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Semi-Präsidentialismus: ein eigenständiger Systemtyp? Zur Unterscheidung von Legislative und Parlament

  • Chapter
Parlamente und ihr Umfeld

Part of the book series: Zeitschrift für Parlamentsfragen ((ZPARL50))

  • 206 Accesses

Zusammenfassung

Das Konzept des „Semi-Präsidentialismus“ wird von einigen Analytikern moderner Regierungssysteme neben den Systemtypen des Präsidentialismus und Parlamentarismus als ein weiterer, eigenständiger Systemtyp gedeutet. Das so verstandene „Semi“-Konzept soll nicht nur bei der Interpretation bestimmter „westlicher“ Regierungssysteme zutreffend sein, sondern auch auf die Erforschung und Deutung gewisser — insbesondere „östlicher“ — Regierungssysteme Anwendung finden, die sich gegenwärtig in einem wandlungsorientierten Prozeß demokratischer Konsolidierung befindenl. Ich kann diese Ansicht aus einer Reihe von Gründen nicht teilen.

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Literatur

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  13. Was nach der Verabschiedung und dem Inkrafttreten der Verfassung einer weitgehend „konsolidierten Demokratie“ für deren politische Praxis zu bedenken ist, habe ich an anderer Stelle aufzuzeigen versucht, siehe Steffani 1983 a. a. O., (Anm. 1), S. 396–401.

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Winfried Steffani Uwe Thaysen

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© 1997 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen/Wiesbaden

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Steffani, W. (1997). Semi-Präsidentialismus: ein eigenständiger Systemtyp? Zur Unterscheidung von Legislative und Parlament. In: Steffani, W., Thaysen, U. (eds) Parlamente und ihr Umfeld. Zeitschrift für Parlamentsfragen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86612-7_21

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86612-7_21

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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