Meinitz

Ortsteil der Stadt Leisnig

Meinitz ist ein Ortsteil der Stadt Leisnig im Landkreis Mittelsachsen. 1964 hatte der Ort 159 Einwohner.[2] 1965 wurde er nach Leisnig eingemeindet.

Meinitz
Stadt Leisnig
Koordinaten: 51° 9′ N, 12° 55′ OKoordinaten: 51° 8′ 36″ N, 12° 55′ 25″ O
Einwohner: 114 (31. Dez. 2023)[1]
Eingemeindung: 10. Oktober 1965
Postleitzahl: 04703
Vorwahl: 034321
Karte
Lage von Meinitz im Gebiet der Stadt Leisnig

Geschichte

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Das Dorf Meinitz ist sorbischen Ursprungs,[3] erkennbar an der Tatsache, dass es noch 1564 Eggen- und Gespanndienste für das Vorwerk Tragnitz leisten musste.[4]

1378 hatte Meinitz nichts an das castrum Leisnig zu liefern, es stand nur unter dessen Gericht.[5] 1548 nennt das Amtserbbuch von Leisnig zu Meinitz „14 besessene Mann, darunter 4 Anspanner, davon sind 3½ Balthasar von Arras und 10½ dem Amt Leisnig lehen- und zinsbar“ mit 16 Hufen.[6] Das Obergericht und das Erbgericht gehörten ins Amt Leisnig. Der Ort war stets nach Leisnig gepfarrt.

Literatur

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Jens Kunze: Das Amt Leisnig im 15. Jahrhundert. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2007, ISBN 978-3-86583-027-2, S. 362.

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Commons: Meinitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Meinitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  • Repertorium Saxonicum des ISGV, Amtserbbuch Leisnig / Meinitz

Einzelnachweise

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  1. Bürgerinformationsbroschüre der Stadt Leisnig. Abgerufen am 5. September 2024.
  2. siehe unter Weblinks: Digitales Historisches Ortsverzeichnis
  3. nach Ernst Eichler, Hans Walter: Die Ortsnamen im Gau Daleminze, Bd. 1: Namenbuch. Berlin 1966.: mittelslawisch (8. bis 10. Jahrhundert).
  4. Manfred Kobuch: Leisnig im Tafelgüterverzeichnis des Römischen Königs. In: Neues Archiv für sächsische Geschichte. Band 64, 1993, S. 29–52.
  5. Vorgänger des Amtes Leisnig, siehe Hans Beschorner (Hrsg.): Registrum dominorum marchionum Missnensem (1378). Eintrag LXXIa/39. Leipzig/Berlin 1933, S. 310.
  6. siehe unter Weblinks: Repertorium Saxonicum des ISGV