BSW Brandenburg
BSW Brandenburg | |
Vorsitzender | Robert Crumbach |
Stellvertreter | Andreas Kutsche Niels-Olaf Lüders |
Schatzmeister | Jernou Chahin |
Gründungsdatum | 25. Mai 2024 |
Gründungsort | Schwedt/Oder |
Mitgliederzahl | 40[1] |
Website | bb.bsw-vg.de |
Das BSW Brandenburg ist der brandenburgische Landesverband der Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bundespartei wurde am 8. Januar 2024 in einem Hotel in Berlin gegründet.[2] Am 25. Mai 2024 fand der nicht öffentliche Gründungsparteitag des brandenburgischen Landesverbands mit 33 anwesenden von damals 36 Mitgliedern in Schwedt/Oder statt, bei dem der Landesvorstand gewählt wurde.[3][4]
Bei den Kommunalwahlen in Brandenburg, die zusammen mit der Europawahl am 9. Juni 2024 stattfanden, trat die Partei BSW nicht an, sondern nur lokal unter abweichenden Namen mit anderen Wahlbündnissen.[5] da zum Zeitpunkt der Kandidatenaufstellung noch kein Landesverband existierte.[6] Jedoch traten Wahlbündnisse in den Landkreisen Elbe-Elster (als Bündnis Vernunft und Gerechtigkeit; 3,1 %, 2 Sitze),[7] Märkisch-Oderland (als Bündnis MOL - Wählergruppe Bündnis MOL für Vernunft und Gerechtigkeit, 3,4 %, 2 Sitze)[8] Oberhavel (als Bündnis Frieden, Vernunft und Gerechtigkeit, 0,7 %),[9] Oder-Spree (als Bündnis LOS - Bündnis LOS für Vernunft und Gerechtigkeit, 2,5 %, 1 Sitz)[10] Prignitz (als BüP - Bürgerbündnis Prignitz - Vernunft und Gerechtigkeit, 1,5 %, 1 Sitz)[11] Uckermark (als BfVG - Bürgerbündnis Uckermark für Vernunft und Gerechtigkeit, 4,4 %, 2 Sitze)[12] und in der kreisfreien Stadt Brandenburg an der Havel (als Bürger für Frieden, Vernunft und Gerechtigkeit, 5,0 %, 2 Sitze) an.[13] Die Wahlbündnisse erhielt also zwischen 0,7 und 5,0 % der Stimmen und damit deutlich weniger als die offiziellen BSW-Wahllisten bei den zeitgleich abgelaufenen Kommunalwahlen in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern.
Der erste Landesparteitag des BSW Brandenburg, bei dem die Mitglieder der Landesliste für die Landtagswahl in Brandenburg am 22. September 2024 gewählt wurden, fand am 29. Juni 2024 statt. Das BSW Brandenburg trat nur mit einer Landesliste von 30 Kandidaten an und hatte keine Direktkandidaten in den 44 Wahlkreisen.[14][15] Der BSW-Wahlkampf war auf die nicht antretende Sahra Wagenknecht konzentriert, während die Kandidaten, insbesondere der Spitzenkandidat Robert Crumbach, wenig sichtbar waren.[1]
Bei der Landtagswahl am 22. September 2024 erreichte das BSW 13,5 Prozent und 14 Sitze.[16] Die BSW-Landtagsabgeordneten sind Robert Crumbach, Jouleen Gruhn, Stefan Roth, Niels-Olaf Lüders, André von Ossowski, Melanie Matzies-Köhler, Falk Peschel, Sven Hornauf, Jenny Meyer, Andreas Kutsche, Reinhard Simon, Christian Dorst, Gunnar Lehmann und Oliver Skopec.[17]
Landesvorstand
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Landesvorstand wurde bei der Landesverbandsgründung am 25. Mai 2024 gewählt. Ihm gehören der Vorsitzende Robert Crumbach, die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Andreas Kutsche und Niels-Olaf Lüders, der Schatzmeister Jernou Chahin, der Landesgeschäftsführer Stefan Roth sowie die Beisitzer Jouleen Gruhn, Melanie Matzies-Köhler, Jenny Meyer und Detlef Tabbert an.[18][19]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Rainer Rutz: BSW-Wahlkampf in Brandenburg: Ein Phantom geht um. In: Die Tageszeitung: taz. 13. September 2024, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 13. September 2024]).
- ↑ "Bündnis Sahra Wagenknecht" gründet Partei: "Ein bisschen auch ein historischer Tag". In: tagesschau.de. 8. Januar 2024, abgerufen am 9. September 2024.
- ↑ Crumbach wird Chef vom Brandenburger BSW-Verband. In: Politik & Kommunikation. 27. Mai 2024, abgerufen am 9. September 2024 (deutsch).
- ↑ Robert Crumbach zum Brandenburger BSW-Vorsitzenden gewählt. 26. Mai 2024, abgerufen am 9. September 2024.
- ↑ Kommunalwahlen in Brandenburg. AfD gewinnt in 16 der 18 Landkreise und kreisfreien Städte. In: rbb24.de. 10. Juni 2024, abgerufen am 13. September 2024: „Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) trat nicht unter diesem Namen zur Kommunalwahl an, sondern lokal mit anderen Bündnissen.“
- ↑ Noch kein Landesverband gegründet: Wagenknecht-Bündnis tritt nicht bei Brandenburger Kommunalwahlen an. In: rbb24.de. 12. März 2024, abgerufen am 13. September 2024.
- ↑ Kommunalwahlen 2024: Elbe-Elster. In: rbb24.de. 11. Juni 2024, abgerufen am 13. September 2024.
- ↑ Kommunalwahlen 2024: Märkisch-Oderland. In: rbb24.de. 11. Juni 2024, abgerufen am 13. September 2024.
- ↑ Johannes Christ: MAZ-Überblick: Kommunalwahl 2024: So hat Oberhavel gewählt. In: maz-online.de. 11. Juni 2024, abgerufen am 13. September 2024.
- ↑ Kommunalwahlen 2024: Oder-Spree. In: rbb24.de. 11. Juni 2024, abgerufen am 13. September 2024.
- ↑ Kommunalwahlen 2024: Prignitz. In: rbb24.de. 11. Juni 2024, abgerufen am 13. September 2024.
- ↑ Kommunalwahlen 2024: Uckermark. In: rbb24.de. 11. Juni 2024, abgerufen am 13. September 2024.
- ↑ Kommunalwahlen 2024: Brandenburg an der Havel. In: rbb24.de. 10. Juni 2024, abgerufen am 13. September 2024.
- ↑ Thomas Bittner: BSW-Landesparteitag: Sahras bunte Truppe für Brandenburg. In: rbb24.de. 29. Juni 2024, abgerufen am 8. September 2024.
- ↑ Landtagswahl: BSW-Landeschef Crumbach wird Spitzenkandidat in Brandenburg. In: dpa-infocom. tagesspiegel.de, 30. Juni 2024, abgerufen am 8. September 2024.
- ↑ Landtagswahl in Brandenburg: Endergebnis bestätigt SPD-Sieg. In: morgenpost.dee. 22. September 2024, abgerufen am 23. September 2024.
- ↑ Ulrich Wangemann: Brandenburg hat gewählt: Diese 14 BSW-Abgeordneten ziehen in den Landtag ein. In: maz-online.de. 23. September 2024, abgerufen am 26. September 2024.
- ↑ BSW Brandenburg. In: bb.bsw-vg.de. 25. Mai 2024, abgerufen am 7. September 2024.
- ↑ Bündnis Sahra Wagenknecht: BSW gründet Landesverband in Brandenburg. In: zdf.de. 25. Mai 2024, abgerufen am 7. September 2024.