Bidau
Bidau ist ein Stadtteil der osttimoresischen Hauptstadt Dili. Er teilt sich heute auf die Sucos Acadiru Hun, Bidau Lecidere (beide im Verwaltungsamt Nain Feto) und Bidau Santana (Verwaltungsamt Cristo Rei). „Bidau“ bedeutet auf Tetum „Mangrovenland“.[1]
Bidau | |||
Geschichte
BearbeitenNach dem Stadtteil wurde die hier lebende portugiesisch-timoresische Mischbevölkerung benannt, die Bidau. Ihr portugiesischer Dialekt, das Português de Bidau starb in den 1960ern aus.[2] Neben den Bidau hatten auch die Moradores und die Chinesen hier ihr Wohnviertel, das später zum kommerziellen Zentrum des kolonialen Dili wurde.[3]
Den Moradores gedenkt die Gruta de Bidau Santana.
Im März 2020 kam es in Dili zu schweren Überschwemmungen, von denen auch Bidau betroffen war.[4]
Literatur
Bearbeiten- Alan N. Baxter, Hugo C. Cardoso: Early Notices Regarding Creole Portuguese in Former Portuguese Timor, Journal of language contact 10 (2017) 264–317.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Geoffrey Hull: The placenames of East Timor, in: Placenames Australia (ANPS): Newsletter of the Australian National Placenames Survey, Juni 2006, S. 6 & 7, ( vom 14. Februar 2017 im Internet Archive) abgerufen am 28. September 2014.
- ↑ The languages of East Timor ( des vom 19. Januar 2008 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Frédéric Durand: Three centuries of violence and struggle in East Timor (1726–2008), Online Encyclopedia of Mass Violence
- ↑ RTP: Cheias em Díli provocaram pelo menos dois mortos e três feridos, März 2020, abgerufen am 15. März 2020.
Koordinaten: 8° 33′ S, 125° 36′ O