Howard Cedar
Howard Cedar (* 12. Januar 1943 in New York City) ist ein US-amerikanisch-israelischer Molekularbiologe und Genetiker und emeritierter Professor an der Hebräischen Universität Jerusalem.
Cedar konnte grundlegende Erkenntnisse über die Rolle der DNA-Methylierung bei der Genregulation gewinnen.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Cedar erwarb 1964 am Massachusetts Institute of Technology einen Bachelor in Mathematik und 1970 einen kombinierten M.D. und Ph.D. an der New York University, wo er auch zunächst in der Abteilung für Pathologie als Assistenzarzt arbeitete. Anschließend war er bei James H. Schwartz und Eric R. Kandel am Public Health Research Institute in New York Forschungsassistent, bevor er 1971 zu Gary Felsenfeld an das National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases (NIDDK) wechselte.
1973 emigrierte Cedar nach Israel. Seit diesem Jahr arbeitete Cedar an der Abteilung für zelluläre Biochemie an der Hebräischen Universität Jerusalem, zunächst als Lecturer, dann als Senior Lecturer und Associate Professor, zuletzt als ordentlicher Professor. Seit 2013 zählt ihn Thomson Reuters aufgrund der Zahl seiner Zitationen zu den Favoriten auf einen Nobelpreis (Thomson Reuters Citation Laureates).[1]
2003 wurde er Mitglied der Israelischen Akademie der Wissenschaften.[2] 2011 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Academia Europaea gewählt,[3] 2022 in die National Academy of Sciences.
Sein Sohn, Joseph Cedar, ist Filmregisseur.[4]
Auszeichnungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1999 Israel-Preis in Biologie
- 2008 Wolf-Preis in Medizin (mit Aharon Razin)[5]
- 2009 EMET-Preis (mit Aharon Razin)
- 2011 Canada Gairdner International Award[6]
- 2012 Ehrendoktorat der Ben-Gurion-Universität des Negev[7]
- 2012 Rothschild-Preis
- 2016 Louisa-Gross-Horwitz-Preis[8]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- The Curiosity Gene: Prof. Howard Cedar bei der Hebräischen Universität Jerusalem (huji.ac.il); abgerufen am 14. September 2012
- Lebenslauf (PDF, 45 kB) bei der Israelischen Akademie der Wissenschaften (academy.ac.il); abgerufen am 23. Februar 2016
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ 2013 Predictions bei Thomson Reuters (sciencewatch.com); abgerufen am 25. September 2013
- ↑ פרופ' חיים סידר. In: academy.ac.il. Abgerufen am 23. Februar 2016.
- ↑ Eintrag auf der Internetseite der Academia Europaea
- ↑ NYU Alumni Magazine: Howard Cedar, Methylation Man bei nyu.edu; abgerufen am 3. März 2011
- ↑ Howard Cedar Winner of Wolf Prize in Medicine – 2008 bei wolffund.org.il; abgerufen am 14. September 2012
- ↑ Howard Cedar, M.D., Ph.D. bei gairdner.org; abgerufen am 6. Dezember 2012
- ↑ Prof. Howard Cedar receives The 2012 Rothschild Prize in Life Sciences and a 2012 Honorary Doctorate from The Ben-Gurion University of the Negev bei der Hebräischen Universität Jerusalem (huji.ac.il); abgerufen am 14. September 2012
- ↑ Louisa-Gross-Horwitz-Preis 2016
Personendaten | |
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NAME | Cedar, Howard |
ALTERNATIVNAMEN | Cedar, Chaim |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanisch-israelischer Molekularbiologe und Genetiker |
GEBURTSDATUM | 12. Januar 1943 |
GEBURTSORT | New York City |
- Molekularbiologe
- Genetiker
- Hochschullehrer (Hebräische Universität Jerusalem)
- Träger des Israel-Preises
- EMET-Preisträger
- Träger des Canada Gairdner International Award
- Träger des Louisa-Gross-Horwitz-Preises
- Mitglied der Israelischen Akademie der Wissenschaften
- Mitglied der Academia Europaea
- Mitglied der National Academy of Sciences
- Ehrendoktor der Ben-Gurion-Universität des Negev
- US-amerikanischer Emigrant in Israel
- US-Amerikaner
- Israeli
- Geboren 1943
- Mann