Der Glattdeckdampfer Olga war das erste von der Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen in Betrieb genommene Bodensee-Dampfschiff. Mit der Olga wurde der Schiffsbestand der Württembergischen Eisenbahn aufgestockt, um das zunehmende Transportaufkommen bewältigen zu können. Das von der Maschinenfabrik Esslingen gebaute Schiff erhielt seinen Namen nach Königin Olga.

Olga
Schiffsdaten
Flagge Wurttemberg Württemberg
Schiffstyp Glattdeckdampfer
Heimathafen Friedrichshafen
Eigner Königlich Württembergische Staats-Eisenbahnen
Bauwerft Maschinenfabrik Esslingen
Stapellauf 1854
Verbleib 1892 verschrottet
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 41,65 m (Lüa)
Breite 9,05 m
Tiefgang (max.) 1,8 m
Verdrängung 119 t
Maschinenanlage
Maschine Dampfmaschine mit beidseitigem Schaufelradantrieb
indizierte
Leistung
Vorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
162 PS (119 kW)
Höchst­geschwindigkeit 11,3 kn (21 km/h)
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 300
Dampfschiff Olga (1854–1892) bei einem Feuerwerk vor dem Schloss Friedrichshafen
Die Olga und der „Kohlenfresser

Obwohl Württemberg nach der Gründung des Deutschen Kaiserreichs 1871 seine Souveränität weitgehend abgab, blieben die Eisenbahnen aller drei süddeutschen Länder und damit auch die Olga unter der jeweiligen Landeshoheit. Auf dem Bodensee gab es daher keine Passagierdampfer, die unter der Flagge des Kaiserreichs fuhren.

1892 wurde das Nachfolgeschiff Königin Charlotte in Dienst gestellt. Die Olga wurde wenige Tage nach dem Tode der Namensgeberin Königin Olga von Württemberg außer Betrieb gesetzt.

Literatur

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  • Klaus von Rudolff, Claude Jeanmaire: Schiffahrt auf dem Bodensee. Band 1. hrsg. von der Interessengemeinschaft Bodensee-Schiffahrt, Verlag Eisenbahn, Villigen AG (bisher unveröffentlicht)
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Commons: Olga – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Olga bei Bodenseeschifffahrt.de