2. Eishockey-Liga 1995/96

zweite Spielzeit der neuen dritthöchsten deutschen Spielklasse im Eishockey der Männer

Die Saison 1995/96 der 2. Eishockey-Liga war die zweite Spielzeit der neuen dritthöchsten deutschen Eishockeyspielklasse. Nach dem Zwangsabstieg des EV Dingolfing in die Landesliga Bayern rückte neben dem sportlichen Aufsteiger SG Wernau/Esslingen der ERC Haßfurt Sharks für die verzichtenden Wanderers Germering nach. In der Gruppe Nord zogen sich vor Saisonbeginn die Mannschaften des ESV Bitburg, des EC Eschweiler sowie des SC Solingen 88 vom Spielbetrieb zurück und wurden durch den Königsborner EC, den Adendorfer EC sowie den Herforder EC ersetzt.

2. Eishockey-Liga
◄ vorherige Saison 1995/96 nächste ►
Meister: Limburger EG
Aufsteiger: Nord: REV Bremerhaven
Grefrather EV, Königsborner EC
Süd: EV Ravensburg
ERC Sonthofen, ERC Ingolstadt
Absteiger: Süd: EA Schongau
EV Pfronten (Rückzug)
Nord:EHC Zweibrücken
↑↑ DEL  |  ↑ 1. Liga  |  • 2. Liga  |  Bayernliga ↓

Der Meister Limburger EG scheiterte am Saisonende in der Aufstiegsrunde zur 1. Liga, stattdessen qualifizierten sich der REV Bremerhaven, der Grefrather EV und der Königsborner EC im Norden sowie der EV Ravensburg, der ERC Sonthofen und der ERC Ingolstadt in der Gruppe Süd für die zweithöchste Liga. Die Qualifikation für die 2. Liga schafften die Regionalligisten ESC Dorfen, Schwenninger ERC Amateure, Braunlager EHC/Harz, Berliner Schlittschuhclub und Gelsenkirchener EC. Aus der 2. Liga ab stiegen hingegen der EA Schongau und der ERC Haßfurt Sharks.

Voraussetzungen

Bearbeiten

Teilnehmer

Bearbeiten
Gruppe Nord
Nord
West
Süd-West
Gruppe Süd

Gruppe Süd

Bearbeiten

In der Gruppe Süd wurde zunächst eine Hauptrunde mit 16 Teilnehmern in Form einer Einfachrunde ausgespielt, sodass jeder Verein jeweils ein Heim- und ein Auswärtsspiel gegen die übrigen Mannschaften bestritt. Am Ende der Hauptrunde nahmen die Teilnehmer auf Platz 1 bis 10 an der Aufstiegsrunde zur 1. Liga Süd teil, welche in zwei Gruppen ausgespielt wurde. Die übrigen Mannschaften mussten in einer Abstiegsrunde um den Klassenerhalt spielen.

Gruppe Nord

Bearbeiten

In der 2. Liga Nord wurde eine Vorrunde in drei regionale Untergruppen, der Gruppe Nord, der Gruppe West sowie der Gruppe Süd-West als Einfachrunde ausgespielt. Die Punkte wurden schließlich in die Hauptrunde übernommen. Diese wurde ebenfalls als Einfachrunde mit allen 12 Mannschaften ausgespielt. Am Ende der Hauptrunde hätten die Teilnehmer auf Platz 1 mit 8 an der Aufstiegsrunde zur 1. Liga Nord teilnehmen sollen. Da der EC Wolfsburg den Spielbetrieb in der 1. Liga einstellte, zog jedoch auch der neuntplatzierte VERC Lauterbach in die Aufstiegsrunde ein.

Die weiteren Mannschaften der Gruppe Nord nahmen neben sechs Regionalligisten an der Aufstiegsrunde zur 2. Liga Nord teil, die erstmals in Form einer Aufstiegsrunde mit anschließenden Play-offs durchgeführt wurde.

Meisterschaft

Bearbeiten

Die beiden Tabellenersten der Vorrunde der Gruppe Nord und Süd bestritten zudem das Finale um die Meisterschaft der 2. Liga.

2. Liga Nord

Bearbeiten

Hauptrunde

Bearbeiten
Klub Sp S U N Tore Dif. Punkte
1. Limburger EG 28 22 3 3 196:105 +91 47:9
2. Grefrather EV 28 19 3 6 200:102 +98 41:15
3. Königsborner EC (N) 28 19 1 8 166:112 +54 39:17
4. Adendorfer EC (N) 28 18 3 7 177:132 +45 39:17
5. REV Bremerhaven 28 17 4 7 162:110 +52 38:18
6. Hamburger SV 28 11 6 11 167:172 −5 28:28
7. Eintracht Braunschweig 28 12 2 14 142:149 −7 26:30
8. Krefelder EV II 28 10 4 14 102:104 −2 24:32
9. VERC Lauterbach 28 9 2 17 127:183 −56 20:36
10. Herforder EC 28 6 3 19 113:203 −90 15:41
11. EHC Zweibrücken 28 3 6 19 92:165 −73 12:44
12. EC Lünen 89 (N) 28 3 1 24 108:215 −107 7:49

Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, U = Unentschieden, N = Niederlagen, Dif. = Tordifferenz, (N) = Neuling
Erläuterungen:     = Finale um die Meisterschaft der 2. Liga und Aufstiegsrunde zur 1. Liga Nord,     = Aufstiegsrunde zur 1. Liga Nord,     = Aufstiegsrunde zur 2. Liga Nord.

Qualifikation zur 2. Liga Nord

Bearbeiten

Vorrunde

Bearbeiten
Klub Sp S U N Tore Dif. Punkte
1. Braunlager EHC/Harz 16 13 1 2 167:67 +100 27:5
2. Gelsenkirchener EC 16 12 2 2 150:54 +96 26:6
3. Berliner Schlittschuhclub 16 11 1 4 111:72 +39 23:9
4. Herforder EC 16 10 1 5 110:83 +27 21:11
5. EC Lünen 89 16 5 2 9 83:117 −34 12:20
6. EHC Zweibrücken 16 5 0 11 67:103 −36 10:22
7. Hennefer EC 16 5 0 11 67:132 −65 10:22
8. EJ Dorsten 16 3 3 10 57:113 −56 9:23
9. Dinslakener EC 1990 16 2 2 12 67:133 −66 6:26

Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, U = Unentschieden, N = Niederlagen, Dif. = Tordifferenz
Erläuterungen:     = Play-offs,     = im nächsten Jahr Regionalliga.

Play-offs

Bearbeiten

Alle Play-off-Spiele wurden im Modus „Best of Two“ ausgespielt.

Play-off-Baum
Bearbeiten
Viertelfinale Halbfinale Finale
1. Braunlager EC/Harz 35
8. EJ Dorsten 5
1. Braunlager EC/Harz 15
3. Berliner SC 5
3. Berliner SC 9
6. EHC Zweibrücken 8
1. Braunlager EC/Harz 12
2. Gelsenkirchener EC 12
2. Gelsenkirchener EC 27
7. Hennefer EC 3
2. Gelsenkirchener EC 15
4. Herforder EC 6
4. Herforder EC 10
5. EC Lünen 89 7
Viertelfinale
Bearbeiten
Serie 1 2
EHC Braunlage/Harz EJ Dorsten 35:5 23:0 12:5
Gelsenkirchen EC Hennefer EC 27:3 6:1 21:2
Berliner SC EHC Zweibrücken 9:8 8:4 1:4
Herforder EC EC Lünen 89 10:7 6:2 4:5
Halbfinale
Bearbeiten
Serie 1 2
EHC Braunlage/Harz Berliner SC 15:5 6:2 9:3
Gelsenkirchen EC Herforder EC 15:6 10:5 5:1
Serie 1 2
EHC Braunlage/Harz Gelsenkirchener EC 12:121 8:9 4:3

1Braunlage gewann nach Penaltyschießen.

Platzierungsrunde
Bearbeiten
Serie 1 2
EJ Dorsten EHC Zweibrücken 8:9 4:8 4:1
Hennefer EC EC Lünen 89 7:10 2:6 5:4
Spiel um Platz 3
Serie 1 2
Herforder EC Berliner SC 9:21 4:7 5:14
Spiel um Platz 5
Serie 1 2
EHC Zweibrücken EC Lünen 89 8:10 6:9 2:1
Spiel um Platz 7
Serie 1 2
Hennefer EC EJ Dorsten Aufgabe Dorsten

Der Braunlager EHC/Harz, der Gelsenkirchener EC und der Berliner SC haben sich damit für die 2. Liga qualifiziert.

2. Liga Süd

Bearbeiten

Hauptrunde

Bearbeiten
Klub Sp S U N Tore Dif. Punkte
1. ERC Ingolstadt 30 22 5 3 164:86 +78 49:11
2. EV Ravensburg 30 22 0 8 203:126 +77 44:16
3. SC Bietigheim-Bissingen 30 19 3 8 198:110 +88 41:19
4. EV Regensburg 30 18 4 8 162:113 +49 40:20
5. EC Ulm/Neu-Ulm 30 19 2 9 179:121 +58 40:20
6. ERSC Amberg 30 16 4 10 153:108 +45 36:24
7. EC Stuttgart 30 13 6 11 148:120 +28 32:28
8. EHC Bad Reichenhall 30 14 4 12 137:143 −6 32:28
9. EV Pfronten 30 14 3 13 137:129 +8 31:29
10. ERC Sonthofen 30 12 7 11 146:130 +16 31:29
11. ESV Königsbrunn 30 14 2 14 127:156 −29 30:30
12. EA Schongau 30 9 5 16 114:180 −66 23:37
13. SG Wernau/Esslingen (N) 30 8 6 16 110:163 −53 22:38
14. ERV Schweinfurt 30 5 4 21 97:186 −89 14:46
15. EHC Waldkraiburg 30 4 1 25 113:191 −78 5:51
16. ERC Haßfurt Sharks (N) 30 3 0 27 110:236 −126 6:54

Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, U = Unentschieden, N = Niederlagen, Dif. = Tordifferenz, (N) = Neuling
Erläuterungen:     = Finale um die Meisterschaft der 2. Liga und Aufstiegsrunde zur 1. Liga Süd,     = Aufstiegsrunde zur 1. Liga Süd,     = Abstiegsrunde.

Abstiegsrunde

Bearbeiten
Klub Sp S U N Tore Dif. Punkte
1. ERV Schweinfurt 15 9 2 4 90-61 +29 20:10
2. SG Wernau/Esslingen 15 9 0 6 69-66 +3 18:12
3. ESV Königsbrunn 15 8 1 6 68-63 +5 17:13
4. EHC Waldkraiburg 15 6 2 7 64-60 +4 14:16
5. EA Schongau 15 5 2 8 57-64 −7 12:18
6. ERC Haßfurt Sharks 15 4 1 10 63-97 −36 9:21

Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, U = Unentschieden, N = Niederlagen, Dif. = Tordifferenz
Erläuterungen:     = Klassenerhalt,     = Abstieg.
Der EA Schongau verzichtete auf ein Relegationsspiel gegen den Schwenninger ERC II und stieg damit direkt in die Regionalliga ab.

Serie 1 2
Limburger EG ERC Ingolstadt 8:5 2:2 6:3

Siehe auch

Bearbeiten
Bearbeiten