vermeintlich (Deutsch)

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Positiv Komparativ Superlativ
vermeintlich
Alle weiteren Formen: Flexion:vermeintlich

Worttrennung:

ver·meint·lich, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [fɛɐ̯ˈmaɪ̯ntlɪç]
Hörbeispiele:   vermeintlich (Info)
Reime: -aɪ̯ntlɪç

Bedeutungen:

[1] (irrtümlich, zu Unrecht) angenommen

Herkunft:

zum Verb vermeinen; bezeugt seit dem 16. Jahrhundert[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] fälschlich, fälschlicherweise, irrigerweise, irrtümlich, putativ, scheinbar, vermutet

Gegenwörter:

[1] tatsächlich

Beispiele:

[1] Der vermeintliche VW war in Wirklichkeit ein Audi.
[1] „Im Jahrzehnt vor Christi Geburt schickte Kaiser Augustus römische Legionen durch die vermeintlich neue Provinz Germania.“[2]
[1] „Sofort befahl der Feldherr der 17., 18. und 19. Legion und deren germanischen Hilfstruppen den Abmarsch in das vermeintliche Krisengebiet.“[3]
[1] „Vorwiegend von Touristenführern und Journalisten wird die Kongresshalle aufgrund ihres muschelschalenähnlichen Aussehens auch mit ihrem vermeintlichen Berliner Spitznamen als Schwangere Auster bezeichnet.“[4]

Übersetzungen

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[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „vermeintlich
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalvermeintlich
[1] The Free Dictionary „vermeintlich
[1] Duden online „vermeintlich

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „vermeintlich
  2. Gerald Kräft: Römerlager bietet noch „aufregendes“ Potenzial. In: Eichsfelder Tageblatt. Nummer Heft 252, 2012, 27.10., Seite 15.
  3. Uwe Klußmann: Rebell gegen Rom. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 118-131, Zitat Seite 126.
  4. Wikipedia-Artikel „Kongresshalle (Berlin)“ (Stabilversion)