Alf Marholm

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Alf Marholm während eines Edgar-Wallace-Treffens

Alf Marholm (* 31. Mai 1918 als Alfons Stoffels[1] in Oberhausen; † 24. Februar 2006 in Ittenbach) war ein deutscher Schauspieler, Hörspiel-, Hörbuch- und Synchronsprecher.

Alf Marholm ging in seiner Geburtsstadt zur Schule und gab dort 1938 als Darsteller am Stadttheater sein Bühnendebüt.[2] Im Jahr 1952 begann Marholm seine Laufbahn als Schauspieler und Synchronsprecher mit dem Film Postlagernd Turteltaube.

Viele seiner Filme und Fernsehserien gelten heute schon als Klassiker, wie Das Totenschiff (1959), die Edgar-Wallace-Filme Der Rote Kreis (1960) und Die Bande des Schreckens (1960), der Durbridge-Straßenfeger Das Halstuch (1962), der Simmel-Film Der Stoff aus dem die Träume sind (1972), der Wilkie-Collins-Mehrteiler Die Frau in Weiß (1971), der ZDF-Vierteiler Die merkwürdige Lebensgeschichte des Friedrich Freiherrn von der Trenck (1972) oder der Mehrteiler Die Powenzbande (1973). 1981 spielte er in dem Film Preußische Nacht mit. Seine bis heute bekannteste Rolle ist die des Verwaltungsdirektors Alfred Mühlmann in der ZDF-Serie Die Schwarzwaldklinik, die er von 1985 bis zur Einstellung der Serie im Jahr 1989 spielte. Er trat daneben ebenfalls in zahlreichen Serien als Gast auf, wie in Auf Achse, Percy Stuart, Cliff Dexter, Eurogang, Sherlock Holmes, Derrick, Der Alte, Tatort oder Freunde fürs Leben (1992). Marholm hatte bis zum Jahr 1995 in mehr als 100 Film-und-Fernsehproduktionen mitgewirkt.

Fast noch bekannter ist jedoch die markante Stimme von Alf Marholm gewesen, die er unter anderem Guy Trejean als Ludwig XIII. in Die drei Musketiere (1961), Ivor Dean in der Rolle des Long John Silver in dem Abenteuervierteiler Die Schatzinsel (1966), Robert Morley in Das Mörderschiff (1971), Leo McKern als Bill MacGuire in Der Tag, an dem die Erde Feuer fing (1961) sowie Howard Da Silva, Bernard Blier, Brian Aherne, Michel Simon und weiteren internationalen Darstellern lieh. Über viele Jahre war er die deutsche Stimme von Graf Zahl in der Sesamstraße. Auch in zahlreichen Hörspielen war er zu hören, wie beispielsweise in einigen Paul Temple-Hörspielen, die der NWDR und später der WDR produzierten.

Für Die Schwarzwaldklinik – Die nächste Generation, die Jubiläumsfolge der Schwarzwaldklinik, war Marholm im Jahr 2005 wie die anderen Stammdarsteller in seiner Rolle als Verwaltungsdirektor Mühlmann vorgesehen. Kurz vor Drehbeginn erlitt er jedoch einen Schlaganfall, so dass er nicht an dem Film mitwirken konnte. Alf Marholm starb am 24. Februar 2006 im Alter von 87 Jahren. Er wurde auf dem Friedhof von Waldbreitbach (Landkreis Neuwied) zu Grabe getragen.[3]

Hörspiele/Veröffentlichungen (Auswahl)

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Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Gerd Lepges: Schillers „Räuber“ in Oberhausen – eine Dokumentation. Neue Bücherstube Laufen, Oberhausen 1999, ISBN 978-3-87468-136-0, S. 155.
  2. Gerd Lepges: Schillers „Räuber“ in Oberhausen – eine Dokumentation. Neue Bücherstube Laufen, Oberhausen 1999, ISBN 978-3-87468-136-0, S. 155.
  3. knerger.de: Grab von Alf Marholm