André Roder
André Roder (geboren 31. Mai 1900 in Wien, Österreich-Ungarn; gestorben 9. Mai 1959 in Wien) war ein österreichischer Bildhauer.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Roder war 1918 Schüler des Malers Berthold Dominik Lippay und des Bildhauers Paul Paintl. Von 1925 bis 1930 lernte er an der Meisterschule für Bildhauerei der Akademie der bildenden Künste Wien bei Hans Bitterlich. Roder besuchte nebenher auch die Wiener Musikakademie. 1928 erhielt er einen Ehrenpreis der Stadt Wien für das „Denkmal der Mutter“ am Baumgartner Friedhof. 1929 hatte er seine erste Ausstellung und erhielt 1930 den Meisterschulpreis. Roder schuf einen Engel für die Krypta der seinerzeitigen Dr.-Karl-Lueger-Gedächtniskirche. In der Zeit des Nationalsozialismus hatte er 1943 eine Sonderschau im Maximilianmuseum in Augsburg. 1945 wurde sein Staatsatelier samt den darin befindlichen Entwürfen durch Kriegseinwirkung vernichtet.
Roder erhielt 1950 den Auftrag, den kriegszerstörten Bellonabrunnen in der alten Form von Lorenzo Mattielli zu rekonstruieren. Roder war Mitglied der „Genossenschaft bildender Künstler“ und der „Deutschen Kunstgemeinschaft“.
Er wurde am Baumgartner Friedhof bestattet.[1]
Der Fotograf Rudolf Koppitz hat Roder 1926 bei der Arbeit porträtiert.[2]
Plastiken (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Denkmal Friedrich Becke im Arkadenhof der Universität Wien
- Bellonabrunnen in Wien
- Grabmale für
- Franz Schmidt (Komponist), Zentralfriedhof in Wien
- Wilhelm Kienzl (Komponist), Zentralfriedhof in Wien
- Ferdinand Exl (Schauspieler), Innsbruck
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Ankwicz-Kleehoven: Roder, Andre. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 28: Ramsden–Rosa. E. A. Seemann, Leipzig 1934, S. 461 (biblos.pk.edu.pl).
- Roder, Andre. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 4: Q–U. E. A. Seemann, Leipzig 1958, S. 85 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Andre Roder in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at
- ↑ Bis 2030 nicht gemeinfreies Foto bei Pinterest.
Personendaten | |
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NAME | Roder, André |
ALTERNATIVNAMEN | Roder, Andre |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 31. Mai 1900 |
GEBURTSORT | Wien, Österreich-Ungarn |
STERBEDATUM | 9. Mai 1959 |
STERBEORT | Wien |