Fußball-Europameisterschaft der Frauen
Die UEFA-Fußball-Europameisterschaft der Frauen (kurz auch nur Frauen-EM; englisch UEFA Women’s EURO) ist der erstmals im Jahr 1984 durchgeführte Wettbewerb für Fußballnationalmannschaften der Frauen der nationalen Fußballverbände, die dem europäischen Fußballverband UEFA angehören. Seit der zweiten Europameisterschaft 1987 findet – bis auf 1995 – ein Endrundenturnier statt, das bis 1997 alle zwei Jahre ausgetragen wurde, seitdem nur noch alle vier Jahre, jeweils ein Jahr nach dem Turnier der Männer. 1995 wurde die Europameisterschaft ohne eine Endrunde ausgespielt.
Fußball-Europameisterschaft der Frauen | |
---|---|
Voller Name | UEFA-Fußball-Europameisterschaften der Frauen |
Abkürzung | Frauen-EM, EURO |
Verband | UEFA |
Erstaustragung | 1984 |
Mannschaften | 16 |
Spielmodus | Rundenturnier (4 Gruppen à 4 Teams) K.-o.-System (ab Viertelfinale) |
Titelträger | England (1. Titel) |
Rekordsieger | Deutschland (8 Titel) |
Rekordspielerin | Birgit Prinz (23 Spiele) |
Rekordtorschützein | Inka Grings Birgit Prinz (je 10 Tore) |
Aktuelle Saison | 2022 |
Website | www.uefa.com |
Amtierender Europameister ist England. Die letzte Europameisterschaft fand im Jahre 2022 in England statt. Dort setzte sich die Heimmannschaft im Finale gegen Deutschland mit 2:1 in Verlängerung durch. Die nächste Europameisterschaft findet 2025 erstmalig in der Schweiz statt.
Geschichte
BearbeitenBereits 1969 und 1979 wurden in Italien inoffizielle Europameisterschaften ausgespielt. Beim ersten Mal setzten sich die Gastgeberinnen, beim zweiten Mal die Auswahl Dänemarks durch. Im Jahre 1980 beschloss die UEFA die Einführung der Europäischen Meisterschaft für Frauenfußball. Der erste Wettbewerb wurde über zwei Jahre zwischen 1982 und 1984 ausgespielt. Erste Europameisterinnen wurden die Schwedinnen, die sich im Finale gegen England durchsetzen konnten. 1987 fand erstmals eine Endrunde mit vier Mannschaften statt. Norwegen nutzte den Heimvorteil und besiegte den Titelverteidiger mit 2:1. Zwei Jahre später qualifizierte sich die deutsche Elf zum ersten Mal für die Endrunde. In Osnabrück schlug der Gastgeber Norwegen mit 4:1.
Die nächste Europameisterschaft wurde unter dem heute offiziellen Titel UEFA-Europameisterschaft für Frauen ausgespielt. 1991 konnten die Deutschen als erste Mannschaft ihren Titel verteidigen. Dieses Mal benötigte man jedoch eine Verlängerung, um Norwegen mit 3:1 zu besiegen. Die folgende EM 1993 in Italien war bis 2017 die letzte, bei der Deutschland nicht Europameister wurde. Norwegen besiegte Italien mit 1:0 und gewann damit seinen zweiten Titel. Zwei Jahre später wurde wegen der im Sommer des gleichen Jahres stattfindenden Weltmeisterschaft auf eine Endrunde verzichtet. Deutschland besiegte Schweden im Finale in Kaiserslautern mit 3:2.
Zur EM 1997, die in Norwegen und Schweden ausgetragen wurde, wurde das Teilnehmerfeld der Endrunde von vier auf acht Mannschaften erweitert. Gleichzeitig war die EM nicht mehr die europäische Qualifikation für die Weltmeisterschaft. Die deutsche Dominanz setzte sich fort. Im Finale gewann man gegen Italien mit 2:0. Enttäuschend war die Kulisse. Nur 2.221 Zuschauer sahen das Endspiel – bis heute ein Minusrekord.
2001 fand die EM zum zweiten Mal in Deutschland statt. Erstmals wurde mit der Golden-Goal-Regel gespielt. Durch ein solches goldenes Tor durch Claudia Müller gewann die deutsche Elf im Endspiel zu Ulm gegen Schweden mit 1:0. 2005 fand die EM in England statt. Die deutsche Mannschaft schlug im Finale Norwegen mit 3:1 und gewann die vierte Europameisterschaft in Folge und die sechste insgesamt.
Die zehnte Europameisterschaft fand im Jahre 2009 in Finnland statt. Das Teilnehmerfeld der Endrunde wurde von acht auf zwölf Mannschaften erweitert. Deutschland schlug im torreichsten Finale der Turniergeschichte England mit 6:2. Bei der Europameisterschaft 2013 in Schweden, der elften Auflage des Turniers, konnte Deutschland den Titel mit einem 1:0 gegen Norwegen verteidigen, obwohl Deutschland in der Gruppenphase gegen Norwegen noch mit 0:1 unterlag (die erste EM-Niederlage eines DFB-Frauen-Teams seit 20 Jahren).
An der Endrunde der zwölften Europameisterschaft im Jahre 2017 in den Niederlanden nahmen zum ersten Mal sechzehn Mannschaften (darunter fünf EM-Debütanten) teil. Bei der Auslosung wurden vier Vierergruppen gebildet. Die Ersten und Zweiten jeder Gruppe stiegen in die Knockout-Phase des Turniers auf. Titelverteidiger Deutschland schied bereits im Viertelfinale gegen den Finalisten Dänemark aus. Gastgeber Niederlande erreichte erstmals das Endspiel einer Europameisterschaft der Frauen und erlangte mit einem 4:2 gegen Dänemark den Titel.[1]
Bei der Europameisterschaft im Jahre 2022 gewann England mit 2:1 gegen Deutschland und wurde damit erstmals Europameister.
Modus
BearbeitenQualifikation
BearbeitenUm an der Fußball-Europameisterschaft der Frauen teilnehmen zu dürfen, müssen die Nationalmannschaften eine Qualifikation überstehen. Der Modus wurde dabei mehrmals geändert. Für die Europameisterschaft 2013 wurde die Qualifikation in drei Stufen durchgeführt. Zunächst spielten die acht schwächsten Mannschaften in zwei Miniturnieren eine Vorqualifikation. Die Gruppensieger bildeten dann mit den restlichen Mannschaften drei Gruppen zu je sechs und vier Gruppen zu je fünf Mannschaften. Innerhalb der Gruppen spielte jede Mannschaft einmal zu Hause und einmal auf des Gegners Platz gegen jede andere Mannschaft der Gruppe. Die Gruppensieger und der beste Gruppenzweite qualifizierten sich direkt für die Europameisterschaft. Die sechs übrigen Gruppenzweiten ermittelten in Hin- und Rückspiel die restlichen drei Teilnehmer. Die Partien wurden ausgelost. Seit der Qualifikation für die EM 2017 bestreiten nur die beiden schlechtesten Gruppenzweiten noch die 2. Qualifikationsrunde. Die acht Gruppensieger und die sechs besten Gruppenzweiten der zweiten Qualifikationsrunde sind direkt für die Endrunde qualifiziert. Das Gastgeberland ist erst seit 2005 automatisch für die Endrunde qualifiziert. Zuvor wurde der Gastgeber erst bestimmt, nachdem die Endrundenteilnehmer feststanden. Ab der Qualifikation für die EM 2025 erfolgt die Qualifikation im Ligensystem analog der UEFA Women’s Nations League, wobei die Gruppenersten und -zweiten der Liga A direkt für die Endrunde qualifiziert sind. Die Gruppendritten und -vierten der Liga A spielen in der ersten Play-off-Runde gegen die fünf Gruppensieger und die drei bestplatzierten Gruppenzweiten der Liga C, die vier Gruppensieger und die zwei bestplatzierten Gruppenzweiten der Liga B spielen gegen die übrigen zwei Zweitplatzierten und die vier Drittplatzierten der Liga B. Die 14 Sieger dieser ersten Runde spielen in der zweiten Runde um die letzten sieben EM-Tickets.
Endrunde
Bearbeiten2009 und 2013 bestritten jeweils 12 Mannschaften ein Turnier um den Titel des Europameisters. Seit 2017 sind es 16 Mannschaften. In der ersten Turnierphase (Gruppenphase) waren die Mannschaften bis 2013 nach dem Zufallsprinzip in drei Gruppen mit jeweils vier Mannschaften unterteilt, wobei einige Mannschaften nach gewissen Kriterien (Gastgeber, Europameister, FIFA-Rangliste) gesetzt und die anderen Mannschaften aus nach Spielstärke orientierten Lostöpfen gezogen werden. Ab 2017 wird in vier Gruppen mit jeweils vier Mannschaften gespielt.
Jede Mannschaft spielt in der Vorrunde je einmal gegen jede andere Mannschaft der eigenen Gruppe. Ein Sieg wird mit drei Punkten, ein Unentschieden mit einem Punkt belohnt. Die Gruppenersten und -zweiten erreichen sicher das Viertelfinale. Dazu kamen 2009 und 2013 die zwei punktbesten Gruppendritten. Sollten zwei oder mehrere Mannschaften punktgleich sein, gibt es mehrere Kriterien, die eine Entscheidung herbeiführen. Zunächst zählt der direkte Vergleich. Ergibt sich hierdurch keine Unterscheidung, wird zunächst die Tordifferenz und anschließend die Anzahl der erzielten Tore aus allen Gruppenspielen herangezogen.[2][3]
Ab dem Viertelfinale geht es im K.-o.-System weiter. Steht es nach den regulären 90 Minuten unentschieden, geht das Spiel in die Verlängerung. Bei der EM 2001 wurde die Verlängerung nach der Golden-Goal-Regel gespielt, d. h. die Mannschaft, die in der Verlängerung das erste Tor schießt, gewinnt das Spiel. Durch ein solches Golden Goal von Claudia Müller wurde die deutsche Mannschaft 2001 Europameister. Diese Regel wurde jedoch wieder abgeschafft, so dass seit 2005 wieder eine komplette Verlängerung gespielt wird. Sollte nach der Verlängerung immer noch kein Sieger feststehen, so wird das Spiel im Elfmeterschießen entschieden.
Bis 2013 konnten zwei Mannschaften aus der gleichen Vorrundengruppe frühestens im Halbfinale erneut aufeinandertreffen, seit der EM 2017 ist dies frühestens wieder im Finale möglich. Ein Spiel um den dritten Platz wird seit 1995 nicht mehr ausgespielt. Die Gewinner des Halbfinals spielen im Finale um den Europameistertitel. Der Europameister bekommt einen Pokal und darf den Titel bis zur nächsten Europameisterschaft tragen.
Erstmalige Teilnehmer
BearbeitenBei den elf bislang ausgetragenen Fußballeuropameisterschaftsendrunden gab es insgesamt neunzehn unterschiedliche Teilnehmer. Zwei Endrunden, 1984 und 1995, wurden im reinen K.-o.-System mit Hin- und Rückspiel ausgetragen. Die nachfolgende Übersicht zeigt, bei welcher Endrunde welches Land erstmals teilnahm.[4]
- Mannschaften in Klammern nahmen unter einem anderen Namen zum ersten Mal teil.
Jahr | Erstteilnehmer | ||||
---|---|---|---|---|---|
1984 | Dänemark | England | Italien | Schweden | |
1987 | Norwegen | ||||
1989 | BR Deutschland | ||||
1991 | ( Deutschland) | ||||
1993 | keine erstmaligen Teilnehmer | ||||
1995 | Island | Russland | |||
1997 | Frankreich | Spanien | |||
2001 | keine erstmaligen Teilnehmer | ||||
2005 | Finnland | ||||
2009 | Niederlande | Ukraine | |||
2013 | keine erstmaligen Teilnehmer | ||||
2017 | Schweiz | Schottland | Österreich | Belgien | Portugal |
2022 | Nordirland |
Die Turniere im Überblick
BearbeitenErklärung:
- n. V. = nach Verlängerung (das Ergebnis nach den regulären 90 Minuten plus einer Verlängerung von zweimal 15 Minuten)
- i. E. = im Elfmeterschießen (wurde nach der Verlängerung kein Sieger gefunden geht es ins Elfmeterschießen; das hier angezeigte Ergebnis bezieht sich ausschließlich auf das Elfmeterschießen)
- n. GG. = nach Golden Goal (Entscheidung des Spiels durch das erste Tor, das in der Verlängerung erzielt wird. International angewendet von 1993 bis 2004, jedoch von der UEFA von 2002 bis 2004 zum Silver Goal abgeändert.)
Rangliste
BearbeitenStand: 2022
Rang | Land | Titel | Jahr(e) | 2. Platz | Finale | Halbfinale | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Deutschland | 8 | 1989, 1991, 1995, 1997, 2001, 2005, 2009, 2013 | 1 | 9 | 10 | |
2 | Norwegen | 2 | 1987, 1993 | 4 | 6 | 9 | |
3 | Schweden | 1 | 1984 | 3 | 4 | 9 | |
4 | England | 1 | 2022 | 2 | 3 | 6 | |
5 | Niederlande | 1 | 2017 | 0 | 1 | 2 | |
6 | Italien | 2 | 2 | 6 | |||
7 | Dänemark | 1 | 1 | 6 | |||
8 | Finnland | 1 | |||||
Frankreich | 1 | ||||||
Österreich | 1 | ||||||
Spanien | 1 | ||||||
Jeweilige Rekordmarke |
Ewige Endrunden-Tabelle
BearbeitenDiese Aufstellung fasst die Ergebnisse aller Europameisterschaften zusammen, bei denen eine Endrunde stattgefunden hat. Die Europameisterschaften 1984 und 1995 sind hier somit nicht berücksichtigt. Spiele, die im Elfmeterschießen entschieden wurden, werden als unentschieden mit dem Ergebnis nach Ende der Verlängerung gewertet.
Rang | Land | Teiln. | Spiele | Siege | Unents. | Niedl. | Tore | Punkte | Ø-Pkt. |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Deutschland | 10 | 43 | 33 | 6 | 4 | 94:23 | 105 | 2,44 |
2 | Schweden | 9 | 35 | 18 | 6 | 11 | 57:35 | 60 | 1,71 |
3 | Norwegen | 11 | 37 | 15 | 7 | 15 | 46:51 | 52 | 1,40 |
4 | England | 7 | 28 | 14 | 3 | 11 | 56:45 | 45 | 1,61 |
5 | Frankreich | 7 | 26 | 11 | 8 | 7 | 39:34 | 41 | 1,57 |
6 | Dänemark | 9 | 31 | 10 | 8 | 13 | 32:43 | 38 | 1,23 |
7 | Niederlande | 4 | 18 | 10 | 3 | 5 | 27:15 | 33 | 1,83 |
8 | Italien | 11 | 33 | 8 | 7 | 18 | 35:58 | 31 | 0,94 |
9 | Spanien | 4 | 16 | 5 | 3 | 8 | 16:19 | 18 | 1,13 |
10 | Österreich | 2 | 9 | 4 | 3 | 2 | 8:4 | 15 | 1,67 |
11 | Finnland | 4 | 14 | 3 | 3 | 8 | 12:27 | 12 | 0,86 |
12 | Belgien | 2 | 7 | 2 | 1 | 4 | 6:7 | 7 | 1,00 |
13 | Island | 4 | 13 | 1 | 4 | 8 | 7:22 | 7 | 0,54 |
14 | Russland | 5 | 15 | 1 | 3 | 11 | 10:31 | 6 | 0,40 |
15 | Schweiz | 2 | 6 | 1 | 2 | 3 | 7:11 | 5 | 0,83 |
16 | Portugal | 2 | 6 | 1 | 1 | 4 | 7:15 | 4 | 0,67 |
17 | Ukraine | 1 | 3 | 1 | 0 | 2 | 2:4 | 3 | 1,00 |
18 | Schottland | 1 | 3 | 1 | 0 | 2 | 2:8 | 3 | 1,00 |
19 | Nordirland | 1 | 3 | 0 | 0 | 3 | 1:11 | 0 | 0,00 |
jeweilige Rekordmarke |
Stand: 2. August 2022
Endrundenplatzierungen
BearbeitenLand | 1984 | 1987 | 1989 | 1991 | 1993 | 1995 | 1997 | 2001 | 2005 | 2009 | 2013 | 2017 | 2022 | 2025 | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Belgien | • | • | • | • | • | • | (•) | (•) | • | • | • | VR | VF | |||
Dänemark | HF | • | •• | 3. | 3. | •• | VR | HF | VR | VR | HF | 2. | VR | |||
Deutschland | • | • | 1. | 1. | 4. | 1. | 1. | 1. | 1. | 1. | 1. | VF | 2. | Q | ||
England | 2. | 4. | • | •• | •• | HF | • | VR | VR | 2. | VR | HF | 1. | |||
Finnland | • | • | • | • | • | • | • | • | HF | VF | VR | • | VR | |||
Frankreich | • | • | •• | • | • | • | VR | VR | VR | VF | VF | VF | HF | |||
Island | • | • | •• | • | • | • | VR | VF | VR | VR | ||||||
Italien | HF | 3. | 4. | 4. | 2. | •• | 2. | VR | VR | VF | VF | VR | VR | |||
Niederlande | • | • | •• | •• | •• | • | • | • | • | HF | VR | 1. | VF | |||
Nordirland | • | • | • | • | • | • | VR | |||||||||
Norwegen | • | 1. | 2. | 2. | 1. | HF | VR | HF | 2. | HF | 2. | VR | VR | |||
Österreich | (•) | (•) | (•) | • | • | HF | VF | |||||||||
Portugal | • | • | • | • | • | • | • | VR | VR | |||||||
Russland | Zu dieser Zeit Teil der UdSSR | •• | •• | VR | VR | • | VR | VR | VR | S | A | |||||
Schottland | • | • | z | • | • | (•) | (•) | • | • | • | VR | • | ||||
Schweden | 1. | 2. | 3. | •• | •• | 2. | HF | 2. | HF | VF | HF | VF | HF | |||
Schweiz | • | • | • | • | • | • | (•) | • | • | • | • | VR | VR | Q | ||
Spanien | • | • | • | • | • | HF | • | • | • | VF | VF | VF | Q | |||
Ukraine | Zu dieser Zeit Teil der UdSSR/GUS | • | • | • | • | VR | • | • | • | |||||||
Teilnehmer | 4 | 8 | 12 | 16 | ||||||||||||
Farblegende: Europameister Vize-Europameister Dritter / Halbfinale
Erklärung:
|
Torschützenköniginnen
BearbeitenDie nachfolgende Tabelle listet alle Torschützenköniginnen der EM-Endrunden auf.[5]
Jahr | Spielerin | Tore |
---|---|---|
1984 | Pia Sundhage | 4 |
1987 | Trude Stendal | 3 |
1989 | Sissel Grude Ursula Lohn |
2 |
1991 | Heidi Mohr | 4 |
1993 | Susan Mackensie | 2 |
1995 | Lena Videkull | 3 |
1997 | Carolina Morace Marianne Pettersen Angélique Roujas |
4 |
2001 | Claudia Müller Sandra Smisek |
3 |
2005 | Inka Grings | 4 |
2009 | Inka Grings | 6 |
2013 | Lotta Schelin | 5 |
2017 | Jodie Taylor | 5 |
2022 | Beth Mead 1 Alexandra Popp |
6 |
Rekordmarke |
Rekordspielerinnen
BearbeitenMehr als zwei EM-Titel
BearbeitenAufgeführt sind Spielerinnen, die mehr als zwei Titel gewannen.
Bei fett gedruckten Turnieren stand die Spielerin im Finale auf dem Platz.
Bei kursiv gedruckten Turnieren stand die Spielerin im Kader, kam aber nicht zum Einsatz.
Anzahl | Spielerin | Turniere |
---|---|---|
5 | Doris Fitschen | 1989, 1991, 1995, 1997, 2001 |
Birgit Prinz | 1995, 1997, 2001, 2005, 2009 | |
4 | Martina Voss-Tecklenburg | 1989, 1991, 1995, 1997 |
Bettina Wiegmann | 1991, 1995, 1997, 2001 | |
Sandra Minnert | 1995, 1997, 2001, 2005 | |
Ariane Hingst | 1997, 2001, 2005, 2009 | |
3 | Heidi Mohr | 1989, 1991, 1995 |
Silvia Neid | 1989, 1991, 1995 | |
Maren Meinert | 1995, 1997, 2001 | |
Silke Rottenberg | 1997, 2001, 2005 | |
Sandra Smisek | 1997, 2001, 2005 | |
Steffi Jones | 1997, 2001, 2005 |
Die meisten EM-Endrunden-Teilnahmen
BearbeitenDie Finalrunden 1984 und 1995 (ab Halbfinale) mit Hin- und Rückspielen werden hier analog zur Lesart der UEFA als Endrunde gewertet.
Rang | Spielerin | Teiln. | Turniere |
---|---|---|---|
1 | Doris Fitschen | 6 | 1989, 1991, 1993, 1995, 1997, 2001 |
2 | Federica D’Astolfo | 5 | 1989, 1991, 1993, 1997, 2001 |
Bettina Wiegmann | 5 | 1991, 1993, 1995, 1997, 2001 | |
Birgit Prinz | 5 | 1995, 1997, 2001, 2005, 2009 | |
Patrizia Panico | 5 | 1997, 2001, 2005, 2009, 2013 | |
Katrine Pedersen | 5 | 1997, 2001, 2005, 2009, 2013 | |
Sandrine Soubeyrand | 5 | 1997, 2001, 2005, 2009, 2013 | |
Nadine Angerer | 5 | 1997, 2001, 2005, 2009, 2013 | |
Hedvig Lindahl | 5 | 2005, 2009, 2013, 2017, 2022 | |
Caroline Seger | 5 | 2005, 2009, 2013, 2017, 2022 |
Anmerkung: Kursive Jahreszahl = ohne Einsatz
Die meisten EM-Endrunden-Einsätze
BearbeitenRang | Spielerin | Spiele | Turniere (Spiele) |
---|---|---|---|
1 | Birgit Prinz | 23 | 1995 (3), 1997 (5), 2001 (5), 2005 (4), 2009 (6) |
2 | Solveig Gulbrandsen | 20 | 2001 (4), 2005 (5), 2009 (5), 2013 (6) |
3 | Patrizia Panico | 19 | 1997 (5), 2001 (3), 2005 (3), 2009 (4), 2013 (4) |
Caroline Seger | 2005 (3), 2009 (4), 2013 (5), 2017 (4), 2022 (3) | ||
5 | Kosovare Asllani | 18 | 2009 (4), 2013 (5), 2017 (4), 2022 (5) |
Katrine Pedersen | 1997 (3), 2001 (4), 2005 (3), 2009 (3), 2013 (5) | ||
7 | Ariane Hingst | 17 | 1997 (3), 2001 (5), 2005 (5), 2009 (4) |
Anja Mittag | 2005 (5), 2009 (2), 2013 (6), 2017 (4) | ||
Maren Mjelde | 2009 (5), 2013 (6), 2017 (3), 2022 (3) | ||
Nadia Nadim | 2009 (3), 2013 (5), 2017 (6), 2022 (3) | ||
Victoria Sandell Svensson | 1997 (4), 2001 (5), 2005 (4), 2009 (4) | ||
Sandrine Soubeyrand | 1997 (3), 2001 (3), 2005 (3), 2009 (4), 2013 (4) | ||
Doris Fitschen | 1989 (2), 1991 (2), 1993 (2), 1995 (1), 1997 (5), 2001 (5) | ||
Hedvig Lindahl | 2005 (4), 2009 (4), 2013 (0), 2017 (4), 2022 (5) | ||
Bettina Wiegmann | 1991 (2), 1993 (2), 1995 (3), 1997 (5), 2001 (5) | ||
16 | Steffi Jones | 16 | 1993 (1), 1997 (5), 2001 (5), 2005 (5) |
Silke Rottenberg | 1993 (1), 1997 (5), 2001 (5), 2005 (5) | ||
Lotta Schelin | 2005 (3), 2009 (4), 2013 (5), 2017 (4) | ||
Ingvild Stensland | 2005 (5), 2009 (5), 2013 (6) | ||
Katrine Veje | 2009 (3), 2013 (4), 2017 (6), 2022 (3) | ||
21 | Karen Carney | 15 | 2005 (3), 2009 (6), 2013 (3), 2017 (3) |
Die meisten EM-Endrunden-Tore
BearbeitenRang | Spielerin | Tore | Turniere (Tore) |
---|---|---|---|
1 | Inka Grings | 10 | 2005 (4), 2009 (6) |
Birgit Prinz | 10 | 1995 (2), 1997 (2), 2001 (1), 2005 (3), 2009 (2) | |
3 | Carolina Morace | 8 | 1984 (2), 1987 (1), 1993 (1), 1997 (4) |
Heidi Mohr | 8 | 1989 (1), 1991 (4), 1993 (1), 1995 (2) | |
Lotta Schelin | 8 | 2009 (1), 2013 (5), 2017 (2) | |
6 | Hanna Ljungberg | 6 | 1997 (1), 2001 (2), 2005 (3) |
Beth Mead | 6 | 2022 (6) | |
Alexandra Popp | 6 | 2022 (6) | |
9 | Melania Gabbiadini | 5 | 2005 (2), 2009 (1), 2013 (2) |
Solveig Gulbrandsen | 5 | 2005 (3), 2013 (2) | |
Maren Meinert | 5 | 1993 (1), 1995 (1), 1997 (1), 2001 (2) | |
Patrizia Panico | 5 | 1997 (1), 2001 (2), 2009 (2) | |
Pia Sundhage | 5 | 1984 (4), 1989 (1) | |
Jodie Taylor | 5 | 2017 (5) | |
Lena Videkull | 5 | 1987 (1), 1989 (1), 1995 (3) | |
Bettina Wiegmann | 5 | 1995 (2), 1997 (1), 2001 (2) |
Varia
BearbeitenTurnier | Orte | Stadien | Meldungen 1 | Teams | Spiele | ø | Zuschauer | Zuschauer ø | ø | ø | ø | ||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1984 | Keine Endrunde in einem Land. | 16 | 4 | 6 | 14 | 2,33 | 20.830 | 3.472 | ? | / | ? | ||||
1987 | 3 | 3 | 16 | 4 | 4 | 13 | 3,25 | ? | ? | / | ? | ||||
1989 | 3 | 3 | 17 | 4 | 4 | 13 | 3,25 | ? | ? | / | ? | ||||
1991 | 3 | 3 | 18 | 4 | 4 | 10 | 2,50 | 16.950 | 4.238 | 2 | 0,50 | 1 | 0,25 | 0 | |
1993 | 4 | 4 | 23 | 4 | 4 | 8 | 2,00 | 11.500 | 2.875 | 8 | 2 | 0 | 1 | 0,25 | |
1995 | Keine Endrunde in einem Land. | 30 | 4 | 5 | 25 | 5,00 | 20.545 | 4.109 | ? | ? | ? | ||||
1997 | 5 | 5 | 34 | 8 | 15 | 35 | 2,33 | 30.000 | 2.000 | ? | ? | ? | |||
2001 | 5 | 5 | 33 | 8 | 15 | 39 | 2,60 | 92.703 | 6.180 | 26 | 1,73 | 0 | 2 | 0,13 | |
2005 | 5 | 5 | 35 | 8 | 15 | 50 | 3,33 | 117.384 | 7.826 | 31 | 2,07 | 0 | 0 | ||
2009 | 4 | 5 | 46 | 12 | 25 | 75 | 3,00 | 129.905 | 5.196 | 34 | 1,36 | 0 | 1 | 0,04 | |
2013 | 7 | 7 | 45 | 12 | 25 | 56 | 2,24 | 216.888 | 8.676 | 47 | 1,88 | 0 | 0 | ||
2017 | 7 | 7 | 47 | 16 | 31 | 68 | 2,19 | 243.401 | 7.852 | 89 | 2,87 | 1 | 0,03 | 2 | 0,06 |
2022 | 9 | 10 | 48 | 16 | 31 | 95 | 3,06 | 574.865 | 18.544 | 67 | 2,16 | 2 | 0,06 | 0 | |
Jeweilige Rekordmarke |
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Entscheidungen des UEFA-Exekutivkomitees aus Venedig. In: uefa.com. UEFA, 8. Dezember 2011, abgerufen am 26. Juli 2013.
- ↑ Reglement der UEFA-Frauen-Europameisterschaft 2015-17. (PDF) In: uefa.com. UEFA, 14. Juli 2017, abgerufen am 17. Juli 2017. (PDF)
- ↑ Reglement der UEFA-Frauen-Europameisterschaft 2019-21 – Art. 18. In: uefa.com. UEFA, 7. April 2022, abgerufen am 11. Juli 2022.
- ↑ Frauen EM 1984 – Finale. Abgerufen am 19. Juli 2017.
- ↑ uefa.com: Zahlen und Fakten ( vom 4. Juni 2009 im Internet Archive)