Vaux-sur-Poligny

französische Gemeinde

Vaux-sur-Poligny ist eine Gemeinde im französischen Département Jura in der Region Bourgogne-Franche-Comté.

Vaux-sur-Poligny
Vaux-sur-Poligny (Frankreich)
Vaux-sur-Poligny (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Bourgogne-Franche-Comté
Département (Nr.) Jura (39)
Arrondissement Dole
Kanton Poligny
Gemeindeverband Arbois, Poligny, Salins, Cœur du Jura
Koordinaten 46° 50′ N, 5° 43′ OKoordinaten: 46° 50′ N, 5° 43′ O
Höhe 377–577 m
Fläche 1,26 km²
Einwohner 77 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 61 Einw./km²
Postleitzahl 39800
INSEE-Code

Konventsgebäude und Klosterkirche

Geographie

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Vaux-sur-Poligny liegt auf 400 m, südöstlich von Poligny, etwa 22 Kilometer nordöstlich der Stadt Lons-le-Saunier (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im Jura, in der Culée de Vaux, einem Erosionstal, das rund 150 m in den westlichen Teil des Plateau Lédonien (erstes Juraplateau) eingeschnitten ist und verschiedenenorts von markanten Felswänden gekrönt wird.

Die Fläche des 1,26 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des französischen Juras. Das gesamte Gebiet wird von der Culée de Vaux eingenommen, die einen Talboden von rund 200 m Breite besitzt und an der Oberkante ungefähr ein Kilometer Breite aufweist. Das Tal wird durch die Glantine nach Westen zum Orain und damit zum Doubs entwässert. Die Taloberkante, entlang der die Gemeindegrenze verläuft, wird durch mehr oder weniger hohe Kalkfelswände abgeschlossen. Mit 577 m wird hier die höchste Erhebung von Vaux-sur-Poligny erreicht.

Nachbargemeinden von Vaux-sur-Poligny sind Poligny im Westen, Chaussenans im Nordosten sowie Barretaine im Süden.

Geschichte

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Im Talkessel von Vaux wurde im Jahr 1020 ein Cluniazenserpriorat gegründet. Der Ortsname geht auf das altfranzösische Wort vau oder vaul zurück, das ein schmales Tal bezeichnet. Das Kloster und die Siedlung, die sich im Lauf der Zeit daneben entwickelt hatte, wurden von Truppen des Königs Ludwig XI. um 1480 sowie erneut im Jahre 1638 zerstört. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte Vaux mit dem Frieden von Nimwegen 1678 an Frankreich.

Sehenswürdigkeiten

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Die Klosterkirche und Konventsgebäude sind weitgehend erhalten. Die Kirche wurde im 13. Jahrhundert in gotischen Stilformen erbaut und im 19. Jahrhundert restauriert. Aus dem 17. Jahrhundert stammen die Konventsgebäude mit dem Kreuzgang und einem Renaissanceportal. Sie beherbergen heute eine Privatschule mit Internat (Collège Notre Dame de Vaux). Der Herrschaftssitz wurde im 19. Jahrhundert errichtet.

Bevölkerung

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Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2017
Einwohner 124 118 108 112 82 112 77
Quellen: Cassini und INSEE

Mit 77 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) gehört Vaux-sur-Poligny zu den kleinsten Gemeinden des Départements Jura. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts markant abgenommen hatte (1896 wurden noch 337 Personen gezählt), wurden seit Beginn der 1960er Jahre nur noch geringe Schwankungen verzeichnet.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Vaux-sur-Poligny war lange Zeit ein durch die Landwirtschaft und die Einnahmen aus dem Durchgangsverkehr geprägtes Dorf. Daneben gibt es heute einige Betriebe des lokalen Kleingewerbes, unter anderem einen Mühlenbetrieb. Mittlerweile hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde gewandelt. Viele Erwerbstätige sind Wegpendler, die in den größeren Ortschaften der Umgebung, insbesondere in Poligny ihrer Arbeit nachgehen.

Die Ortschaft ist verkehrstechnisch gut erschlossen. Sie liegt an der Hauptstraße N5, die von Dole via Poligny nach Champagnole führt.

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Commons: Vaux-sur-Poligny – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien