Malleeschwatzvogel

Art der Gattung Manorina

Der Malleeschwatzvogel (Manorina melanotis) ist eine Vogelart aus der Familie der Honigfresser.

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Malleeschwatzvogel

Malleeschwatzvogel

Systematik
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung: Singvögel (Passeri)
Familie: Honigfresser (Meliphagidae)
Unterfamilie: Meliphaginae
Gattung: Manorina
Art: Malleeschwatzvogel
Wissenschaftlicher Name
Manorina melanotis
(Wilson, FE, 1911)

Aussehen

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Diese Art hat braungraues Gefieder. Der Schnabel ist leuchtend orange. Der Kopf und der Rücken sind deutlich dunkler gefärbt. Die Beine sind orange. Die Körperlänge ausgewachsener Exemplare beträgt 23–26 Zentimeter.

Verbreitung und Lebensraum

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Verbreitungskarte des Malleeschwatzvogel

Malleeschwatzvögel kommen nur in der Murray Mallee in New South Wales, South Australia und Victoria vor. Sie bewohnen die dichten Eukalyptuswälder mit großen Bäumen.

Lebensweise

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Der Malleeschwatzvogel ernährt sich von Insekten, deren Larven und Nektar. Das Höchstalter beträgt sieben Jahre.

Fortpflanzung

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Eine Brutkolonie besteht aus nur zwei Nestern. Es werden nur 2–4 weiße bis isabellfarbene, mit braunen Punkten versehene Eier gelegt. Das napfförmige Nest wird in Büschen oder Bäumen angelegt. Die Brutdauer beträgt bis zu 127 Tage, danach verbleiben die Jungen bis zu 16 Tage im Nest. Das Brutverhalten ist unter Vögel besonders, weil nur ein bis 2 Paare in einer Kolonie von ca. 20 Tieren brüten. Die anderen Exemplare helfen bei der Fütterung der Jungen mit.

Gefährdung und Schutzmaßnahmen

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Die Hauptbedrohung ist die natürliche Kreuzung mit dem Gelbstirn-Schwatzvogel bei der fruchtbare Nachkommen hervorgehen. Die Gründe hierfür sind die Rodung der Wälder, Entwässerung, Begradigung der Flüsse seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts und Dürren. Im Jahre 1995 waren nur noch 28 genetische reine Malleeschwatzvögel bekannt. Zwischen 1996 und 2002 entdeckte man weitere Exemplare. Es waren im Jahr 2011 nur 500 Exemplare dieser Art bekannt. Insgesamt waren 3758 genetische reine Individuen und 2255 Hybriden bekannt. Zu weiteren Gefahren zählen Buschfeuer. 1996 lief ein Nachtzuchtprojekt in Gefangenschaft für diese Art an. Im Jahre 2003 konnten im Bundesstaat Victoria Tiere daraus in die Wildnis entlassen werden. Zu weiteren Schutzmaßnahmen zählen die Überwachung des Bestands in der Wildnis und die Eindämmung von Buschfeuern.

Systematik

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Es war lange Zeit unklar, ob der Malleeschwatzvogel eine eigene Art ist. Untersuchungen der Mitochondrien-DNA haben dies bestätigt.

Literatur

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  • Dominic Couzens: Seltene Vögel. Überlebenskünstler, Evolutionsverlierer und Verschollene. 50 Porträts. Seite: 64–67 Haupt, Bern u. a. 2011, ISBN 978-3-258-07629-4.
  • DIE BLV Enzyklopädie Vögel der Welt Seite: 466 BLV Buchverlag GmbH & Co. KG München 2004, ISBN 3-405-16682-9.
  • Francis Erasmus Wilson: Description of a New Honey-eater. In: The Emu - A Quaterly Magazin to popularize the Study and Protection of Native Birds. Band 11, Nr. 2, 2. Oktober 1911, S. 124 (biodiversitylibrary.org).
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Commons: Malleschwatzvogel (Manorina melanotis) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien