau des im Vorjahr abgebrannten Goetheanums in Basel ein, die am 9. September unter Auflagen genehmigt werden, worauf es aus den Reihen des Heimatschutzes beider Basel zu Protesten kommt.
Verkehrsturm Ende November 1924 kurz vor der Fertigstellung
  • 15. Dezember: Der Verkehrsturm am Potsdamer Platz mit der ersten Verkehrsampel Deutschlands wird in Betrieb genommen. Als neue Berliner Sehenswürdigkeit ist der Verkehrsturm auf vielen zeitgenössischen Bildern und Postkarten abgebildet und entwickelt sich schnell zum Sinnbild des modernen Berlins der zweiten Hälfte der 1920er Jahre.
André Breton (um 1924)

Der französische Dichter und Schriftsteller André Breton veröffentlicht das Manifeste du Surréalisme, in dem er Surrealismus als einen „reinen psychischen Automatismus“ definiert, und wird damit zum wichtigsten Theoretiker dieser geistigen Bewegung. Im gleichen Jahr gründet er mit Pierre Naville und Benjamin Péret die Zeitschrift La Révolution surréaliste, deren erste Ausgabe am 1. Dezember erscheint. Das Vorwort wird von Jacques-André Boiffard, Paul Éluard und Roger Vitrac verfasst.

Kunst in der Sowjetunion

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Malewitsch und seine Gemälde in Leningrad, 1924
  • Frühjahr: Das Institut für künstlerische Kultur (INChUK) in Moskau wird durch die sowjetische Regierung aufgelöst. In seiner Nachfolge wird in Leningrad das GINChUK (Staatliches Institut für künstlerische Kultur) unter der Leitung von Kasimir Sewerinowitsch Malewitsch gegründet. Der Institution gehören bis 1926 eine Reihe von russischen Künstlern der Russischen Avantgarde an.

Januar bis April

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  • 01. Januar: Arthur C. Danto, US-amerikanischer Philosoph und Kunstkritiker († 2013)
  • 02. Januar: Horst Egon Kalinowski, deutscher Maler, Grafiker und Bildhauer († 2013)
  • 03. Januar: André Franquin, belgischer Comiczeichner († 1997)
  • 06. Januar: Carl Auböck, österreichischer Industriedesigner und Architekt († 1993)
  • 10. Januar: Eduardo Chillida, spanisch-baskischer Bildhauer († 2002)
  • 21. Januar: Hermann Aichmair, österreichischer Hochschullehrer, Autor, Maler, Bildhauer und Sammler († 2022)
  • 06. August: Hans Neubert, deutscher Maler und Grafiker († 2011)
  • 08. August: Gene Deitch, US-amerikanischer Illustrator, Animator und Filmregisseur († 2020)
  • 08. August: Eberhard Werner, deutscher Künstler und Landschaftsmaler († 2002)
  • 18. August: Ludwig Engelhardt, deutscher Bildhauer († 2001)
  • 18. August: Margot Schürmann, deutsche Architektin († 1998)

September bis Dezember

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  • 02. September: Ludwig Leo, deutscher Architekt († 2012)
  • 15. September: Lucebert, niederländischer Maler, Grafiker, Lyriker und Schriftsteller († 1994)
  • 16. September: Raoul Coutard, französischer Kameramann und Fotograf († 2016)
  • 09. Oktober: Ole Jensen, deutscher Zeichner († 1977)
  • 30. Oktober: Jean-Michel Charlier, belgischer Comic-Zeichner († 1989)
  • 31. Oktober: Enrico Baj, italienischer Maler, Bildhauer und Kunsttheoretiker († 2003)
  • 08. November: Robert Häusser, deutscher Fotograf († 2013)
  • 09. November: Robert Frank, schweizerisch-amerikanischer Fotograf und Filmregisseur († 2019)
  • 16. November: Adam Keel, Schweizer Maler († 2018)
  • 04. Dezember: John Portman, US-amerikanischer Architekt († 2017)
  • 12. Dezember: Otto Andersen, deutscher Architekt († 1981)
  • 28. Dezember: Gerhard Stauf, deutscher Graphiker, Illustrator und Kupferstecher († 1996)
Grabstätte von Carl Zaar auf dem Alten Friedhof Klein-Glienicke in Potsdam
  • 7. November: Hans Thoma, deutscher Maler (* 1839)
  • 27. Dezember: Léon Bakst, russisch-französischer Maler, Bühnen- und Kostümbildner (* 1866)
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