Backleben
Backleben Stadt Kölleda
| ||
---|---|---|
Koordinaten: | 51° 12′ N, 11° 17′ O | |
Höhe: | 171 m | |
Eingemeindung: | 1. Juli 1950 | |
Eingemeindet nach: | Großmonra | |
Postleitzahl: | 99625 | |
Vorwahl: | 03635 | |
Lage von Backleben in Thüringen |
Backleben ist eine zur Stadt Kölleda gehörige Ortschaft im Landkreis Sömmerda in Thüringen.
Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf Backleben liegt südwestlich des Höhenzugs Finne im fruchtbaren Thüringer Becken, etwa 2,8 km Luftlinie nordöstlich von Kölleda. Nördlich des Ortes verläuft der Bach Schafau.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Grabfunde in der Ortsflur gibt es bereits aus der Bronzezeit. Das Dorf ist von seinem Namen her wahrscheinlich eine Gründung der aus dem heutigen Norddeutschland gekommenen germanischen Warnen oder Angeln.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes geht auf das Jahr 1160 zurück, danach schenkte der Lehnsmann Adelbero dem Hersfelder Kloster zwei Hufen in „Bacheleibun“.[1] Das Dorf gehörte dann nacheinander Herren von Beichlingen, von Schwarzburg, von Stolberg und ab 1505 von Werthern. Das frühere Rittergut soll auf die Grafen von Stolberg zurückgehen. Vermutlich war ein Gau-Gericht in Backleben angesiedelt. Bis zur Errichtung des Denkmals für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs gab es an dieser Stelle in der Ortsmitte eine alte Gerichtslinde und einen alten Steintisch.
In Backleben gibt es die St. Severinus-Kirche mit Ausstattung und mehrere sehenswerte große Hofanlagen.
Backleben war ab dem 1. Juli 1950 ein Ortsteil der Gemeinde Großmonra und wurde mit dieser am 31. Dezember 2012 nach Kölleda eingegliedert.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karl Gottlob Hausius (1754–1825), evangelischer Geistlicher und Schriftsteller
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch Backleben verläuft die Bundesstraße 176.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Otto Dobenecker: Regesta diplomatica necnon epistolaria historiae Thuringiae. Band 2: (1152–1227). Gustav Fischer, Jena 1898, S. 38 f., Nr. 204.