Monika Taubitz

deutsche Lyrikerin, Schriftstellerin

Monika Taubitz (* 2. September 1937 in Breslau, Provinz Niederschlesien) ist eine deutsche Lyrikerin und Verfasserin von Prosa (Roman, Erzählung, Kurzgeschichte, Essay, Sachtext und Hörspiel).

Monika Taubitz (2012) im Dom „Skowronki“/Haus Lerchenfeld

Monika Taubitz verbrachte ihre Kindheit in den niederschlesischen Orten Markt Bohrau bei Strehlen, im zuletzt zerbombten Breslau und in Eisersdorf im Landkreis Glatz.

Nach der Vertreibung 1946 lebte sie zunächst in Nordenham. 1951 siedelte sie ins Allgäu um. Von 1953 bis 1958 besuchte sie das Aufbaugymnasium in Ochsenhausen. Anschließend nahm sie ein Studium in Weingarten/Württemberg auf. Ab 1965 arbeitete sie als Lehrerin in Meersburg am Bodensee, wo sie heute noch lebt.

Sie schreibt Gedichte und Prosa und ist auch als Herausgeberin tätig. Von 1996 bis 2011 leitete Monika Taubitz den Wangener Kreis – Gesellschaft für Literatur und Kunst „Der Osten“[1]; im Jahr 2011 wurde sie zur Ehrenvorsitzenden gewählt.[2] Zahlreiche ihrer Werke wurden auch ins Polnische übersetzt, u. a. eine Auswahl von Gedichten Ein Land gab mir sein Wort. Gedichte über Schlesien / Ten kraj dał mi słowo swoje. Wiersze o Śląsku (zweisprachige Auflage Wrocław / Dresden 2006, 2. erweiterte Auflage Wrocław / Dresden 2007). Die Gedichte entstanden im Laufe mehrerer Jahre und sind in Lyrikbänden erschienen.

Auszeichnungen und Ehrungen

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1978 erhielt Monika Taubitz den Eichendorff-Literaturpreis, 2012 erhielt sie auch den Andreas-Gryphius-Preis.[4][5] Im November 2016 wurde Monika Taubitz für ihren Gedichtband von 2013, Flußleben, mit dem Nikolaus-Lenau-Preis ausgezeichnet.[6] Im 2022 erhielt sie den Edith-Heine-Lyrikpreis der „Stiftung Kulturwerk Schlesien“.[7]

Für ihr langjähriges ehrenamtliches Wirken für ihre schlesische Heimat und ihre baden-württembergische Wahlheimat ist die Dichterin auch mit der Heimatmedaille Baden-Württemberg ausgezeichnet worden. Sie hat sich mit ihrer Arbeit stets für die Verständigung zwischen Deutschen und Osteuropäern eingesetzt.[8] Im Januar 2014 wurde ihr das Bundesverdienstkreuz am Bande für ihren Beitrag zur Völkerverständigung verliehen.[9] Am 22. Februar 2018 wurde Monika Taubitz erste Ehrenbürgerin der Stadt Meersburg.[10][11]

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Commons: Monika Taubitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Konrad Werner: Taubitz, Monika. Abgerufen am 13. April 2021.
  2. Johannes Rasim: 61. Wangener Gespräche im Allgäu. In: Wochenblatt.pl. Abgerufen am 26. Dezember 2013.
  3. Neuerscheinungen. Monika Taubitz. Asche und Rubin. In: Neisse Verlag. 17. November 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. März 2017; abgerufen am 13. April 2021.
  4. Monika Taubitz erhält Andreas-Gryphius-Preis. In: Eßlinger Zeitung. 18. September 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Dezember 2013; abgerufen am 25. Februar 2023 (Nur der Anfang des Artikels ist sichtbar, Rest erfordert Abonnement (unklar, ob das in der Archivversion funktioniert...)).
  5. Gryphius-Preis für Monika Taubitz. In: Neisse Verlag (neisseverlag.de), „Aktuelles“ vom 17. August 2012. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. September 2017; abgerufen am 25. Februar 2023.
  6. Sylvia Floetemeyer: Nikolaus-Lenau-Preis für Monika Taubitz. In: Südkurier. 17. November 2016, abgerufen am 14. Dezember 2016.
  7. Edith-Heine-Lyrikpreis 2022 vergeben. Monika Taubitz wird für ihr bisheriges Lebenswerk und ihr Wirken für die Lyrik geehrt. In: Schlesischer Kulturspiegel. Stiftung Kulturwerk Schlesien, abgerufen am 23. Februar 2023.
  8. Christa Mühlbauer: Heimatmedaille für Monika Taubitz. In: Südkurier. 17. September 2013, abgerufen am 26. Dezember 2013.
  9. Sylvia Floetemeyer: Bundesverdienstkreuz für Monika Taubitz. In: Südkurier. 11. Januar 2014, abgerufen am 13. Januar 2014.
  10. Sylvia Floetemeyer, Martin Baur: Monika Taubitz wird erste Ehrenbürgerin der Stadt Meersburg. In: Südkurier. 12. Dezember 2017, abgerufen am 1. Februar 2018.
  11. Barbara Baur: Monika Taubitz ist jetzt offiziell Ehrenbürgerin. In: Schwäbische. 23. Februar 2018, abgerufen am 25. Februar 2018.