Clichy

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Clichy
Clichy (Frankreich)
Clichy (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Île-de-France
Département (Nr.) Hauts-de-Seine (92)
Arrondissement Nanterre
Kanton Clichy
Gemeindeverband Métropole du Grand Paris und
Boucle Nord de Seine
Koordinaten 48° 54′ N, 2° 18′ OKoordinaten: 48° 54′ N, 2° 18′ O
Höhe 23–35 m
Fläche 3,08 km²
Einwohner 64.849 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 21.055 Einw./km²
Postleitzahl 92110
INSEE-Code
Website www.ville-clichy.fr

Clichy [kliʃi], auch Clichy-la-Garenne genannt, ist eine französische Stadt mit 64.849 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Hauts-de-Seine in der Region Île-de-France unmittelbar nordwestlich von Paris. Sie gehört zum Arrondissement Nanterre und zur Métropole du Grand Paris. Die Einwohner werden Clichois genannt.

Die Stadt ist nicht mit der östlichen Pariser Vorstadt Clichy-sous-Bois zu verwechseln.

Die Vorstadt grenzt im Südwesten an Levallois-Perret, im Südosten an Paris, im Nordosten an Saint-Ouen und im Nordwesten an die Seine. Über den Pont de Clichy ist Clichy mit Asnières-sur-Seine verbunden.

Der Boulevard National (jetzt: Boulevard Jean Jaurès) während des Seinehochwassers von 1910
Rathaus und Omnibusse auf dem Boulevard National (um 1927)

Clichy war Residenz der Merowinger und ein Gut des Frankenkönigs Dagobert I., die lateinische Bezeichnung war Clippiacum. Die Gegend um Clichy wurde als königliches Jagdgebiet genutzt.

Im Mittelalter erstreckte sich das Gemeindegebiet von Clichy bis an die damalige Stadtmauer von Paris (an der Porte Saint-Honoré am Louvre) und umfasste Monceau, Courcelles, Les Ternes, Levallois, Le Roule und Ville L'Evêque. 1788 verlor Clichy dann auf Anordnung des Königs Ludwig XVI. ein Drittel seines Gebiets, als er für Paris einen neuen Außenring anlegen ließ. An der neuen Grenze zu Clichy entstand die heutige Place de Clichy.

Nachdem sich schon 1846 eine Kristallglasfabrik (Cristallerie de Clichy) in Clichy niedergelassen hatte, begann um 1910 die Industrialisierung und Urbanisierung des Gemeindegebiets. In der Zwischenkriegszeit entstand dort ein großes Automobilwerk der Firma Citroën, das inzwischen geschlossen ist.

Bis zur Gebietsreform des Großraums Paris im Jahr 1968 gehörte die Stadt zum Département Seine.

Politisch wurde Clichy seit 1945 vorwiegend von Bürgermeistern der politischen Linken regiert, bis 1947 von Jean Mercier von der Parti communiste français, danach bis 2015 von Vertretern der Parti socialiste. Seit Juni 2015 ist Rémi Muzeau von Les Républicains (vormals UMP) amtierender Bürgermeister.

Siehe: Liste der Monuments historiques in Clichy

In Clichy befinden sich die Hauptsitze des Kosmetikkonzerns L’Oréal sowie der BIC Group.

Am 5. Juli 1838 erhielt Clichy einen Bahnhof an der ersten von Paris abgehenden Bahnstrecke nach Le Pecq (heutige Bahnstrecke Paris-Saint-Lazare–Saint-Germain-en-Laye), der am 13. August jenes Jahres mangels Fahrgästen bereits wieder geschlossen wurde. Ein zweiter Anlauf scheiterte in den Jahren 1842 bis 1844, ehe am 4. Oktober 1869 eine Bahnstation dauerhaft eröffnet wurde. 1902 wurde diese durch den um 300 m in Richtung Paris versetzten heutigen Bahnhof Clichy-Levallois ersetzt. Dieser liegt längs auf der Grenzlinie zur Nachbargemeinde Levallois-Perret; seine zahlreichen Gleise umfassen auch die der Hauptbahn Paris–Le Havre sowie jene mehrerer Vorortstrecken.

1988 erhielt unmittelbar an der Gemeindegrenze zu Clichy Saint-Ouen einen Bahnhof an der Linie C des S-Bahn-Netzes Réseau express régional d’Île-de-France (RER). Seit Dezember 2020 hat dort auch die Linie 14 der Pariser Métro eine gleichnamige Station. Aufgrund des Umstands, dass sich diese zum Teil auf dem Stadtgebiet von Clichy befindet, war ursprünglich Clichy – Saint-Ouen als Stationsname vorgesehen.[1]

Bereits seit 1980 wird Clichy von der Métrolinie 13 erschlossen; deren Station Mairie de Clichy befindet sich im Zentrum der Stadt.

Die Stadt verfügt über vier große Parkanlagen: der Parc Roger Salengro, der Parc des impressionnistes, der Parc Marcel Bich und der Parc Mozart.[2]

Die Schriftsteller Henry Miller und Alfred Perlès teilten von 1932 bis 1934 eine Wohnung in Clichy. Diese Zeit beschrieb Miller in seinem 1940 erschienenen, teilweise autobiographischen Roman Stille Tage in Clichy.

Städtepartnerschaften

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Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter

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Mit Clichy verbunden

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  • Le Patrimoine des Communes des Hauts-de-Seine. Flohic Éditions, 2. Auflage, Charenton-le-Pont 1993, ISBN 2-908958-95-3, S. 150–161.
Commons: Clichy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Lancement des travaux de la station Clichy Saint-Ouen bei prolongerligne14-mairie-saint-ouen.fr, abgerufen am 19. Juni 2021
  2. Angaben zu den Parkanlagen auf der Internetseite der Stadt Clichy.